Mozilla Firefox 46: alle Neuerungen im Überblick

Mozilla setzt beim aktuellen Firefox-Release auf Evolution statt Innovation: Entsprechend wenige Neuerungen hält der Changelog von Firefox 46 bereit. Zu den wohl bedeutendsten Änderungen dürfte die Unterstützung einiger Webkit-Präfixe darstellen, die eine bessere Darstellung unsauber programmierter Webseiten ermöglicht. Linux-Nutzer dürfen sich indessen auf die schon seit langer Zeit angekündigte GTK3-Integration freuen – Kontextmenüs und andere Elemente passen sich dank ihr der Optik des Desktops an.

Mehr Leistung sowie Stabilitätsverbesserungen verspricht Mozilla hingegen für die WebRTC-Technologie in Firefox. Diese bildet die Grundlage für Plug-in-freie Video-Konferenz-Systeme wie das im Browser integrierte Firefox Hello. Auch Skype for Web setzt auf die freie Kommunikations-Engine.

Ansonsten hält das Update die üblichen Bugfixes und Security-Patches bereit. Insgesamt haben die Entwickler 13 Fehler behoben, wovon 3 als kritisch eingestuft werden. Diese Lücken könnten von Hackern zur Ausführung von Schadcode missbraucht werden. Verbesserungen am JavaScript-JIT-Compiler sollen ebenfalls der Sicherheit des Browsers zugutekommen.

Mehr Schutz gegen Angriffe bietet auch die neue Add-on-Verifizierung von Firefox unter Android. Erweiterungen, die nicht von Mozilla signiert wurden, lädt der Browser nun nicht mehr. Daneben erhalten Android-Nutzer über das Menü nun auch Zugang zu Lesezeichen und zur Browser-Chronik. Schlechte Nachrichten halten die Entwickler allerdings für Honeycomb-Nutzer bereit: Die veraltete Android-Variante für Tablets wird ab sofort nicht mehr unterstützt.