Tests
05.06.2015, 06:02 Uhr
Pill XL - für laute Beats (nicht fertig)
Dr. Dre hat mit Beats ein Lifestyle-Imperium aufgebaut. Wir testeten die tragbare Pill XL. Und staunten.
e Der Rapper und Produzent Dr. Dre muss sich keine Sorgen mehr machen. Er zeigte der Welt, dass man mit cleverem Marketing im U-Elektronik-Bereich Milliarden verdienen kann. Auch Apple wurde auf den erfolgreichen Produzenten aufmerksam und übernahm Beats Electronics für 3.2 Mia $, nachdem HTC seine Anteile im Jahr 2013 abstiess.
Vor allem die Kopfhörer sind bei Teenager der Renner. Die Beats-Produkte sind vor allem auf die Wiedergabe von Bässen optimiert. Dr. Dre, der selber von den groovigen Linien des P-Funk von George Clinton angetan war, hat mit dem G-Funk einen eigenen Stil lanciert und gepflegt. Dabei spielt natürlich der Bass eine herausragende Rolle. Entsprechend gespannt waren wir auf den Test der tragbaren Lautsprechers Beats Pill XL.
Vor allem die Kopfhörer sind bei Teenager der Renner. Die Beats-Produkte sind vor allem auf die Wiedergabe von Bässen optimiert. Dr. Dre, der selber von den groovigen Linien des P-Funk von George Clinton angetan war, hat mit dem G-Funk einen eigenen Stil lanciert und gepflegt. Dabei spielt natürlich der Bass eine herausragende Rolle. Entsprechend gespannt waren wir auf den Test der tragbaren Lautsprechers Beats Pill XL.
Grosse Pille
Der Name Pill kommt nicht von ungefähr. Der rund 1.5 Kilogramm schwere und 40 Zentimeter lange Lautsprecher schaut aus wie eine überdimensionierte Pille. Auf der Vorderseite, bei unserem Testmodell mit grauem Lochblech ausgestattet, prangt das ikonenhafte Beats-Logo, das gleichzeitig ein Funktionsknopf ist. Doch zuerst muss die Pille in Betrieb genommen werden. Wir drücken die Power-Taste auf der Rückseite, ein futuristischer Klang ertönt aus der Pille, das Logo beginnt zu leuchten. Ziemlich cool - wir verstehen, warum die Dinger bei der jüngeren Generation so beliebt sind.
Wir fassen den gummierten Haltebügel. In Reichweite des Daumens sind Lautstärkeregler eingelassen, somit lässt sich auch beim Schlendern die Lautstärke bequem regulieren. Unter einer abnehmbaren Gummiabdeckung befinden sich weitere Anschlüsse. 1x USB für die Stromversorgung von externen Geräten wie Smartphones oder MP3-Player und 2 x Mini-Jack (in / out). Entsprechende Kabel sind im Lieferumfang inbegriffen, ebenso natürlich ein Strom-Adapter, um die Lithium-Ionen-Batterie aufzuladen. Diese war nach knapp 1.5 Stunden am Strom voll aufgeladen und soll 15 Stunden halten. Haben wir nicht ausprobiert. Den Ladestand kann man durch kurzes antippen des Power-Knopfes abfragen. Fünf LED geben ein entsprechendes visuelles Feedback. Insgesamt scheint die Pille gut verarbeitet, jedoch scheint das Lochblech anfällig auf Beulen zu sein.
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Funktionen, Musik und Fazit
Funktionen
Den Pill XL verbindet man am einfachsten via Bluetooth aptX. Dazu drückt man den Beats-Knopf drei Sekunden lang und koppelt dann das Gerät. Der Knopf dient auch dazu, Anrufe entgegenzunehmen - dank eingebautem Mikrofon kann man via Pille mit dem Gesprächspartner kommunizieren, die Musik läuft im Hintergrund weiter. Mit dem Beats-Knopf kann man auch die Grundfunktionen Play/Pause, Vorwärts und Zurück ausführen. Die Smartphone-Kopplung ist auch via NFC möglich. Ebenso kann man die Pille mit weiteren koppeln. Entweder als zusätzliche Stereo-Quelle oder als eigenständige Stereo-Lautsprecher. Wir konnten das leider nicht ausprobieren.
Laut, lauter, Beats
Und wie tönt das Gerät? Vor allem laut! Es ist wohl eines der lautesten Geräte dieser Grösse. Wen interessieren da schon Details wie verbaute Chassis oder Ausgangsleistung? Dazu verliert der Hersteller nämlich kein Wort. Wie zu Beginn erwähnt, wird dem Bass besondere Bedeutung zugemessen. Dem Autor hat die Pille jedoch nicht nur Freude bereitet. Ihre Qualitäten liegen eindeutig bei neueren Musik-Produktionen, welche die Loudness voll ausschöpfen. Hier tönt der Lautsprecher knackig und definiert auch bei hoher Lautstärke.
Bei älteren, dynamischeren Aufnahmen zeigt die Pille Schwächen. Der Bass ist oft zu dominant, es fehlt an Brillianz in den Höhen. Teilweise war der musikalische Genuss ein eher zweifelhafter und erinnerte an eine Blechbüchse. Alles in allem hinterliess die Pille bezüglich Audio-Qualitäten einen etwas bitteren Nachgeschmack. Für Menschen die gerne laute Musik mit viel Bass hören, ist die Pille wohl eine gute Wahl. Für dezenteren Musikgenuss empfiehlt der Autor den teueren Bower & Wilkins T7.
Fazit
Die Beats Pill XL ist ein gut verarbeiteter Lautsprecher der ganz auf Mobilität ausgerichtet ist. Für die ausgelassene Party am See scheint er aber zu wenig robust. Wer gerne basslastige, technoide Musik hört, ist damit bestens bedient. Inzwischen ist er unter 300 Franken zu haben. Für den Liebhaber dezenter Lautstärke gibt es bessere Alternativen.
Testergebnis
gute Verarbeitung, Knöpfe am richtigen Ort, laut
durchzogener Hörgenuss
Details: tragbarer Lautsprecher mit Bluetooth, Aux In/Out, USB-Port um Geräte aufzuladen, NFC-Pairing, Telefonfunktionen, 1.5 kg
Preis: CHF 289.--
Infos:http://ch.beatsbydre.com
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Autor(in)
Marcel
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