Tests
11.03.2010, 23:14 Uhr
Test: Netbooks ab 600 Franken
Die winzigste Notebook-Klasse - die Netbooks - ist erwachsen
geworden: Sie bietet viel Leistung und Ausstattung für wenig Geld.
Für ein Notebook mit geringem Gewicht, langer Akkulaufzeit und starker Leistung musste man bisher tief in die Tasche greifen. Geräte mit diesen Merkmalen kosteten 1500 Franken und mehr. Mit der neusten Netbook-Generation bekommt man das alles zu einem sehr günstigen Preis.
Im Vergleich zu älteren Modellen bieten aktuelle Netbooks dank leistungsstarker Prozessoren das doppelte Tempo; Festplattenplatz und Arbeitsspeicher sind auf bis zu 500 GB bzw. 4 GB angestiegen. Das Gewicht bleibt mit 1,4 kg annähernd gleich leicht, die Bilddiagonale wurde aber von 9 Zoll (23 cm) auf 11,6 Zoll (30 cm) erhöht. Der Preis für die Leichtgewichte liegt bei nur 600 bis 900 Franken. Alle Details und Messergebnisse zu den sechs getesteten Netbooks finden Sie in der Tabelle unten.
Im Vergleich zu älteren Modellen bieten aktuelle Netbooks dank leistungsstarker Prozessoren das doppelte Tempo; Festplattenplatz und Arbeitsspeicher sind auf bis zu 500 GB bzw. 4 GB angestiegen. Das Gewicht bleibt mit 1,4 kg annähernd gleich leicht, die Bilddiagonale wurde aber von 9 Zoll (23 cm) auf 11,6 Zoll (30 cm) erhöht. Der Preis für die Leichtgewichte liegt bei nur 600 bis 900 Franken. Alle Details und Messergebnisse zu den sechs getesteten Netbooks finden Sie in der Tabelle unten.
Die getesteten Netbooks
Acer Aspire TimeLine 1810TZ-414G32n
Asus Eee PC 1101HA
Dell Inspiron 11z
HP Pavilion dm1-1020ez
Packard Bell Dot355
Samsung N510 anyNet
Acer Aspire TimeLine 1810TZ-414G32n
Asus Eee PC 1101HA
Dell Inspiron 11z
HP Pavilion dm1-1020ez
Packard Bell Dot355
Samsung N510 anyNet
Netbook oder Notebook? Der gemeinsame Nenner der sechs getesteten Minis ist ihre Bilddiagonale von 11,6 Zoll und die HD-ready-Auflösung von 1366 x 768 Pixeln. Die Grenze zwischen sehr kleinen, spärlich ausgestatteten Netbooks und den grösseren Notebooks verschwindet dadurch fast ganz – nicht nur punkto Grösse: Bisherige Netbooks wurden typischerweise mit einer 160 GB grossen Festplatte und Windows XP Home oder Linux als Betriebssystem ausgeliefert. Das ist nur noch bei Samsungs N510 anyNet der Fall. Die anderen fünf Geräte weichen davon ab, und zwar im positiven Sinne: Der Testsieger Acer Aspire TimeLine 1810TZ-414G32n und HPs Pavilion dm1-1020ez sind mit einer 320 GB grossen Festplatte und Windows 7 Home Premium ausgestattet. Packard Bell spendiert seinem Gerät sogar eine 500 GB grosse Festplatte.
Leistung und Stromverbrauch: Dass sich die Minis auch punkto Leistung nicht mehr verstecken müssen, zeigen die verbauten Prozessoren. Die Geräte von Acer und HP haben einen echten Zweikernprozessor (Dual Core) von Intel an Bord. Die Minis von Samsung und Asus bieten mit Intels Atom-CPU immerhin die Möglichkeit, per Hyper-Threading-Funktion auf eine Art virtuellen Zweitprozessor zurückzugreifen, was für mehr Power beim Arbeiten sorgt. Packard Bell stattet den Dot355 dafür mit dem schnellen und Strom sparenden Core 2 Solo von Intel aus.
Der PCtipp hat die sechs mobilen Rechner mit dem Leistungstest CineBench R10 geprüft. Am meisten Leistung unter der Haube hat Acers Netbook mit 2710 Punkten. Danach folgen die Leichtgewichte von HP (1880 Punkte) und Packard Bell (1413 Punkte). Die Geräte von Asus und Samsung liegen mit 706 bzw. 829 Punkten weit dahinter. Diese Netbooks haben dafür andere Stärken: Sie glänzen mit einer sehr langen Akkulaufzeit von 7:55 respektive 6:40 Stunden. In die Nähe dieser Werte kommen Packard Bell mit 5:49 und Acer mit 5:23 Stunden. Das Mini-Notebook des Herstellers Dell fällt sowohl punkto Akkulaufzeit (2:56 Stunden) als auch bei der Leistung (1356 Punkte) ab.
Der PCtipp hat die sechs mobilen Rechner mit dem Leistungstest CineBench R10 geprüft. Am meisten Leistung unter der Haube hat Acers Netbook mit 2710 Punkten. Danach folgen die Leichtgewichte von HP (1880 Punkte) und Packard Bell (1413 Punkte). Die Geräte von Asus und Samsung liegen mit 706 bzw. 829 Punkten weit dahinter. Diese Netbooks haben dafür andere Stärken: Sie glänzen mit einer sehr langen Akkulaufzeit von 7:55 respektive 6:40 Stunden. In die Nähe dieser Werte kommen Packard Bell mit 5:49 und Acer mit 5:23 Stunden. Das Mini-Notebook des Herstellers Dell fällt sowohl punkto Akkulaufzeit (2:56 Stunden) als auch bei der Leistung (1356 Punkte) ab.
Sorgfältige Verarbeitung: Ein grosses Plus der ...
Sorgfältige Verarbeitung: Ein grosses Plus der sechs getesteten Netbooks ist ihre grundsolide Verarbeitung. Gegenüber früheren Modellen ist das Tippen auf der Tastatur deutlich angenehmer. Die Tasten entsprechen in der Grösse denen eines 12-Zoll-Notebooks. Dadurch werden Vertipper mit dickeren Fingern vermindert. Ebenso gut ist das Anschlagverhalten: Geschrieben wird nur, was man wirklich drückt.
Punkto Stabilität haben die Hersteller ebenfalls aus der Vergangenheit gelernt: Die Scharniere sind robust verarbeitet, die Bildschirme lassen sich gut bewegen. Unterschiede gibt es dafür bei der Blickwinkelunabhängigkeit der Bildschirme, also beim seitlichen oder vertikalen Blick auf den Monitor: Am besten schneidet Acers Aspire TimeLine 1810TZ-414G32n ab. Das Netbook bietet eine sehr gute Blickwinkelunabhängigkeit von jeweils 155 Grad. Schlusslicht ist hier Dells Inspiron 11z, das lediglich 115 Grad horizontal und 125 Grad vertikal unterstützt.
Punkto Stabilität haben die Hersteller ebenfalls aus der Vergangenheit gelernt: Die Scharniere sind robust verarbeitet, die Bildschirme lassen sich gut bewegen. Unterschiede gibt es dafür bei der Blickwinkelunabhängigkeit der Bildschirme, also beim seitlichen oder vertikalen Blick auf den Monitor: Am besten schneidet Acers Aspire TimeLine 1810TZ-414G32n ab. Das Netbook bietet eine sehr gute Blickwinkelunabhängigkeit von jeweils 155 Grad. Schlusslicht ist hier Dells Inspiron 11z, das lediglich 115 Grad horizontal und 125 Grad vertikal unterstützt.
Alle sechs Testkandidaten verfügen über ein spiegelndes GlareType-Display. Dennoch sind Texte, Bilder und Videos bei fast allen Geräten gut zu sehen. Nervig sind vor allem die Reflexionen bei den Monitoren von Packard Bell und Samsung. Deren Displays spiegeln für unseren Geschmack einen Tick zu stark, sodass bei Lichteinfall das Dargestellte schlecht lesbar wird. Die Bildschirme vom Asus Eee PC 1101HA und von HPs Pavilion dm1-1020ez sind dagegen fast lichtunempfindlich.
Gute Ausstattung: Die getesteten Netbooks verfügen über mindestens zwei USB-Ports sowie einen VGA-Anschluss für einen externen Monitor oder Projektor. Mehr bieten Samsungs N510 anyNet, HPs Pavilion dm1-1020ez und Acers Aspire TimeLine 1810TZ-414G32n: Sie umfassen einen HDMI-Anschluss für die Übertragung von digitalem Bild und Ton. Eine schnelle WLAN-N-Funkverbindung wurde von Acer und Asus integriert.
Was allen Geräten wegen des geringen Gewichts und der kompakten Bauform fehlt, ist ein optisches Laufwerk. Daten und Programme werden per USB-Stick auf die Netbooks kopiert. Die kleinen Netbooks benötigen im Gegensatz zu High-End-Laptops ein ressourcenschonendes Betriebssystem. Acer, Asus und HP statten deshalb ihre Geräte mit Windows 7 Home Premium aus. Packard Bell installiert dagegen auf dem Dot355 das leistungshungrige Windows Vista. Immerhin lässt sich das System für rund 20 Franken auf Microsofts neues Windows 7 hieven. Auch im Dell Inspiron 11z steckt Vista, auf Samsungs N510 anyNet läuft dafür noch das alte Windows XP.
Fazit – Netbooks sind erwachsen: Dank 11,6-Zoll-Bilddiagonale, viel Ausstattung, hoher Leistung und Akkulaufzeiten von teilweise mehr als 6 Stunden sind die neuen Netbooks für die deutlich teureren 12-Zoll-Notebooks eine ernst zu nehmende Konkurrenz. Wer einen ultraportablen und dennoch starken Rechner sucht, ist mit der jüngsten Netbook-Generation bestens bedient – und das für wenig Geld.
Verdienter Testsieger ist das Acer Aspire TimeLine 1810TZ-414G32n. Mit 899 Franken ist es zwar teurer als seine Konkurrenten, dafür bietet es die beste Mischung aus Tempo, Ausstattung und Ergonomie.
Verdienter Testsieger ist das Acer Aspire TimeLine 1810TZ-414G32n. Mit 899 Franken ist es zwar teurer als seine Konkurrenten, dafür bietet es die beste Mischung aus Tempo, Ausstattung und Ergonomie.
Hier lesen Sie mehr über den Testsieger Acer Aspire TimeLine 1810TZ-414G32n.
12.03.2010
12.03.2010
12.03.2010