Tests
10.07.2014, 06:00 Uhr
Samsung Galaxy Tab S im Test
Nach der Vorstellung des Galaxy Tab S mit seinem beeindruckenden Amoled-Bildschirm waren die Erwartungen unsererseits hoch. Ob das High-End-Tablet diese erfüllen kann, lesen Sie in unserem Test.
Keine Frage: Das Galaxy Tab S sticht aus der (nicht gerade kleinen) Masse von Samsungs Tablet-Modellpalette hervor. Dies verdankt es vor allem zwei Merkmalen: der sehr kompakten Bauform und dem brillanten Amoled-Bildschirm. Bereits bei der Vorstellung der zwei neuen Modelle (8,4 und 10,5 Zoll) Mitte Juni waren wir davon sehr angetan. Im Test manifestierte sich der gute Eindruck.
Wir haben das grössere 10,5-Zoll-Modell getestet. Bis auf die Bilddiagonale und die äusseren Abmessungen sind die beiden Modelle absolut identisch. Unsere Eindrücke aus dem Test gelten also weitgehend auch für das kleinere Modell, das noch handlicher und leichter ist.
10,5 Zoll waren noch nie so handlich
Wobei das Attribut «gross» im Falle unseres Testgeräts relativiert werden muss. Die etwas ungewöhnliche Bilddiagonale von 10,5 Zoll ist zwar für Android-Tablets tatsächlich im oberen Bereich angesiedelt. Wer das Gerät in den Händen hält, nimmt davon aber kaum Notiz. Das Galaxy Tab S ist kompakter als manch anderes 10,1-Zoll-Tablet. Zum Vergleich: Es ist nur 7 mm länger und 8,5 mm breiter als das iPad Air mit seinem 9,7-Zoll-Bildschirm. Dazu ist es mit 6,6 mm sogar fast 1 mm dünner. Auch beim Gewicht spielt es in der gleichen Liga (465 Gramm gegenüber 469 Gramm). Nur Sonys Schlankheitskönig Xperia Tablet Z2 ist in dieser Grössenklasse noch einen Tick dünner und leichter (6,4 mm und 439 g). All diese Werte sorgen dafür, dass das Galaxy Tab S sehr kompakt wirkt und man es gerne auch länger in den Händen hält.
Samsung bleibt seiner Linie treu und setzt auch beim Galaxy Tab S auf Plastik – anders wäre das geringe Gewicht auch nicht realisierbar gewesen. Das Kunststoffgehäuse ist tadellos verarbeitet und fühlt sich durchaus wertig an. Die perforierte Gummirückseite wurde vom aktuellen Smartphone Galaxy S5 übernommen. Damit ist das Tablet sehr griffig. Treu bleibt Samsung auch einem weiteren Markenzeichen, dem physischen Home-Button. Wie schon im S5 übernimmt dieser auch hier gleichzeitig die Funktion eines Fingerabdrucksensors. Indem man mit dem Finger von oben nach unten über den Knopf streicht, lässt sich der Bildschirm entsperren. Das funktionierte im Test recht zuverlässig und ist eine komfortable Alternative zum Passwort. Wenn es am Gehäuse etwas zu kritisieren gibt, dann höchstens die Lautstärketasten, bei denen es zum Teil etwas schwerfällt, den richtigen Druckpunkt zu finden.
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