Mehr als ein Selfie-Phone: HTC Desire Eye im Test
Display, Kameras
Gross und scharf
Das Desire Eye verfügt über ein grosszügiges 5,2-Zoll-Display. Damit ist das Smartphone alles andere als kompakt, zumal die Ränder ober- und unterhalb des Displays ziemlich breit sind. Insgesamt ist das Eye ein gutes Stück grösser als etwa das HTC One M8. Die einhändige Bedienung gestaltet sich auf dem 5,2-Zoll-Display schwierig. Immerhin ist das Smartphone mit 8,5 mm angenehm dünn und auch das Gewicht geht mit 154 Gramm in Ordnung (damit ist es sogar einen Tick leichter als das One M8).
Der Bildschirm gefällt gut. Er verfügt über eine zeitgemässe Full-HD-Auflösung und kommt damit auf eine hohe Pixeldichte. Die maximale Helligkeit des Displays fällt ebenfalls gut aus. Allerdings wird das Display bei adaptiver Helligkeit für unseren Geschmack einen Tick zu dunkel reguliert.
Die Kameras: starkes Doppel
Das Markenzeichen des Desire Eye ist wie erwähnt die frontseitige 13-Megapixel-Kamera. Sie verfügt damit über die identische Auflösung wie die rückseitige Kamera. Auch die Grösse der Linse und der LED-Blitz fallen vorne wie hinten exakt gleich aus. Das ist bemerkenswert, wurden doch die Frontkameras in Smartphones bislang eher stiefmütterlich behandelt.
Im Test konnten wir bei der Bildqualität keinen nennenswerten Unterschied zwischen Front- und Rückkamera feststellen. Beide liefern sehr gute, scharfe Fotos. Ganz identisch sind die Kameras aber nicht: Während die rückseitige Kamera ein 28-mm-Weitwinkelobjektiv hat, ist die Frontkamera mit einem 22-mm-Weitwinkelobjektiv ausgestattet. Das heisst, der Bildausschnitt ist auf der Frontkamera noch grösser – ideal für Selfies.
Die Kamera-App von HTC überzeugt zudem mit diversen Funktionen und manuellen Einstellmöglichkeiten (ISO-Wert, Belichtung, Weissabgleich). Cool: All diese Optionen sind auch für die Frontkamera verfügbar. Zudem ist eine Selbstauslöserfunktion integriert. Die Funktion «Split-Aufnahme» ermöglicht es, gleichzeitig ein Foto mit der Rück- und eines mit der Frontkamera zu schiessen, die dann zu einem Bild zusammengefügt werden. Sehr praktisch ist die separate, zweistufige Kamerataste, die wie bei einer echten Kamera zuerst das Festlegen des Fokus und danach das Schiessen eines Fotos ermöglicht.
Auf der nächsten Seite: Technik, Fazit
27.11.2014