Schweizer Qualität? Tag Heuer Connected im Test
Bedienung
Bedienung
Was fehlt, sind Sensoren für Pulsmessung. An der Pressekonferenz in New York soll Biver gesagt haben: Man habe bewusst darauf verzichtet, weil man dem Stand der Entwicklung in dieser Hinsicht noch nicht traut. Fachleute hätten Tag Heuer versichert, dass diese je nach Hauttyp zu abweichenden Resultaten führen können.
Dreht man das Armgelenk zu sich oder tippt man kurz aufs Display, leuchtet die Zeitanzeige auf. Ein Abdrehen in die entgegengesetzte Richtung oder ein Wisch nach oben bringt Google-Now-Informationen wie Wetter und Kalender hervor. Ein Wisch von oben nach unten öffnet Benachrichtigungen und Schnelleinstellungen. Streift man von rechts nach links, blättert man von oben nach unten durch die Apps. Um Strom zu sparen, lässt sich für den Standby-Betrieb auch eine vollständige Display-Abdunklung einstellen.
Android Wear, wie mans kennt
Für das zugrunde liegende Android Wear gibt es mittlerweile eine ganze Palette an Smartphone-Apps wie Shazam, Duolingo oder Glympse, die sich wie eigenständige Apps auf der Uhr bedienen oder mit deren Smartphone-Verwandtschaft synchronisieren lassen. Das klappt wie gewohnt. E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten können übers Uhren-Interface geöffnet werden. Für viele Apps zückt man aber nach wie vor das Smartphone. Etwa, um eine Google-Maps-Navigation zu starten. Vibrationen von eingehenden Alarmen und Wecksignale bekundet das smarte Uhrenwerk mittels sanftem Summen, das sich nie zu penetrant aufdrängt.
Ein paar wenige Apps wie der Timer und die Stoppuhr wandern auf Wunsch auch als «Mini-Apps» in die klassischen Ziffernblätter, wenn man über die separate Tag Heuer App das anpassbare Watch Face wählt. Einzig schade: Tag Heuer und Google haben nicht viel aus der präzise reagierenden Krone gemacht. Sie ruft die Einstellungen auf oder weckt die Uhr aus dem Standby auf.
Auf Benutzereingaben und auf OK-Google-Sprachbefehle reagieren Display und Mikrofon sehr schnell und genau. Jedenfalls gibts gegenüber anderen Smartwatches in dieser Hinsicht keine Nachteile.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
03.12.2015
03.12.2015