News 14.07.2015, 12:36 Uhr

Microsoft OneDrive: Tipps zur optimalen Nutzung

Der Cloud-Dienst aus Redmond hat sich in den letzten Jahren gemausert und konnte zu Dropbox und Co. aufschliessen. Doch er kann weit mehr, als Daten zu speichern. PCtipp erklärt.
Der Cloud-Dienst von Microsoft bietet, genau wie die Konkurrenz, eine breite Zahl an verschiedenen Funktionen, die den Alltag erleichtern. Häufig werden die aber nicht mal genutzt, oder sind nicht bekannt. PCtipp hat an dieser Stelle einige gewählt und stellt sie vor.

Zwei-Faktor-Authentifizierung

Bekanntermassen setzt die Nutzung von OneDrive ein Microsoft-Konto voraus. Mit den Kontodaten plus Passwort meldet sich ein Benutzer an. Allerdings hat Microsoft seinem Cloud-Dienst einen Sicherheitszusatz spendiert, falls das Passwort in falsche Hände geraten sollte: den Sicherheitscode. Ist diese Option aktiviert, fordert Microsoft Sie auf, einen bestimmten Sicherheitscode einzugeben, welcher Ihnen auf Ihre E-Mail-Adresse gesendet wird. Die Aktivierung funktioniert folgendermassen:
  1. Melden Sie sich auf der OneDrive-Seite mit Ihrem Microsoft-Konto an.
  2. Klicken Sie auf das Personen-Icon oben rechts und wählen Sie die Option Kontoeinstellungen.
  3. Wählen Sie anschliessend den Menüpunkt Sicherheit und Kennwort, danach die Option Prüfung in zwei Schritten einrichten.
  4. Anschliessend startet ein Hilfsprogramm, welches Sie durch das Menü mit den notwendigen Vorbereitungen führt.
Das Hilfsprogramm bietet Zahlreiche Optionen an: Es wird sichergestellt, dass Ihre hinterlegte E-Mail-Adresse stimmt, Sie können für Ihr Smartphone eine entsprechende App herunterladen etc. Elementar für die Zwei-Wege-Authentifizierung ist, dass die hinterlegte E-Mail-Adresse stimmt. Weiter können Sie auch vertrauenswürdige Geräte festlegen. Bei dieser gibt es dann keine Zwei-Wege-Athentifizierung. 
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Dateien in Website einbinden

Dateien in Website einbinden

Dateien in die Website einbinden

Falls Sie als Webadmin oder Blogger unterwegs sind, bietet OneDrive die Möglichkeit, Medien oder Office-Dateien direkt aus der Cloud in Ihre Website einzubinden. Dies ist insofern nützlich, als dass der Speicher beim Hoster entlastet wird.
  1. Melden Sie sich auf der OneDrive-Seite mit Ihrem Microsoft-Konto an.
  2. Wählen Sie die gewünschte Datei aus.
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das betreffende File und wählen Sie die Option Einbetten.

  4. Wählen Sie im aufpoppenden Menü den Befehl Generieren.
  5. Kopieren Sie den iframe-Code in die Zwischenablage und fügen Sie ihn an der gewünschten Stelle in den HTML-Code Ihrer Website ein.

Versionsverlauf benutzen

Mittels den Cloud-Versionen der Office-Programme lassen sich entsprechende Dokumente bekanntermassen im Browser erstellen und freigeben. So können mehrere Benutzer auf ein Dokument zugreifen. Altbekanntes Problem: Das Überschreiben. Arbeiten zwei oder mehr Personen an demselben Dokument, überschreiben sie unter Umständen Änderungen einer anderen Person.
Für eine bessere Nachvollziehbarkeit hat Microsoft seinem Cloud-Dienst einen Online-Versionsverlauf spendiert. Damit lässt sich der Verlauf nicht nur rekonstruieren, sondern auch ältere Versionen wiederherstellen oder herunterladen. In der Business-Version von OneDrive lassen sich auch verschiedene Versionen direkt miteinander vergleichen.
Um diesen Verlauf zu verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
  1. Melden Sie sich auf der OneDrive-Seite mit Ihrem Microsoft-Konto an.
  2. Wählen Sie das Dokument aus, an dessen Verlauf Sie interessiert sind.
  3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Dokument und wählen Sie den Menüpunkt Versionsverlauf.
  4. Wird Ihnen die aktuelle Version angezeigt, können Sie sich links unter Ältere Versionen ebendiese anzeigen lassen.
Vorsicht: Stellen Sie eine ältere Version eines Dokuments wieder her, wird die aktuelle Fassung automatisch überschrieben!
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Verfügbarkeit der Cloud

Verfügbarkeit der Cloud

Verfügbarkeit der Cloud

Wie bei andern Diensten auch, kann es bei OneDrive zu technischen Schwierigkeiten kommen. Sei es aufgrund von Ausfällen, Wartungsarbeiten, Netzwerkproblemen oder fehlerhafter Anwendung. Anstatt nun an den eigenen Fähigkeiten zu zweifeln oder an LAN-Kabeln zu rütteln gibt es eine andere Methode: Microsoft selbst stellt eine Service-Status-Website bereit, welche Informationen über sämtliche Webdienste aus Redmond Auskunft gibt. Sowohl das eigene Microsoft-Konto, Outlook.com oder OneDrive etc. werden dort in Echtzeit auf ihren Status geprüft. Weist irgendein Dienst ein Problem auf, wird der User dort darüber informiert.  Diese Website ist hier zu erreichen.

Den Office-Cloud-«Zwang» umgehen

Wie das auch von anderen Webdiensten wie z.B. Google bekannt ist, möchte auch Microsoft den Nutzern alle Dienste unter einem Account anbieten. Zu diesem Konzept gehört auch, dass der Nutzer seine Office-Dokumente automatisch in der Cloud speichern soll. Dies ist nicht allenorts erwünscht und bis jetzt auch noch nicht Zwang. Allerdings wird dies in den neuen Office-Versionen stets und ständig vorgeschlagen und als Standart-Speicherpfad definiert.  Dies lässt sich vollständig deaktivieren:
  1. Starten Sie das Office-Programm, welches Sie von dem Cloud-Pfad befreien wollen.
  2. Klicken Sie auf den Reiter Datei und den Punkt Optionen.
  3. Wählen Sie die Rubrik Speichern aus.
  4. Entfernen Sie alle Häkchen bei dem Kontrollkästchen Zusätzliche Speicherorte anzeigen, auch wenn eine Anmeldung erforderlich ist.
  5. Klicken Sie auf OK.




Kommentare
Avatar
Läptop
07.08.2015
Können eingebunden werden Habe meine freigegebenen Ordner genauso im Explorer wie alle anderen Ordner auch. Kann vom Explorer problemlos Dateien hinzufügen oder löschen, die dann ebenfalls für die Berechtigten zur Verfügung stehen oder entfernt werden (nach der Synchronisierung). Oder ich habe dein Problem nicht verstanden. Natürlich müssen alle Ordner die mit dem Explorer gesyncht werden sollen auch ein Häklein aufweisen... Gruss Thomas

Avatar
crimle
07.08.2015
Hallo Thomas ich meine die Ordner, die Du für einen anderen Benutzer freigibst oder die Du von einem anderen Benutzer freigegeben bekommst. Bisher habe ich es noch nicht geschafft, diese in meinen Windows Explorer einzubinden, so wie dies bei Dropbox möglich ist. Über Google habe ich hunderte von Benutzern gefunden, die das gleiche Problem auch haben. Aber das war vor ein paar Monaten. Vielleicht hat Microsoft inzwischen nachgebessert? Gruss Christof

Avatar
Läptop
09.08.2015
Hallo Christof Hat etwas gedauert bis ich wusste was du meinst... Ich gehe davon aus du meinst das "Geteilt" in der "onlineversion" wird nicht synchronisiert. Das habe ich auch so. Von anderen Freigegebene Ordner kannst du auf onedrive mit einem rechtsklick zu deinen Dateien hinzufügen. Dann unter Einstellungen (Win 7 +10) rechtsklick auf onedrive Symbol in der Taskleiste (Win 8 habe ich die Einstellung nicht gefunden) dafür sorgen, dass der Ordner auch synchronisiert wird mit dem PC. kompliziert aber geht.... Die von dir geteilten ordner werden automatisch in den Ordner Öffentlich kopiert. Dieser Ordner sollte standartmässig ebenfalls mit dem PC synchronisiert werden. Sonst unter Einstellungen (Win 7 +10) rechtsklick auf onedrive Symbol in der Taskleiste und beim Ordner Häcklein setzen. Nun kannst du Dateien hinzufügen (bei denen die du freigegeben hast) oder die von anderen freigegebenen Dateien auch offline anschauen/bearbeiten. Ich hoffe alle Klarheiten beseitigt?? ;-) Gruss Thomas