Schweizer Handy-Abos europaweit am teuersten

220 Franken für unlimitiertes Surfen in ...

220 Franken für unlimitiertes Surfen in Deutschland

Unser Schweizer Schweizer Surf-Modell mit den suggerierten unlimitierten «Flatrates» ist da bei bei Weitem nicht einzigartig. Bereits in sieben der dreizehn Länder gibt es demnach unlimitierte Surf-Abos, bei denen man nach einer bestimmten Datenmenge auch zur vollen Geschwindigkeit weitersurft: Auch hier ist man in Polen mit 14 Franken pro Monat offenbar am günstigsten unterwegs. In der Schweiz zahlt der Kunde für das günstigste Angebot mehr als viermal so viel pro Monat. Gar horrend teuer wird es in Deutschland: Im Berechnungsbeispiel kommt das Vergleichsportal auf einen monatlichen Betrag von rund 220 Franken!
Immerhin liegt die Schweiz bei den unlimitierten Surf-Abos nicht so weit zurück
Zum Schluss hat Verivox die Smartphone-Abos mit den grössten Datenpaketen unter die Lupe genommen. Gut haben es hier die Franzosen mit 100 GB für knapp 22 Franken. In Belgien erhält man demgegenüber nur schlappe 10 GB für 43 Franken. Wer sich in Deutschland die Surf-Flatrate für 220 Franken nicht leisten will, kann stattdessen höchstens ein Abo mit 25 GB Daten für 112 Franken im Monat buchen. Das ist happig!

Fazit

«Die Netzabdeckung ist natürlich immer so eine Sache, Deutschland hat da noch viel Nachholbedarf», sagt Ralf Beyeler dem PCtipp.
Ralf Beyeler ist Telekommunikations-Experte beim Konsumentenportal Verivox.ch
«Wenn man realistisch bleibt, verbrauchen die allermeisten Konsumenten weniger als 1 GB im Monat», meint der Vergleichs-Experte. «Insbesondere Swisscom betont immer wieder, dass die Kunden mit einer Flatrate wesentlich mehr Daten übertragen. Das ist logisch, denn ohne eine Begrenzung der Datenmenge schaut sich der Konsument auch mal ein Video an oder hört Musik-Streaming und wählt sich nicht so oft in ein WLAN ein. Wenn es in einem Markt kein gutes unlimitiertes Angebot gibt, heisst es noch lange nicht, dass es dafür noch kein Bedürfnis gibt», folgert Beyeler.

Autor(in) Simon Gröflin



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