News 17.11.2008, 11:05 Uhr

Browser statt Betriebssystem

Viele Experten sind sich in der Zwischenzeit einig, dass das Betriebssystem in seiner bisherigen Form ausgedient hat. Der Browser wird die direkte Konkurrenz dazu sein, meint man bei Fujitsu Siemens Computers.
«Der Webbrowser wird in Konkurrenz zum traditionellen Betriebssystem treten», wagt Joseph Reger, Chief Technology Officer von Fujitsu Siemens Computers (FSC), einen Blick in die Zukunft. Für ihn sei der Trend zum Cloud-Computing klar erkennbar. Damit würden Applikationen zum Grossteil auf Servern laufen und nicht mehr die Leistung des lokalen Rechners in Anspruch nehmen. Dabei wird der Browser zum absolut wichtigsten Programm. Dementsprechend würde seine Bedeutung in Zukunft steigen. Weiters meint Regner, dass Mozilla, Opera und besonders Google nicht – wie oft vermutet – den Internet Explorer attackieren, sondern vielmehr die derzeit vorherrschenden Betriebssysteme. Diese wolle man stürzen und den Browser als neues System etablieren.
Diese Hypothese ist nicht weit hergeholt, denn die meistgenutzten Anwendungen bedürfen keines Betriebssystems: Instant Messaging, Chat, Mail, Fotos sammeln, Suchen und Musikwiedergabe.



Kommentare
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Preggy
17.11.2008
Damit würden Applikationen zum Grossteil auf Servern laufen und nicht mehr die Leistung des lokalen Rechners in Anspruch nehmen. Supertoll... Und für was brauche ich dann bitte noch lokale Leistung? Gehen wir doch zurück zur Steinzeit und abeiten mit 64KB RAM und 5MB Festplatten... Das reicht doch für einen Browser oder? :D Gruess Preggy

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coceira
17.11.2008
Supertoll... Und für was brauche ich dann bitte noch lokale Leistung? damit du auf so einer kiste eine VM aufsetzen kannst die nichts anderes tut als "sicher" im netz zu browsen ........:rolleyes:

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BlackIceDefender
17.11.2008
Kafkaesken Hmm. Wie war das damals noch, als Microsoft mit Windows 95 oder so ihren Internet Browser brachten. Und dann mit IE4 die totale Integration mit Windows anpeilten? Genau. Ein Zeter und Mordio ging los! Apple hat gekloent wie ein zweijaehriger. die Paepste der IT-Intelligence haben geschimpft. Es gab einen grossen, teueren und langen Prozess vor einem US-Bundesgericht. Da hatte Microsoft dann teilweise verloren und etwas Geld gebuesst. Bei Herausgabe des Urteils war die technologie dann einige generationen weiter und das Urteil war wirkungslos: IE ist immer noch integriert. Fazit: Microsoft hat damals 1995 das mit der Browser/OS-Integration richtig gesehen. Das massgebendste Gericht hat die Gefahr fuer den Konsumenten auch richtig erkannt - Ohne laengerfristige Wirkung, da ein Gericht, um hier wirkung zu haben, recht genaue technologische Vorschriften machen muesste. 'Cloud Computing' ist bloss eine weitere Iteration des zentralistischen Wunschdenkens. Der Wunsch, die Kontrolle ueber die IT wieder in die Rechenzentren wie zu Zeiten des IBM 3090 (ein Mainframe) zu verschieben. Seit Aufkommen des PC gab es ja andere initiative Prognosen wie Intelligent Terminal, Thin Client, Network Station usw. Es ist also politisch zu verstehen. PC steht fuer persoenlicher Computer. Ein weitaus groesserer grad an Autonomie als irgendein Dienst auf dem Internet mit einem Kundendienst, der dem Roman Das Schloss von Franz Kafka alle Ehre macht. Da die Konsumenten allerdings schon gebrannt sind von lausigen Telekom- und anderen Kundendiensten mit callzentren im Outer Space, bezweifle ich, dass die sowas auf den Leim gehen.

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wschmid
17.11.2008
Diese Schlagzeile finde ich mehr als bedenklich. Die Privatsphäre des Einzelnen wird so zunehmend mit Füssen getreten. Ich schreibe meine Steuererklärung bestimmt nie auf einem fremden Server. Wenn ein Privater sich gegen Datensammler, Werbeflut und vieles andere schützen will, wird er bei sich zu Hause einen eigenen Server installieren. Dann ist man gleich weit wie jetzt. Bestimmt gut fürs Geschäft aber kaum fürs eigene Portemonnaie. Das Geschäft rollt ja auch bei den Antiviren/Trojaner-Programmen etc. Jedes ausgelieferte Betriebssystem sollte den bestmöglichen Schutz enthalten, und zwar kostenfrei. Dann kann man auf die teuren und jährlich zu erneuernden Viren-Profis verzichten. So wie es jetzt läuft, kann die Virenflut nie und nimmer eingedämmt werden. Gruss Willi

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ursusuno1
17.11.2008
total recall?? der noldy_film zeigt uns ja deutlich die aus_wirkungen auf das individium; well that's bullshit!

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thom45
17.11.2008
Nsa - nsa - nsa - nsa Ich habe nur eine Frage: Ist das etwa auf dem Mist der NSA gewachsen? Big Brother lässt grüssen... vonBlackIceDefender: 'Cloud Computing' ist bloss eine weitere Iteration des zentralistischen Wunschdenkens. Der Wunsch, die Kontrolle ueber die IT wieder in die Rechenzentren wie zu Zeiten des IBM 3090 (ein Mainframe) zu verschieben. Seit Aufkommen des PC gab es ja andere initiative Prognosen wie Intelligent Terminal, Thin Client, Network Station usw. Es ist also politisch zu verstehen. Es ist immer alles nur politisch zu sehen, wo's um viel Geld und Macht geht. Und je grösser diese Mächte sind um so mafioser ist das Getue. Ich meine nicht die "normale" Maffia, die in Relation zu den staatlichen Regierungs-Mafia sich wie Mutter Teresa verhält. Jede Supermacht ist für sich selbst eine Mafia! Und die stecken hinter alldem dahinter, gleichgültig ob mir jetzt wiedermal irgend Depp nachschreien will, ich sei ein Verschwörungstheoretiker. Und ja, s stimmt wirklich auch, wo viel Macht und Geld im Spiel sind, gibt es immer auch konspirative Mechanismen. Politik ist um so mehr ein ganz übles Drecksgeschäft je mehr Macht im Spiel ist. Gruss Onkel Thom

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TCPIP
17.11.2008
Dieses Wunschdenken ist in etwa genauso, wie das Papierlose Büro von heute.

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pagefault
17.11.2008
Trend-mässig geht die Entwicklung schon in diese Richtung: Überladene Betriebssyteme mit Allzweckfunktionalität wie z.B. Windows Vista, welche die ganze Rechenleistung eines PCs für sich selbst "verbraten" mit irgendwelchen Haushaltaufgaben (Indexieren, Updaten, Nachhause-Telefonieren, Defragmentieren, nach Malware scannen ...), sind definitiv out. Einzig diese Passage im Artikel empfinde ich als etwas seltsam: Diese Hypothese ist nicht weit hergeholt, denn die meistgenutzten Anwendungen bedürfen keines Betriebssystems: Instant Messaging, Chat, Mail, Fotos sammeln, Suchen und Musikwiedergabe. Kein Betriebssystem ist wohl etwas überrissen - Meiner Meinung nach gehört die Zukunft den schlanken und modularen Betriebssystemen, die nahezu unsichtbar im Hintergrund wirken und so die eigentliche Anwendung (Surfen, E-Mail, Chatten etc) in den Vordergrund rücken. Das stimmt zumindest für die boomende neue Geräteklasse der Netbooks, welche mit einem minimalen Betriebssystem ausgerüstet, nur die elementaren Internet-gestützten Dienste wie Surfen, IP-Telefonie, E-Mail und Chat bieten. Das solche einfach zu bedienenden "Ein-Aufgaben-Geräte" einem Kundenwunsch entsprechen, zeigen die Verkaufszahlen der Netbooks, welche trotz der aktuellen schwierigen Wirtschaftslage bei den Hardwareherstellern für erfreuliche Umsatzzahlen sorgen. Salopp ausgedrückt: Sobald ich das Betriebssystem bemerke, stimmt etwas nicht - habt ihr euch etwa schon Gedanken gemacht, welches Betriebssystem die Waschmaschine im Keller besitzt?

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BlackIceDefender
17.11.2008
der noldy_film zeigt uns ja deutlich die aus_wirkungen auf das individium; well that's bullshit! Das verstehe ich jetzt nicht. ... Überladene Betriebssyteme mit Allzweckfunktionalität wie z.B. Windows Vista, welche die ganze Rechenleistung eines PCs für sich selbst "verbraten" mit irgendwelchen Haushaltaufgaben (Indexieren, Updaten, Nachhause-Telefonieren, Defragmentieren, nach Malware scannen ...), sind definitiv out. sagt wer? es gibt etwa eine konvergenz der unterhaltungsmedien zu hause. gespiesen von mediaservern. die zuhause stehen und einen breitbandanschluss haben. das ist wesentlich komplexer als der durchschnittliche internet/office heimrechner. ... Kein Betriebssystem ist wohl etwas überrissen - Meiner Meinung nach gehört die Zukunft den schlanken und modularen Betriebssystemen, die nahezu unsichtbar im Hintergrund wirken und so die eigentliche Anwendung (Surfen, E-Mail, Chatten etc) in den Vordergrund rücken. Das stimmt zumindest für die boomende neue Geräteklasse der Netbooks, welche mit einem minimalen Betriebssystem ausgerüstet, nur die elementaren Internet-gestützten Dienste wie Surfen, IP-Telefonie, E-Mail und Chat bieten. Das solche einfach zu bedienenden "Ein-Aufgaben-Geräte" einem Kundenwunsch entsprechen, zeigen die Verkaufszahlen der Netbooks, welche trotz der aktuellen schwierigen Wirtschaftslage bei den Hardwareherstellern für erfreuliche Umsatzzahlen sorgen. die netbooks fuellen eine noch bestehende markluecke: ultraportabel als zweit oder drittgeraet. oder die reisenden informationsarbeiter. trend dort: es war mal von linux und -derivaten die rede. was wird mehr und mehr angeboten: windows xp.

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maedi100
17.11.2008
Dieses Wunschdenken ist in etwa genauso, wie das Papierlose Büro von heute. wo du recht hast hast du recht xD Und worauf soll bitteschön der Browser Laufen? Ist der etwa schon im Biox? Und ist das x23 Bit kompatibel? Und was ist mit Vodoo äähm Videoschnitt? Kann ich die Gigabytes von HD Filmdaten onthefly bei Google Deponieren? Und auch noch flüssig bearbeiten? Und wie siehts mit CS aus? Gibts dafür dann ein ShootEmUpFox Plugin, oder was? Irgendwie ist das ganze zeugs relativ unüberlegt.