Tests
26.04.2011, 07:10 Uhr
Test: Olympus Pen E-PL2-Test
Die Pen E-PL2 ist die zweite Systemkamera von Olympus, die einen integrierten Blitz besitzt. Sie ist zusammen mit dem neu entwickelten Objektiv Olympus M.Zuiko Digital 14–42 mm 1:3,5-5,6 II erhältlich.
Mit der Pen E-PL2 bringt Olympus das vierte Modell seiner Systemkamerareihe auf den Markt. Im Vergleich zur Vorgängerin ist der Bildschirm grösser und arbeitet mit einer höheren Auflösung. Die Lichtempfindlichkeit wurde um ISO 6400 erweitert. Zudem nimmt die Olympus Pen E-PL2 neben SDHC- jetzt auch SDXC-Karten auf. Das ist aber längst nicht alles.
Ausstattung: Unter den Art-Filtern findet sich die neue Option Dramatic Tone, mit der die Olympus Pen E-PL2 Bilder und Videos mit hohem Kontrast aufzeichnet, sogenannte HDR-Aufnahmen. Allerdings macht die Kamera dazu nur ein Bild und zieht den Kontrast per Software hoch, statt ein HDR-Bild wie üblich aus mehreren unterschiedlich belichteten Fotos zusammenzusetzen. Der Dramatic-Tone-Filter kam erstmals in der Olympus-Spiegelreflexkamera E-5 zum Einsatz. Die wichtigste Neuerung bei der Ausstattung der Olympus Pen E-PL2 ist jedoch das neu entwickelte Objektiv M.Zuiko Digital 14–42 mm 1:3.5-5.6 II, das besonders leise arbeitet und dadurch vor allem für Videoaufnahmen mit Ton geeignet ist. Am Zubehöranschluss auf der Gehäuseoberseite können Sie den ebenfalls neu ins Sortiment aufgenommenen Bluetooth-Sender PENPAL befestigen.
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Die Bildqualität unter der Lupe
Die Bildqualität unter der Lupe
Der Lichtempfindlichkeitsbereich der Olympus Pen E-PL2 beginnt bei 200 ISO, daher wurden alle Tests bei dieser Einstellung durchgeführt und nicht bei den üblichen 100 ISO. Die Auflösung der Olympus Pen E-PL2 verlief relativ gleichmässig in allen drei Messbereichen. Bei kurzer und mittlerer Brennweite liess der Wert jedoch zum Bildrand hin deutlich nach, sodass die Systemkamera einen nur mittelmässigen Wirkungsgrad von 62,4 Prozent erzielte. Das entspricht einer effektiven Auflösung von etwa 4,6 Megapixeln.
Der grosse Pluspunkt der Olympus Pen E-PL2 ist ihr Rauschverhalten: Selbst bei 6400 ISO waren die Bildfehler nur minimal. Die Eingangsdynamik war hoch, die Ausgangsdynamik befriedigend. Die Olympus Pen E-PL2 kann also auch kontrastreiche Motive mit vielen Details in den hellen und dunklen Bildbereichen darstellen. Problematischer war dagegen die Randabdunklung: Sowohl im Weitwinkel- als auch im Normalbereich veränderte sich die Helligkeit von der Bildmitte zum Rand um 0,7 respektive 0,8 Blenden, was zu viel ist. Im Telebereich lag die Randabdunklung bei akzeptablen 0,5 Blenden.
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Die Handhabung und das Fazit
Handhabung
Auch die Bedienung der Olympus Pen E-PL2 bringt einige Neuheiten gegenüber dem Vorgängermodell mit sich. So sitzt erstmals ein Wählrad um das Vier-Wege-Bedienkreuz. Über das Wählrad können Sie schnell durchs Menü navigieren und einzelne Belichtungsparameter ändern, wenn Sie sich in der entsprechenden Option befinden.
Kamera-Einsteiger werden sich über die Funktion Live Guide freuen, die auf Knopfdruck Tipps zu verschiedenen Motiven anzeigt. Sie finden den Live Guide im Belichtungsmodus iAuto, wenn Sie über OK die Einstellhilfe aufrufen und sich bis zum Sprechblasensymbol durchklicken.
Fazit: Olympus hat mit der Pen E-PL2 seine Systemkamerareihe konsequent weiterentwickelt: mit grösserem und besserem Bildschirm, mehr ISO und optimierter Bedienung. Die Bildqualität reicht zwar nicht ans Vorgängermodell heran, kann sich aber immer noch sehen lassen. Und das zu einem sehr attraktiven Preis.
Alternative
Die Vorgängerin Olympus Pen E-PL1 schnitt bei der Bildqualität etwas besser ab als die E-PL2. So war vor allem der Wirkungsgrad beziehungsweise die gemessene Auflösung bei gleicher Sensorauflösung höher. Dafür hat die Pen E-PL2 hinsichtlich der Ausstattung die Nase vorn.
Die Olympus Pen E-PL2 wurde von unserer PC-Welt-Kollegin Verena Ottmann getestet.
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