Neue App: SBB Reiseplaner Preview im Test
Ausbaufähige Funktionen
Ausbaufähige Funktionen
Nicht schlecht gemacht finden wir das Suchprofil, das sich jederzeit unter der Suchmaske bearbeiten lässt. Dort kann der Anwender wählen, welche Verkehrsmittel und welche Zugklasse er nutzt, und ob er ein GA oder Halbtax hinterlegen möchte. Zwar ist es hierbei möglich, mehrere Suchprofile für die meistverwendeten Verkehrsmittel anzulegen. Noch besser fänden wir jedoch die Option, solche Filter für mehrere Personen wie Familien zu speichern, aber vielleicht ist das noch geplant.
Laut den SBB ist die App als eigenständige Anwendung vorgesehen. Langfristig sei es aber «denkbar», dass die beiden Apps zusammengeführt werden. In erster Linie wolle man die Anwendung schrittweise ausbauen, um während der Preview-Phase von Kunden-Feedbacks zu profitieren. Die definitive Version des Reiseplaners wird laut den SBB im Laufe des nächsten Jahres nach dem Abschluss der laufenden Testphase lanciert.
Fazit
Bis jetzt gefällt an der Tür-zu-Tür-App die einfache Sucheingabe. Klar, es gibt auch Google Maps und den Google-Reiseplaner, aber unterwegs erwies sich die App als interessante Alternative. Es kommt nicht selten vor, dass man als ÖV-Nutzer und Autolenker schnell herausfinden möchte, mit welchen Verkehrsmitteln man schneller von A nach B gelangt. Ob dabei jeder User immer auf Google-Dienste zurückgreifen möchte, ist eine andere Frage. Wie brauchbar die zusätzlichen Informationen zu PubliBike- oder Carsharing-Optionen sind, hängt vom Einzelfall ab. Die meisten Anwender werden wohl vor allem den Zugverkehr, allenfalls kombiniert mit Auto oder Fusswegen, nutzen. Und genau hier wären noch ein paar Verbesserungen nötig. Zum einen die Berechnung des Benzins, die für Kleinwagen nicht stimmen kann und auf einer TCS-Annahme basiert. Zum anderen würden Wanderer wohl mehr Informationen zu genauen Routen wünschen. Hier kommt einfach nichts Verwertbares, wenn man beispielsweise eine Reiseroute ins Weingebiet von Lavaux wählt. Zudem würden wir das Einbeziehen mehrerer Fahrgäste gutheissen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
14.12.2016
16.12.2016
21.12.2016