Die grosse Tintenfalle
Hersteller ohne Verständnis Den Schwarzen Peter ...
Hersteller ohne Verständnis
Den Schwarzen Peter wollen sich die Hersteller trotz des erstaunlichen Resultats nicht zustecken lassen. So erklärt etwa Lexmarks Produktmanager Jürgen Jedek gegenüber dem PCtipp: «Wir garantieren mit unseren Patronen die von uns spezifizierte Seitenanzahl in bestmöglicher Qualität. Dem Messverfahren liegt die Zertifizierung ISO/IEC 24711 zugrunde. Der Kunde kann also immer davon ausgehen, diese Seitenzahlen zu erreichen.»
Jedek räumt aber zugleich ein: «Natürlich hängt die tatsächlich erreichte Papiermenge und der Restbestand der Tinte von verschiedenen Faktoren wie Papierqualität, Luftfeuchtigkeit, Reinigung etc. ab. Dabei kann unter Umständen ein kleiner Rest in der Patrone übrig bleiben. Das ist eine Art Sicherheitspuffer, der nicht nur den Druckkopf schützt, sondern die Qualität der Ausdrucke unter verschiedenen Bedingungen sicherstellt. Vergleicht man die Effizienz früherer Geräte mit denen der jetzigen, so sieht man deutlich bessere Drucker auf dem Markt. Hatten unsere ersten Printer Behälter mit 30 bis 50 Milliliter, können wir heute etwa gleich viel mit 6 bis 8 Milliliter drucken.»
Das wirft die Frage auf, warum die Tintenpatronen gleich teuer geblieben sind, also der Kunde nicht davon profitiert. Darauf antwortet Epsons Technikspezialist Ottmar Korbmacher: «In den letzten zehn Jahren hat sich vor allem die Drucktechnik verändert. Heute muss der Druckkopf mit winzigen Tröpfchengrössen von 1,5 bis 20 Pikoliter (1 Pikoliter = 1 x 10-12 Liter) umgehen – und das bis zu 30'000 Mal pro Sekunde. Der Kunde profitiert zwar nicht von einem günstigeren Preis, aber von einer sichtbar höheren Druckqualität.»
Den Schwarzen Peter wollen sich die Hersteller trotz des erstaunlichen Resultats nicht zustecken lassen. So erklärt etwa Lexmarks Produktmanager Jürgen Jedek gegenüber dem PCtipp: «Wir garantieren mit unseren Patronen die von uns spezifizierte Seitenanzahl in bestmöglicher Qualität. Dem Messverfahren liegt die Zertifizierung ISO/IEC 24711 zugrunde. Der Kunde kann also immer davon ausgehen, diese Seitenzahlen zu erreichen.»
Jedek räumt aber zugleich ein: «Natürlich hängt die tatsächlich erreichte Papiermenge und der Restbestand der Tinte von verschiedenen Faktoren wie Papierqualität, Luftfeuchtigkeit, Reinigung etc. ab. Dabei kann unter Umständen ein kleiner Rest in der Patrone übrig bleiben. Das ist eine Art Sicherheitspuffer, der nicht nur den Druckkopf schützt, sondern die Qualität der Ausdrucke unter verschiedenen Bedingungen sicherstellt. Vergleicht man die Effizienz früherer Geräte mit denen der jetzigen, so sieht man deutlich bessere Drucker auf dem Markt. Hatten unsere ersten Printer Behälter mit 30 bis 50 Milliliter, können wir heute etwa gleich viel mit 6 bis 8 Milliliter drucken.»
Das wirft die Frage auf, warum die Tintenpatronen gleich teuer geblieben sind, also der Kunde nicht davon profitiert. Darauf antwortet Epsons Technikspezialist Ottmar Korbmacher: «In den letzten zehn Jahren hat sich vor allem die Drucktechnik verändert. Heute muss der Druckkopf mit winzigen Tröpfchengrössen von 1,5 bis 20 Pikoliter (1 Pikoliter = 1 x 10-12 Liter) umgehen – und das bis zu 30'000 Mal pro Sekunde. Der Kunde profitiert zwar nicht von einem günstigeren Preis, aber von einer sichtbar höheren Druckqualität.»
Viel Verbesserungspotenzial
Dennoch lässt der erwähnte technische Fortschritt bei Tintenpatronen in der Praxis zu wünschen übrig: Denn die zertifizierten Seitenzahlen werden trotz gleicher Testbedingungen nicht von jedem Drucker erreicht. Nur die Geräte von Brother, Canon und Epson schafften in unserem Test die eigene Vorgabe.
Die Ergebnisse unseres Tests zeigen immerhin, dass sich schon wenige Milliliter Tinte negativ auf die erreichte Seitenanzahl auswirken. Das kann unterm Strich richtig ins Geld gehen oder um beim Vergleich mit dem Dom Pérignon zu bleiben, einen Piccollo (330 ml) kosten. Und wer wirft schon gerne einen edlen Tropfen in den Papierkorb?
Dennoch lässt der erwähnte technische Fortschritt bei Tintenpatronen in der Praxis zu wünschen übrig: Denn die zertifizierten Seitenzahlen werden trotz gleicher Testbedingungen nicht von jedem Drucker erreicht. Nur die Geräte von Brother, Canon und Epson schafften in unserem Test die eigene Vorgabe.
Die Ergebnisse unseres Tests zeigen immerhin, dass sich schon wenige Milliliter Tinte negativ auf die erreichte Seitenanzahl auswirken. Das kann unterm Strich richtig ins Geld gehen oder um beim Vergleich mit dem Dom Pérignon zu bleiben, einen Piccollo (330 ml) kosten. Und wer wirft schon gerne einen edlen Tropfen in den Papierkorb?
Wie kann ich Tinte sparen?
Ändern Sie – wenn möglich – die Druckqualität je nach Zweck. Oft ist der Entwurfsmodus (engl. Draftmodus) heutiger Geräte gut genug für einfache Ausdrucke.
Stoppt der Druck, lässt sich meist mit einem einfachen Trick weiterarbeiten: Nehmen Sie die Patrone aus dem Gerät heraus und schütteln Sie diese vorsichtig. So verteilt sich die Tinte im Behälter gleichmässig, was zum Weiterdrucken reicht. Das klappt übrigens auch mit Toner.
Nach längerer Druckpause kann es passieren, dass Tinte an den Düsen eintrocknet. Benetzen Sie die Patrone mit lauwarmem Wasser und wischen Sie die störende Schicht mit einem feinen Tuch vorsichtig weg.
Sind Sie mit dem Druckvolumen der Originalpatrone unzufrieden, können Sie auch auf eine Kartusche eines Fremdanbieters (z. B. Pelikan) ausweichen. Auch diese haben eine ISO-Zertifizierung.
Ändern Sie – wenn möglich – die Druckqualität je nach Zweck. Oft ist der Entwurfsmodus (engl. Draftmodus) heutiger Geräte gut genug für einfache Ausdrucke.
Stoppt der Druck, lässt sich meist mit einem einfachen Trick weiterarbeiten: Nehmen Sie die Patrone aus dem Gerät heraus und schütteln Sie diese vorsichtig. So verteilt sich die Tinte im Behälter gleichmässig, was zum Weiterdrucken reicht. Das klappt übrigens auch mit Toner.
Nach längerer Druckpause kann es passieren, dass Tinte an den Düsen eintrocknet. Benetzen Sie die Patrone mit lauwarmem Wasser und wischen Sie die störende Schicht mit einem feinen Tuch vorsichtig weg.
Sind Sie mit dem Druckvolumen der Originalpatrone unzufrieden, können Sie auch auf eine Kartusche eines Fremdanbieters (z. B. Pelikan) ausweichen. Auch diese haben eine ISO-Zertifizierung.
21.08.2009
21.08.2009
21.08.2009