Software und Fazit

Wenig zu kritisieren gibt es auf der Software-Seite. Die Android-Version ist mit 4.1 nicht nur einigermassen aktuell, sondern wurde von HP auch praktisch unverändert übernommen – die Android-Oberfläche gleicht damit den Nexus-Geräten von Google. Auch mit eigenen Apps hat sich HP sehr zurückgehalten, uns ist nebst der durchaus nützlichen HP-ePrint-App nur noch die App «Video Studio» aufgefallen, ansonsten findet man ausschliesslich Standard-Android- resp. -Google-Apps.

Der interne Speicher beträgt 8 GB (frei verfügbar: ca. 5,6 GB) und lässt sich netterweise via microSD-Karte erweitern. Wie die meisten HP-Produkte in jüngster Zeit trägt auch das Slate 7 das Logo von Beats Audio, soll also auch mit seinem Klang begeistern. Tatsächlich wird die Ehre von Beats Audio auch mit dem Slate 7 nicht beschmutzt, der Klang der Lautsprecher ist gut, wenn auch etwas leise. Von den Kameras darf man natürlich keine Wunder erwarten, immerhin verfügt das Tablet aber nebst der Frontkamera auch über eine rückseitige 3-Megapixel-Kamera.

Kritik muss das Slate 7 schliesslich noch für den WLAN-Adapter einstecken. Dieser konnte aus uns unerfindlichen Gründen unser Firmen-WLAN nicht finden – und steht damit ziemlich alleine auf weiter Flur.

Fazit: Zum Preis von gut 150 Franken ist das HP Slate 7 grundsätzlich ein faires Angebot. Das schlechte Display trübt die Freude aber im wahrsten Sinne des Wortes. Wer rund 40 Franken mehr ausgibt, bekommt mit dem Nexus 7 ein ähnlich ausgestattetes Gerät mit hervorragendem Bildschirm.