Test: MacBook Pro 13 Zoll mit Retina-Display (Early 2015)

Ein gut geschnürtes Software-Bündel

Wie bei Apple üblich, wird das MacBook Pro mit einer reichhaltigen Software-Sammlung ausgeliefert. Neben den unverzichtbaren Programmen wie iTunes, dem E-Mail-Client Mail, dem Browser Safari und weiteren Dienstprogrammen wären da:

iLife

Die iLife-Suite besteht aus den Programmen iPhoto (Foto-Optimierung und -Verwaltung), iMovie (Videoschnitt) und GarageBand (Musik).
iPhoto. iPhoto bietet keine Retusche-Möglichkeiten wie etwa Photoshop Elements;  stattdessen werden Bilder optimiert, sortiert, geteilt und zu Büchern und Abzügen verarbeitet. iPhoto ist ausserdem der beste Weg, um Fotos mit einem iOS-Gerät zu synchronisieren. Allerdings sind seine Tage gezählt: In wenigen Wochen wird iPhoto von der neuen Anwendung Fotos abgelöst. Trotzdem lässt sich iPhoto immer noch bedenkenlos nutzen, da sich die Sammlung praktisch verlustfrei in Fotos überführen lässt. Mehr dazu erfahren sie hier.
«Fotos» wird iPhoto und Aperture beerben.
iMovie. Die Videoschnitt-Lösung für den Heimbereich. iMovie bietet zahlreiche Vorlagen und Drehbücher, die nur noch mit eigenen Inhalten gefüllt werden müssen. Beliebige Filmformate lassen sich mischen, verzögerungsfrei schneiden und als Datei oder über YouTube in Umlauf bringen.
GarageBand. Die virtuelle Band im Wohnzimmer. Songs werden mit Drag & Drop zusammengestellt, wobei die unzähligen Soundschnipsel dabei kräftig mithelfen. Ausserdem lassen sich eigene Instrumente einspielen und mit dem Rest der virtuellen Band abmischen.

iWork

Die iWork-Suite erfüllt die drei klassischen Anforderungen der Bürowelt: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation. Namentlich wären das:
Pages. Die Textverarbeitung Pages versteht sich sowohl mit klassischen Berichten in Endlosform, als auch mit komplexeren Layouts, die frei auf der Seite angeordnet werden können. Wie bei den anderen iWork-Paketen erleichtern zahlreiche professionell gestaltete Vorlagen den Einstieg.
Numbers. Die Tabellenkalkulation Numbers bietet alle Formeln und Berechnungsmöglichkeiten, die man im geschäftlichen Alltag so braucht. Im Gegensatz zu Excel und anderen Konkurrenten verfügt Numbers über Layout-Funktionen, mit denen Bilder integriert oder mehrere Tabellen auf derselben Seite angeordnet werden können.
Numbers, das schönere Excel
Keynote. Die Präsentationssoftware Keynote ist das Mittel der Wahl, um die Zuschauer zum Staunen zu bringen. Dabei helfen nicht nur die vielen Vorlagen, sondern auch die aufwendigen, aber stilsicheren Effekte und Animationen.
Mit Keynote sind schöne Präsentationen fast schon ein Sachzwang.
Im Gegensatz zu iLife müssen die drei iWork-Programme nach der Inbetriebnahme aus dem App Store heruntergeladen werden. Allerdings sind sie schwer zu verpassen, da das System automatisch darauf aufmerksam macht. Anschliessend werden sie der eigenen Apple-ID zugeordnet und lassen sich bis zum jüngsten Tag kostenlos updaten.

Windows

Wenn es sein muss, versteht sich das MacBook Pro auch mit Windows. Dazu stehen zwei Lösungsansätze zur Auswahl.
Virtualisierung. Am einfachsten verwendet man einen Virtualisierer wie Parallels Desktop oder VMware Fusion. Dabei wird die Windows-Umgebung in einem eigenen Fenster innerhalb der Mac-Umgebung betrieben. Die beiden Systeme teilen sich also die Ressourcen, der Datenaustausch ist ein Kinderspiel. Im Idealfall wird die virtuelle Windows-Umgebung auf einem zweiten, angeschlossenen Monitor dargestellt. Den Test zum aktuellen Parallels Desktop finden Sie hier.
Parallels vereint Windows mit OS X.
Boot Camp. Die zweite Lösung besteht in der Verwendung von Apples Boot-Camp-Assistenten, der zum Lieferumfang von OS X gehört. Seine Aufgabe besteht darin, die SSD zu partitionieren und aus dem Internet die Windows-Treiber herunterzuladen. Anschliessend leitete er die Installation von Windows ein. Diese Lösung empfiehlt sich für alle, die einen hundertprozentigen PC benötigen, der auf sämtliche Ressourcen zugreifen kann.
Allerdings unterstützt das neue MacBook Pro nur Windows 8 oder neuer; wer Windows 7 oder eine noch ältere Version verwenden will, benötigt Parallels Desktop oder einen anderen Virtualisierer. Und egal, für welche Lösung Sie sich entscheiden: Eine Windows-Lizenz muss in jedem Fall separat erworben werden.
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