Spiegelglatt: Sony Xperia Z5 Premium im Test
Ist das jetzt 4K?
Ist das jetzt 4K?
Sony bringt ein erstes 4K-Display auf ein Smartphone. Aber merkt man das überhaupt auf einem kleinen Bildschirm? Zum Vergleich: Die daraus resultierende Pixeldichte mit 806 ppi (Pixel per Inch) ist in der Theorie doppelt so hoch wie beim iPhone (401 ppi). Und das auf einem verhältnismässig kleinen Bildschirm.
Bei Ultra-HD-Fernsehern ist die hohe Auflösung erst ab grösseren Dimensionen von 50 Zoll und darüber hinaus eine Augenweide. Besonders aus nächster Nähe sind die lebendigen und hellen Farben eines guten UHD-TVs wahrlich ein Augenschmaus - aber eben: auf einem grossen Bildschirm! Wie beim damals ersten Quad-HD-Smartphone, dem LG G3, merkt man mit ungeschulten Augen vor allem einen Unterschied: Der Sony-Xperia-Z5-Bildschirm ist farblich sehr warm und hell. Mit gemessenen 600 cd/m² erstaunt die Leuchtkraft. Auf Smartphone-Ebene ein Rekord! Legt man ein LG G4 daneben, fällt aber auf, dass Sonys Bildschirm auf höchster Helligkeitsstufe viel dunkler wirkt. Das mag an den fast zu grellen Weisswerten des G4 liegen. Aber im Grossen und Ganzen haben wir es mit einem sehr farbenprächtigen und scharfen Display zu tun.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Was bringt mir 4K auf einem Smartphone-Bildschirm? Bis jetzt nichts. Auf YouTube findet man zwar mittlerweile zahlreiche Clips in der ultrahohen Auflösung. Aber die Auflösung ist gar nicht anwählbar. Auch bei Netflix nicht. Allerdings dauerte es damals auch beim G4 ein Weilchen, bis die Auflösung in vielen Apps unterstützt wurde. Trotzdem: Beim Betrachten ultrahochaufgelöster Bilder fällt mir zwischen meinem G4 und dem Xperia Z5 Premium jedenfalls kein Unterschied auf.
Praktischer Fingerabdrucksensor
An ein besonderes Extra hat Sony beim Fingerabdrucksensor gedacht: Dieser ist seitlich in der Power-Taste unterbracht. Wohl kaum ein anderes Smartphone lässt sich bequemer entsperren. Der Powerknopf fühlt sich zudem etwas wertiger an als bei den anderen Modellen und «klickt» nicht.
Eine wackelige Angelegenheit ist dagegen der SIM-Karten-Slot. Die Schutzkappe entfernt man zwar mit einem Fingernagel problemlos und schnell. Das Erfühlen der korrekten SIM-Einschubposition entpuppt sich dagegen als Zitterpartie. Einmal eingesetzt, lässt man das Kärtchen wohl am besten bis in alle Ewigkeit darin stecken - in der Angst, den SIM-Schlitz zu beschädigen. Im Ernst: Sony täte gut daran, dieses Problem beim nächsten Xperia-Smartphone zu beheben.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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