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23.12.2009, 10:36 Uhr
Antike Werke der BCU Lausanne online
Die Kantons- und Universitätsbibliothek Lausanne (BCU Lausanne) beendet heute ihr zwei Jahre dauerndes Digitalisierungsprojekt: das Scannen von rund 100'000 vor 1870 verfassten rechtefreien Werken. Ab sofort sind diese bei Google zu finden.
Der Erhalt und die Erschliessung des kulturellen Erbes, das die Bibliothek Lausanne verwaltet, erforderte eine Digitalisierung in grossem Stil. Wegen der damit verbundenen Kosten kam diese Massnahme nur im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft in Frage. Folglich hat der Staatsrat des Kantons Waadt im Mai 2007 den Weg für die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der BCU Lausanne und Google freigemacht, die das Scannen von 100'000 vor 1870 verfassten, rechtefreien Werken vorsah. Die BCU Lausanne ist damit die fünfte europäische und die erste französischsprachige Bibliothek, die diesen Weg geht.
Von den genannten 100'000 Werken können zurzeit 75 % mit vollständigem Text abgerufen werden. Ihr Inhalt wurde per automatischer optischer Zeichenerkennung (OCR) indexiert, sodass nach sämtlichen Wörtern der jeweiligen Bücher gesucht werden kann. Die BCU Lausanne, die im Besitz einer vollständigen Kopie aller gescannten Seiten ist, kann sämtliche Werke ganz oder teilweise über einen eigenen Server zur Verfügung stellen. Derzeit sind die Bücher der BCU Lausanne lediglich über die Website Google Book Search zugänglich. Demnächst wird der Katalog des Bibliotheksnetzes der französischsprachigen Schweiz (RERO) durch entsprechende Links ergänzt.
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