Test PlayStation-Game «The Last of Us – Part 2»
Weitläufige, erkundungsreiche Welt
«The Last of Us – Part II» ist aber nicht nur atmosphärisch, erzählerisch und optisch ein absolutes Highlight, sondern auch spielerisch. Im Vergleich zum ersten Teil verändert sich dabei auf den ersten Blick gar nicht so viel. Denn immer noch liefert ihr euch Feuergefechte und brachiale Nahkämpfe mit Infizierten und menschlichen Gegnern und könnt in etlichen Situationen alternativ auch die umfangreichen Stealth-Funktionen nutzen. Dabei ist es nicht nur möglich, unbemerkt einen Feind nach dem anderen auszuschalten, sondern stellenweise auch, (theoretisch) gänzlich unentdeckt den Ausgang zum nächsten Levelabschnitt zu erreichen.
Levelabschnitt trifft es in vielen Fällen weiterhin, da ihr nach dem Durchschreiten bestimmter Durchgänge nicht mehr zurückkehren könnt. Der Kernverlauf bleibt also recht linear, allerdings bietet die Spielwelt deutlich mehr optionale Möglichkeiten bei der Erkundung respektive den Varianten, mit denen ihr eine Situation lösen könnt. Das kommt einerseits in ein paar fast schon Open-World-artigen Abschnitten zum Ausdruck, in denen ihr eine Reihe von Gebäuden wie eine Bank erkunden und ausplündern könnt, bevor ihr die Hauptaufgabe fortsetzt. Es gibt aber auch in den weniger freien Gebieten am Rande wesentlich mehr zu entdecken. So lauft ihr immer wieder an ehemaligen Bars, Geschäften oder privaten Wohnhäusern vorbei, die ihr zwar auf Wunsch komplett auslassen könnt, bei denen sich ein Besuch aber sehr lohnt. Denn dort findet ihr nicht nur mehr Herstellungsmaterialien, mit denen ihr Molotowcocktails oder auch Heilmittel unterwegs herstellt, sondern auch viele interessante Schriftstücke, die euch mehr über die Spielwelt verraten, etwa Sammelkarten zu einer fiktiven Comicreihe, die Ellie lieb gewonnen hat.
Daran geknüpft sind oft zudem kleinere Rätseleinlagen (die es aber auch im verpflichtenden Bereich gibt) oder Elemente, in denen Ellies deutlich ausgeprägtere Beweglichkeit beim Klettern oder Springen zum Ausdruck kommt. So müsst ihr zur Überquerung einer Mauer etwa auch mal einen Müllcontainer eine Schräge herunterrollen lassen und exakt in dem Moment ein Tor öffnen, damit der grosse Ascheimer es bis in den Hof schafft. Hinzu kommen unter anderem Safes, in denen besonders fette Beute wartet, also neben dem wichtigen Nachschub an Munition etwa auch zusätzliche Halfter für Waffen, damit ihr Schiessprügel schneller über den Schnellzugriff wechseln könnt, anstatt umständlich den Rucksack absetzen zu müssen.
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