Tests
16.09.2018, 12:37 Uhr
Test: 4K-Beamer Benq W1700
4K für daheim: Für rund 1200 Franken lanciert Projektor-Profi Benq den Home-Cinema-Beamer W1700. PCtipp hat das Gerät getestet.
Kinoprofi: Das Besondere des DLP-Beamers: Das in Weiss gehaltene Gerät löst nicht nur mit 4K (3860 × 2160 Pixel) auf, sondern ist zudem auch mit einer HDR10-Funktion ausgestattet. Die versprochene UHD-Auflösung schafft der Projektor allerdings nur mit einem kleinen, aber effektiven Trick. Per modifiziertem 4fach-XPR-Shifting, indem der Spiegel auf dem DLP-Chip (native Auflösung von 2048 × 1200 Pixel) gleich mehrmals pro Bild umklappt, findet eine Vervielfachung der Bildpunkte auf 4K-Niveau statt. Um es vorweg zu nehmen: Im Test gelang dies ausserordentlich gut. Die Bilder, die der Beamer an die Wand wirft, sind hoch präzise und weisen eine sehr hohe Detailschärfe auf. Zudem spezifiziert Benq das rassige Modell, bei dem der Hersteller statt Ecken eine rund geschliffene Gehäuseform wählt, zudem auf die sogenannte «CinematicColor»-Norm. Dadurch soll das Modell einen besonders feien Kontrast und hohe Farbgenauigkeit im aktuellen Bild anzeigen. Der Reihe nach.
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Anschlüsse und Bedienung
Anschlüsse und Bedienung
Seine Anschlussmöglichkeiten offenbart der Benq W1700 auf seiner Rückseite: Dort sind zwei HDMI-Ports, eine D-Sub-Schnittstelle für den Anschluss an einen PC sowie zwei USB-Buchsen ins Chassis eingelassen. Zu den beiden HDMI-Eingängen: «HDMI 1» verarbeitet 4K-Signale inklusive HDCP-2.2-Kodierung und in 60 Hz. «HDMI 2», der auf den Standard 1.4a beruht, spannt das resultierende Bild maximal mit Full HD (1920 × 1080 Bildpunkte) auf.
Ein Lens-Shift, mit dem das Bild auf der Leinwand verzerrungsfrei verschoben werden könnte, ist im Gerät nicht integriert. Für die Korrektur, wenn das Gerät etwa kopfüber an der Decke hängt, blendet der W1700 ein Gitternetz ein, um das Gerät optimal zu justieren. Um das Bild nach Gusto einzustellen, bietet der Beamer auf seiner Oberseite entsprechende Buttons.
Neben dem bekannten oben-unten-links-rechts-Fadenkreuz sind zudem Direktknöpfe für die Bildquelle «Source», den Stromsparmodus «eco», sowie ein «Mode»-, «Menu»- und «Back»-Button zu finden. Damit wird das Gerät komplett gesteuert respektive im Menü eingestellt. «Mode» deckt dabei insgesamt drei verschiedene Lampenauswahlmöglichkeiten ab, die, je nach Wahl, die Stromaufnahme reduzieren, indem die Lampenhelligkeit selbst verringert wird.
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Betrieb und Fazit
Betrieb und Fazit
Im Test ist der W1700 nach nur 9 Sekunden einsatzbereit. Zudem ist das Betriebsgeräusch auch nach etwa einer Stunde Betrieb angenehm leise und fällt kaum auf. Der Sound, der aus den 5 Watt starken Boxen herauskommt, geht zwar in Ordnung. Um das hervorragende Bild, das der Projektor gestochen scharf an die Wand wirft, entsprechend aufzuwerten, sollten 4K-Liebhaber sowie auch Kino-Enthusiasten auf eine höherwertige Klangausgabe ausweichen. Getestet haben wir das Gerät mit 4K- und Full-HD-Auflösung. Zuerst wurde das Gerät mit einer UHD-Streamsequenz getestet, danach mit dem Film «Die Unglaublichen 2». Das Resultat: Der Kinofilm lief rund und ohne Ruckler im 24p-Modus. Um den HDR-Modus individuell einzustellen, bietet das Gerät insgesamt zwei Modi an, um die Gesamthelligkeit nach oben oder unten zu regeln.
Fazit: Mit dem Benq W1700 kann der nächste Kinoabend getrost kommen. Das Gerät bietet ein Spitzenbild, und das zu einem sehr fairen Beamer-Preis. Das Gerät wirkte im Test reif und bietet viele gute Einstellungen, um ein gestochen scharfes Bild an die Wand zu werfen.
Testergebnis
Bildqualität, Bedienung, Preis, Verarbeitung, Funktionen
kein Lens-Shift, «nur ein HDMI-2.0-Port
Details: UHD-Projektor, 2200 ANSI LUMEN, 2 x HDMI, 2 x USB, VGA, HDR10, CinematicColor, 3D-Funktion, diverse Buttons, Lebensdauer Lampe: 4000 Std., 4,2 kg, Fernbedienung, 2 Jahre Bring In
Preis: Fr. 1199.-
Infos:www.digitec.ch
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