News 12.11.2018, 09:28 Uhr

Antennen-TV: Im Sommer 2019 ist es aus!

Die SRG hat angekündigt, die Fernsehübertragung via Antenne bereits 2019 ersatzlos zu streichen. Der Nutzen ist minimal, die Kosten offenbar hoch.
Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) hat angekündigt, bereits im Laufe des nächsten Jahres die terrestrische Ausstrahlung ihres digitalen Programms (also via Antenne) einzustellen. Nun wirds Konkreter: In den Sommermonaten soll es soweit sein. Der wesentliche Grund für diesen Entschluss sei die Finanzierung, wie Edi Estermann, Sprecher der SRG, dem Portal Golem.de mitteilte. Es sei eine der Massnahmen zur angekündigten Senkung der Betriebskosten. Zudem stünde die Massnahme auch im Einklang mit der neuen Konzession durch das BAKOM.
Es seien derzeit noch über 200 Sendeanlagen in Betrieb, aber lediglich 1,9 Prozent der Schweizer Haushalte nutze diese Technologie überhaupt noch. Zudem betreffe das in den meisten Fällen Zweit- oder Drittgeräte. Es handle sich um ungefähr 64'000 betroffene Haushalte. Als Alternative kann wahlweise DVB-C (also Kabelfernsehen) oder aber DVB-S (Satellit) dienen. Bei letzterem wird kein Abonnement benötigt. In jedem Falle werden allerdings die Konzessionsgebühren fällig, die alsbald von der Serafe AG statt der Billag eingetrieben werden. Eine speziell für die Antennen-Abschaltung eingerichtete Website für allfällige Fragen finden Sie hier.
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Florian Bodoky
Kommentare
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gucky62
07.09.2018
Diese gebühren hat jeder, welcher TV Programme in CH sehen will. Egal auf welchem Empfangsweg. Dasselbe gilt für Radio. Du musst Dich einfach mal damit abfinden, dass die No-Billag Initiative nun einmal abgelehnt wurde und fertig. Was die SRG da mal wieder komplett vergisst, es gibt immer noch genug Gegenden in welchen das DVB-T Signal das einzige ist, was empfangen werden kann. Wie sich dieser Entscheid mit dem Versorgungsauftrag verträgt ist mir ziemlich schleierhaft. Das die Programme via Satellit verschlüsselt sidn hat einen einzigen Grund. Der liegt bei den Rechteinhabern, die überall nur das Maximum an Geld herausholen wollen. Wenn die SRG für den gesammten deutschsprachigen Raum die Lizenzen kaufen müsste, würden die Gebühren wohl 100x höher sein. Dasseleb gilt übrigens für den ORF. Auch der ist verschlüsselt, nur bekommen da Österreicher die im Ausland leben nicht einmal eien Smartcard. In CH schon. Viaacess CAM Module kosten keine 100.- mehr. Die gibt es ab ca 35.- Gruss Daniel
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starfish
16.09.2018
typisch die Finanzierung ist ja sichergestellt, jetzt kann man dran gehen die Leistung abzubauen. Das war ja zu erwarten. . Ich hatte z.B. DVB-T im Einsatz, weil ich nicht für jeden TV eine eigene Viaccess-Karte wollte, da mein Kontingent eh ausgeschöpft ist. Interessant in dem Zusammenhang, dass offensichtlich im Ausland (zumindest in Schweden) DVB-T auch bei den öffentl. Rechtlichen zunehmend verschlüsselt wird. Da die terrestrische Verbreitung ja geographisch eingeschränkt ist - besteht für die Rechteinhaber kein Grund eine Verschlüsselung zu verlangen. Die Gründe dafür müssen also woanders liegen.
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gucky62
17.09.2018
Die Grundverschlüsselung kommt am Ende schon auch wegen der Urheberrechtsinhaber. Aber auch die Werbeindustrie ist mit im Boot. Damit lassen sich einfach Dinge wie in HD+ realisieren. Z. B. Kopierschutz, Aufnahmeschutz, Werbung überspringen verhindern, usw. Und natürlich die Einnahmen zu maximieren. Werbung kann man ja dem Kunden auch verkaufen, auch wenn er dies nicht will. Siehe FreeTV in D. USA TV lässt grüssen. Während andere Länder DVB-T ausbauen, baut CH ab.
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karnickel
17.09.2018
Es sind doch CHF 365.- für die Serafe-Gebühr, nicht? Ausserdem kann PCTipp und alle hier die Medienmitteilung zur Abschaltung von RTSI 2 nochmals durchlesen und feststellen, dass womöglich nur ein Sender eingestellt wird. - Also ich selber will dies einfach mal so verstanden haben. :rolleyes:
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gucky62
17.09.2018
Es sind doch CHF 365.- für die Serafe-Gebühr, nicht? : Das Thema ist nun wirklich gegessen und vorbei. Einfach mal die Entscheidung der stimmenden Mehrheit akzeptieren. Diese Gebühren gibt es im Rest von Europa auch in vergleichbarer Form. Gruss Daniel
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