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04.11.2014, 10:43 Uhr
Windows 10 mit H.265-Unterstützung
Das dürfte Internet-Video-Angebote und UHD-Content vorantreiben: Der Media Player von Windows 10 wird mit MKV-Dateien und HEVC/H.265 Video-Codec umgehen können.
Das nächste Betriebssystem, Windows 10, will Microsoft mit nativer Unterstützung für MKV-Dateien und den HEVC/H.265 Video-Codec ausliefern. Das kündigte Microsoft-Entwickler Gabriel Aul auf Twitter an, nachdem jemand von Neowin im neuen Media Player die Wiedergabemöglichkeit von MKV-Dateien entdeckt hatte.
Windows 10 treibt UHD-Content voran
MKV oder «Matroska» ist ein sogenanntes Container-Format für Video- und Audiodaten mit der Endung .mkv (oder .mka bei reinen Audiodaten). Verbreitet ist das quelloffene Matroska vor allem deswegen, weil es verschiedenste Videocodecs (von MPEG-1 bis MPEG-4 usw.) unterstützt und deswegen schon unlängst für HD-Video zum unangefochtenen Standard wurde.
Der High Efficiency Video Coding Codec (HEVC) – auch bekannt unter dem Namen H.265 – ist ein Standard zum Kodieren von Videos und der Nachfolger von H.264. Der H.265-Videocodec verspricht höhere Bildqualität als H.264/AVC bei gleichzeitig höherer Kompressionsrate.
Durch die reduzierten Bandbreitenansprüche wird der Codec auch zunehmend für Streaming-Anbieter interessant. Netflix als Beispiel setzt schon jetzt auf den H.265-Standard. Das dürfte sich positiv auf die Verbreitung von Internet-Video-Angeboten auswirken – und schlussendlich vor allem für UHD-Content.
Für Blu-rays und digitales Fernsehen kommt bislang der H.264-Standard zum Einsatz. Die Ende 2015 kommende 4K-Blu-ray wird ebenfalls auf den H.265/HEVC setzen. Firmware-Upgrades für ältere Blu-ray-Geräte sind eher ausgeschlossen, weil das Rechnen im H.265-Encoding-Verfahren den Playern einiges an Prozessorleistung abverlangt.
Autor(in)
Simon
Gröflin
04.11.2014