PCtipp Top 5: die besten Kameras
Kit-Objektive, Preisklassen und Sensorgrössen.
Kit-Objektive, Preisklassen und Sensorgrössen
Systemkameras werden entweder mit oder ohne Objektiv verkauft. Die mitgelieferten Kit-Objektive sind im Normalfall Zoom-Objektive, welche die wichtigsten Brennweiten abdecken. Qualitativ sind sie oftmals durchschnittlich und können bei einer teuren Kamera die Bildqualität nach unten ziehen. Im Gegenzug dazu sind Kit-Objektive äusserst günstig und ein guter Einstieg für alle, die erst einmal ausprobieren möchten. Für Schnappschüsse aus den Ferien reichen die Kit-Linsen allemal aus. Lohnenswerte weitere Objektive für Einsteiger sind lichtstarke Festbrennweiten wie 35mm f/1.8 oder Makro-Objektive für Nahaufnahmen.
Eine Systemkamera wird nicht so günstig wie eine Kompaktkamera sein. Mit einem Kit-Objektiv starten die Modelle etwa bei 500 Franken. Diese Modelle sind meistens mit einem kleineren Sensor und weniger Funktionen ausgerüstet. Die Anzahl der Funktionen steigt mit dem Preis. Systemkameras für ambitionierte Amateure findet man etwa zwischen 1000 und 2000 Franken. Das Profi-Segment mit Voll- und Mittelformat-Sensoren findet man darüber.
Die Sensorgrösse spielt eine entscheidende Rolle in der Leistung der Kamera. Ein grösserer Sensor kann mehr Licht einfangen und so bei schlechten Lichtverhältnissen besser weiterarbeiten. Zudem verringert sich bei einem grossen Sensor die Schärfentiefe, was für verschwommene Hintergründe in Portraits verwendet wird. Übliche Sensorgrössen bei günstigen Geräten sind zwischen 1-Zoll und APS-C. Bei Mittelklassegeräten werden meistens APS-C-Sensoren verwendet, mit einigen Ausnahmen in Micro-4/3 und Vollformat.
DSLR gegen DSLM
Neben den bekannten Spiegelreflex-Kameras (DSLR) gibt es seit einigen Jahren auch spiegellose Systemkameras (DSLM). Der Hauptunterschied zwischen den beiden Gattungen ist der Spiegel, der das Bild aus dem Objektiv in den Sucher leitet. Bei DSLM-Kameras ist dieser Spiegel nicht vorhanden. Der Fotograf komponiert sein Bild entweder über das Display der Kamera oder über einen elektronischen Sucher, der mit einem kleinen Display den optischen Sucher simuliert.
DSLM-Kameras sind meistens kleiner und leichter als DSLRs. Fortgeschrittene Modelle schaffen schnelle Bildraten von bis zu 60 FPS. Ein weiterer Vorteil sind die digitalen Hilfen, die in einem elektronischen Sucher eingebaut werden können. Beispiele dafür sind Focus Peaking oder Zebrastreifen beim Filmen. Da DSLMs von Beginn an für die Verwendung mit einem Display gebaut werden, funktioniert dies meistens besser als mit einer DSLR, die hauptsächlich per Sucher verwendet wird.
DSLRs haben ihre Vorteile in der Zuverlässigkeit und der Ergonomie. Wegen der grösseren Form der DSRLs sind diese normalerweise angenehmer zu bedienen, da mehr Funktionen einen eigenen Knopf erhalten. Der optische Sucher bietet dabei immer das perfekte Bild. Ohne Verzögerungen, falscher Helligkeit oder anderer Probleme von LEDs. DSLRs sind zudem stabile Arbeitstiere. Besonders die teureren Modelle halten von Regen über Staub bis zu starken Stössen alles aus. Ebenfalls zuverlässiger arbeiten DSLRs beim Autofokus. Dieser funktioniert in vergleichbaren Geräten bei DSLRs schneller und genauer als bei DSLMs. Der Abstand in dieser Kategorie wird jedoch stetig kleiner. Für DSLRs spricht ausserdem, dass eine grössere Kamera sich besser mit grossen Objektiven ausbalanciert. Obwohl viele DSLMs klein und leicht sind, sind lichtstarke Objektive nach wie vor gross und klobig.
Am Ende ist die Wahl zwischen DSLR und DSLM Geschmackssache. Beide Systeme bieten eigene Vor- und Nachteile. Qualitativ stehen sich die beiden in kaum etwas nach.
31.08.2014
31.08.2014
01.09.2014
28.03.2015