JPEGmini Pro: erstaunliche Schrumpfkur für Fotos

Lightroom, Photoshop und die Gratis-Version

Export aus Lightroom

Einen grossen Bilderhaufen mit einem Handgriff kleinzuschlagen, hat seinen Reiz. Doch wenn die bestehende Sammlung dieser Prozedur unterzogen wurde, bleibt die Frage, wie es weitergeht. Für Anwender von Adobe Lightroom (Test) ist die Antwort ganz einfach: JPEGmini Pro wird so in den Arbeitsablauf eingeflochten, dass beim Export kein weiteres Zutun mehr nötig ist.
Dazu wird das Lightroom-Plug-In installiert. Anschliessend erweitert sich der Export-Dialog um den Bereich Nachbearbeitungsfunktionen, was wiederum JPEGmini auf den Plan ruft:
Nach der Installation des Lightroom-Plug-Ins …
Quelle: Screenshot/PCtipp
Beim Export wird diese Aktion einfach durch einen Klick auf die Schaltfläche Einfügen der Export-Funktion angehängt. Werden die Export-Einstellungen gespeichert, bleibt dieser Arbeitsschritt erhalten. JPEGmini Pro verrichtet ab sofort seinen Dienst, ohne dass der Anwender einen Finger rührt. So muss es sein!
… geht alles wie von selbst
Quelle: Screenshot/PCtipp

Export aus Photoshop

Der Export aus Photoshop erfolgt nicht über den Sichern-Dialog, sondern über das Menü Fenster->Erweiterungen->JPEGmini. Auch hier gibt es keine Parameter einzustellen, sondern nur das Knöpfchen zu drücken und den Speicherort auszuwählen:
Export aus Photoshop
Quelle: PCtipp

Gratis und genauso gut: JPEGmini

JPEGmini Pro richtet sich mit seinem Preis an die Profi-Fotografen: Ein Shooting wird in einem Arbeitsgang neu verpackt, damit die Dateien möglichst effizient an den Kunden verschickt werden können. Auch die Kosten und der Aufwand für die Archivierung sinken deutlich.
Es geht aber auch anders. JPEGmini (ohne Pro) ist kostenlos erhältlich und bietet genau dieselbe Qualität. Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass nur 20 Bilder pro Tag komprimiert werden. Ausserdem fehlen die Plug-Ins für Lightroom und Photoshop. Die meisten Hobby-Fotografen dürften sich jedoch kaum daran stören. Für sie ist dieses Angebot ein Pflicht-Download.

Die Zielgruppe

JPEGmini Pro ist nicht günstig, aber für jeden engagierten Fotografen ein Gewinn. Auch wenn Archiv-Medien wie NAS und externe Festplatten heute spottbillig sind, besteht ein Bedürfnis nach kompakteren Dateien: bei der Publikation im Web, beim Versand per E-Mail und bei der Gestaltung von Webseiten, die den Betrachter nicht mit einem hohen Datenaufkommen verärgern wollen.
Das Beste an dieser Lösung ist jedoch, dass sie keine Vorkenntnisse, keine Einarbeitung und keine zusätzlichen Arbeitsschritte benötigt. Und wer seine Fotos mit Lightroom verwaltet, wird JPEGmini Pro nach der Installation nie mehr zu Gesicht bekommen.

Fazit

Transparente Anwendung und hervorragende Ergebnisse: JPEGmini Pro ist eine wertvolle Bereicherung im Software-Arsenal eines Fotografen. Wer den finanziellen Aufwand scheut, greift zuerst zur kostenlosen Version, die ohne Wasserzeichen oder ähnliche Mätzchen funktioniert.

Testergebnis

Hervorragende Resultate, schnell, zusätzlich zur eigenständigen Anwendung auch nahtlose Integration in Photoshop und Lightroom
Verarbeitet nur JPEG-Dateien

Details:  Ab OS X 10.7, ab Windows 7, Englisch

Preis:  112 Franken (per 18. Mai 2016)

Infos: 
www.jpegmini.com

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Kommentare
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Klaus Zellweger
30.05.2016
Hallo. Auf diesen interessanten Artikel hin, habe ich mir die JPGmini Gratisversion geladen. Leider kann ich damit Jpg, die ich vorher aus Lightroom exportiert habe, nicht verkleinern. Fehlermeldung "Nothin done. Format is not supportet by JPGmini". Wieso nicht??? Das sind doch jpg-Dateien? Die Version mit dem Plug-in wäre natürlich toll und offenbar geht es mit der ja, aber das lohnt sich finanziell nicht für mich. Das ist bedauerlich und ein Rätsel dazu. Bei den 7000 Aufnahmen, die für diesen Test neu komprimiert wurden, handelte es sich um JPEG-Dateien aus Lightroom – und zwar ausnahmslos. Ich habe jetzt probehalber einige Fotos mit unterschiedlichen Farbprofilen exportiert, doch auch das spielt keine Rolle. Wurden die Fotos über den Export-Befehl von Lightroom exportiert? Lautet die Dateiendung «.jpg»? Läuft Lightroom unter Mac oder unter Windows?