Test: Photoshop Lightroom 5
Noch mehr Neuerungen
Wie bereits erwähnt, bietet Lightroom 5 eine verbesserte Bereichskorrektur sowie radiale Masken, mit denen Vignetten geschaffen oder Bildpartien gezielt ausgeleuchtet werden können. Doch damit ist die Liste der Neuerungen natürlich noch nicht zu Ende.
Upright – alles im Lot
Die neue Funktion «Upright» ist bei den Objektivkorrekturen angesiedelt und hilft, die Dinge geradezurücken – im besten Sinn des Wortes. Ein schiefes Bild wird dabei automatisch in die richtige vertikale Position gedreht. Ausserdem lassen sich perspektivische Verzerrungen auf Knopfdruck korrigieren, was im Extremfall so aussieht:
Damit macht Lightroom einen grossen Schritt in die richtige Richtung. Allerdings reicht die Funktion längst nicht an die Perspektive-Korrektur der Konkurrenten Optics Pro oder Capture One heran. Bei diesen lassen sich die Fluchtpunkte manuell festlegen oder die Korrektur ein wenig entschärfen, um einen natürlicheren Eindruck zu erzielen – Funktionen, die bei Upright (noch) fehlen. Stattdessen korrigiert Lightroom die Perspektive so exzessiv, dass jegliche Verjüngung nach oben kompensiert wird; das Resultat wirkt unnatürlich.
Im schlimmsten Fall kann es sogar vorkommen, dass ein Gebäude nach oben hin breiter wird. Die Upright-Funktion empfiehlt sich deshalb in der aktuellen Version nur für Aufnahmen, die eine leichte Korrektur nötig haben; bei starken perspektivischen Verzerrungen ist sie wegen der fehlenden manuelle Eingriffsmöglichkeiten nicht zu gebrauchen.
Verbesserte Diashows
Neu lassen sich mit Lightroom noch effektvollere Diashows herstellen – ideal für Profis, die den Kunden die Früchte ihrer Bemühungen zeigen möchten. So können unter anderen auch Videos in die Fotopräsentation eingebunden werden.
Aufspüren von Sensorflecken
Aber auch im Detail hat sich einiges getan. DSLR-Fotografen finden in Lightroom 5 eine Hilfe, um Sensorflecken aufzuspüren – also kleine Bildfehler, die durch Staub oder andere Verunreinigungen auf dem Sensor entstehen. Diese werden zwar nicht automatisch entfernt, doch zumindest wird klar, an welchen Bildstellen man suchen muss.
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25.06.2013
25.06.2013