Tests
12.07.2011, 07:59 Uhr
Test: Real Heroes Firefighter
Mit «Real Heroes: Firefighter» bringt Rondomedia eine zwei Jahre alte Wii-Feuerwehrsimulation auf den PC –
leider.
Punkto Grafik ist das Spiel unterirdisch: Die Darstellung von Flammen und Rauch – die Hauptdarsteller im Game – sind weit entfernt vom technisch Möglichen.
Der Spieler bewegt sich in der Ich-Perspektive durch die Einsätze. Mit dem Alltag eines Feuerwehrmannes (der Tester war selbst jahrelang aktiver Feuerwehrmann und erlebte haarige Situationen) hat das Spiel rein gar nichts zu tun. Der Gamer hat keine Möglichkeit, sich von kleinen zu grossen Einsätzen hochzudienen, was sicherlich motivierend gewirkt hätte. Gleich in der ersten Mission brennt eine Fabrik, die man praktisch im Alleingang löscht (als Feuerwehranfänger …), in der zweiten Mission wird ein Einkaufszentrum gerettet.
Der Aufbau der Missionen ist eintönig: löschen, retten, ab und zu mal einen Schalter drücken. Inhaltliche Ungereimtheiten geben dem Spiel den Rest. So schreien eingeschlossene Opfer bei einem Kinobrand um Hilfe, man muss aber vor deren Rettung noch schnell drei Filmrollen in Sicherheit bringen. Die einzige halbwegs interessante Idee ist die Suche nach Hinweisen, wie das Feuer ausgebrochen ist.
Fazit: Etwas mehr Leidenschaft bei der Umsetzung für den PC, eine bessere Grafik und vor allem eine spannende und abwechslungsreiche Gestaltung der Missionen hätten das Spiel für Feuerwehrfans interessant gemacht. In der aktuellen Fassung ist das Game aber ein Reinfall und auch für eingefleischte Feuerwehrfans nicht zu empfehlen.
Testergebnis
Läuft auf Uralt-PCs, Preis
Schlechte Grafik, keine Dramaturgie, unrealistische Situationen
Details: Prozessor ab 1 GHz, Windows XP/Vista/7, 1 GB RAM
Preis: Fr. 30.90
Infos:www.rondomedia.de
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