News 25.11.2004, 11:00 Uhr

Betrugsversuch: die Lotteriegesellschaft Microsoft

Momentan machen E-Mails die Runde, die Anwendern zu einem Lotteriegewinn gratulieren. Der angebliche Absender: Microsoft.
"CONGRATULATION!!!YOU WON AN INTERNET(ELECTRONIC)BALLOT LOTTERY FROM MICROSOFTLOTTERY INT", so der Betreff einer E-Mail, die kürzlich einem PCtipp-Leser ins virtuelle Postfach getrudelt ist. Die Nachricht will einem glauben machen, dass man 500'000 US-Dollar gewonnen hat. Der Gewinner sei aus über 200'000'000 Firmen- und 300'000'000 privaten E-Mail-Adressen aus der ganzen Welt ausgelost worden. Um den Gewinn zu erhalten, muss man diesen zuerst anfordern. Dazu gibt der Absender eine Adresse an, die neben Anschrift und Telefon-/Faxnummer auch eine E-Mail-Adresse enthält, die wiederum auf Microsoft verweist. Auch in weiteren Stellen der E-Mail finden sich Hinweise auf den Redmonder Softwarekonzern.
Die Nachricht ist natürlich nichts anderes als ein frecher Betrugsversuch. Durch Verwendung des Firmennamens Microsoft will der Absender Seriosität erwecken und Anwender verunsichern - man könnte ja vielleicht doch etwas gewonnen haben. Wer auf die E-Mail antwortet, wird zu einem späteren Zeitpunkt aber sicher zur Zahlung eines Beitrages aufgefordert, den man nie wieder sieht oder landet für immer auf der Mail-Liste eines Spammers.
Das Beste ist, auf derartige Betrugsversuche nie zu antworten. PR-Manager Holger Rungwerth von Microsoft Schweiz rät zudem, solche Betrugsfälle im Namen von Microsoft an die verschiedenen Anti-Spam-Aufsichtsbehörden zu melden. So könnten die Absender verfolgt werden. In der Schweiz beschäftigt sich etwa die KOBIK mit Internetkriminalität [1]. Geben Sie bei der Meldung nicht nur der Mail-Text selbst, sondern auch die Header-Informationen an. Eine Anleitung, wie Sie an diese Infos kommen, finden Sie im PCtipp-Artikel "Mails auf dem Seziertisch" [2].



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.