Kommentar
10.06.2010, 07:11 Uhr
Kommentar: Kindergarten mit Kinderkarten
Wenn Sender, Netzbetreiber und Filmindustrie sich gegen die gut zahlenden Zuschauer
verbünden, muss man sich auf politischem Weg zur Wehr setzen.
Digitalfernsehen, HD-TV, 3D-Filme oder Video on Demand sind an sich tolle Errungenschaften. Entsprechende Fernsehgeräte liefern eine atemberaubende Qualität und kosten (ausser im Fall 3D) wenig.
Leider fehlt dieser Fortschritt bei den Fernsehangeboten. HD-Sender gibt es immer noch wenige, bei 3D-Sendungen ist es noch viel schlimmer. Inhaltlich sieht es sowieso düster aus: Den Quark, den viele Fernsehstationen über weite Strecken ausstrahlen, möchte man gar nicht sehen, ganz egal, in welchem technischen Format. Nichtsdestotrotz wird der oft minderwertige Inhalt, weil er jetzt digital, hochauflösend oder in 3D ist, in immer neue (oft) kostenpflichtige Pakete geschnürt.
Noch störender: Statt den Zuschauer als zahlenden Kunden ernst zu nehmen, wird er behandelt wie ein kleines Kind. Die CI-Plus-Schnittstelle passt genau in dieses Bild: Sie ist eine Art Kindersicherung für Erwachsene. Dabei ist sie nur die neuste Episode in einer nicht enden wollenden Posse. Die Settop-Box schränkt die Freiheiten des Zuschauers ebenfalls ein: Die digitale Aufnahme ist zum Beispiel mit einem anderen externen Gerät gar nicht möglich.
Als Zuschauer ist es mir egal, ob die Filmindustrie, die Sender oder die Netzbetreiber die Ursache des Problems sind. Wenn die Wirtschaft es nicht fertigbringt, den Kunden faire und frei wählbare Produkte anzubieten, muss die Politik eingreifen. Schon lange ist die Aufhebung des Settop-Boxenzwangs ein Politikum. Es bleibt zu hoffen, dass dies mit mit dem kommenden Gesetz im Sinn der Konsumenten umgesetzt wird, statt mit immer neuen Tricks neue Schikanen einzuführen.
Was halten Sie von den neuen Fernsehtechniken und deren Hürden? Diskutieren Sie im PCtipp-Forum mit, indem Sie auf diesen Link klicken oder den «Kommentare-lesen»-Link weiter unten benutzen.
Leider fehlt dieser Fortschritt bei den Fernsehangeboten. HD-Sender gibt es immer noch wenige, bei 3D-Sendungen ist es noch viel schlimmer. Inhaltlich sieht es sowieso düster aus: Den Quark, den viele Fernsehstationen über weite Strecken ausstrahlen, möchte man gar nicht sehen, ganz egal, in welchem technischen Format. Nichtsdestotrotz wird der oft minderwertige Inhalt, weil er jetzt digital, hochauflösend oder in 3D ist, in immer neue (oft) kostenpflichtige Pakete geschnürt.
Noch störender: Statt den Zuschauer als zahlenden Kunden ernst zu nehmen, wird er behandelt wie ein kleines Kind. Die CI-Plus-Schnittstelle passt genau in dieses Bild: Sie ist eine Art Kindersicherung für Erwachsene. Dabei ist sie nur die neuste Episode in einer nicht enden wollenden Posse. Die Settop-Box schränkt die Freiheiten des Zuschauers ebenfalls ein: Die digitale Aufnahme ist zum Beispiel mit einem anderen externen Gerät gar nicht möglich.
Als Zuschauer ist es mir egal, ob die Filmindustrie, die Sender oder die Netzbetreiber die Ursache des Problems sind. Wenn die Wirtschaft es nicht fertigbringt, den Kunden faire und frei wählbare Produkte anzubieten, muss die Politik eingreifen. Schon lange ist die Aufhebung des Settop-Boxenzwangs ein Politikum. Es bleibt zu hoffen, dass dies mit mit dem kommenden Gesetz im Sinn der Konsumenten umgesetzt wird, statt mit immer neuen Tricks neue Schikanen einzuführen.
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Autor(in)
David
Lee
10.06.2010
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