Tests
13.02.2012, 06:00 Uhr
Sonys neue Android-Ikone im Exklusivtest
Im März erscheint Sonys neues Android-Flaggschiff, das Xperia S. Wir konnten das Smartphone mit 12-Megapixel-Kamera schweizweit exklusiv testen.
Mit dem Xperia S will Sony eine neue Ikone schaffen. Das Android-Smartphone ist das erste seit der definitiven Trennung von Ericsson und seit der Ankündigung, in Zukunft konsequent auf Smartphones mit dem Google-Betriebssystem zu setzen. Entsprechend viel hat sich Sony mit dem Gerät vorgenommen. PCtipp konnte das Smartphone schweizweit exklusiv testen und sagt Ihnen, ob das Xperia S die hohen Erwartungen erfüllen kann.
Ganz schön gross
Der erste Eindruck: ganz schön gross, das Ding. Ein Grund für das wuchtige Erscheinungsbild des Xperia S liegt in seiner Form, denn die Ecken sind nicht wie bei den meisten Smartphones abgerundet. Der Eindruck täuscht aber, das Smartphone ist einige Millimeter kürzer und schmaler als der direkte Konkurrent Samsung Galaxy Nexus - verfügt jedoch auch über den etwas kleineren Bildschirm (4,3 gegenüber 4,65 Zoll).
Trotz der Grösse liegt das Gerät gut in der Hand, was es auch der abgerundeten Rückseite zu verdanken hat. Das Design weiss zu gefallen, ein transparentes Band im unteren Bereich des Smartphones setzt optische Akzente. Es beinhaltet zudem die Symbole für die drei berührungsempfindlichen Tastenfelder (Zurück, Home und Menü). Diese befinden sich gleich oberhalb des Bandes, sind aber aufgrund der kleinen Druckpunkte nicht immer ganz einfach zu treffen.
Trotz der Grösse liegt das Gerät gut in der Hand, was es auch der abgerundeten Rückseite zu verdanken hat. Das Design weiss zu gefallen, ein transparentes Band im unteren Bereich des Smartphones setzt optische Akzente. Es beinhaltet zudem die Symbole für die drei berührungsempfindlichen Tastenfelder (Zurück, Home und Menü). Diese befinden sich gleich oberhalb des Bandes, sind aber aufgrund der kleinen Druckpunkte nicht immer ganz einfach zu treffen.
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Ganz schön scharf
Ganz schön scharf
Eines der Hauptargumente für das Xperia S ist sein Display: Mit einer Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten liegt es hier gleichauf mit dem Galaxy Nexus und gehört damit zu den ersten Vertretern der neuen, hochauflösenden Smartphone-Generation. Aufgrund des kleineren Displays im Vergleich zum Galaxy Nexus weist das Xperia S gar noch die höhere Pixeldichte (rekordverdächtige 342 ppi) auf. Entsprechend gestochen scharf wirken Inhalte auf dem Display.
Apropos gestochen scharf: Das Attribut passt auch zur verbauten Kamera des Xperia S. Mit der Auflösung von 12 Megapixeln dringt man in Sphären ein, die bislang Digitalkameras vorbehalten waren – sieht man einmal vom Nokia N8 ab. Die Kamera kann die durch die hohe Pixelzahl geweckten Erwartungen erfüllen und liefert sehr gute Bilder ab. Zumindest am Tag, bei schlechten Lichtverhältnissen kann sie nicht restlos überzeugen. Die Kamera, die auch HD-Videos aufnimmt, überzeugt zudem durch viele Einstellungsmöglichkeiten.
Apropos gestochen scharf: Das Attribut passt auch zur verbauten Kamera des Xperia S. Mit der Auflösung von 12 Megapixeln dringt man in Sphären ein, die bislang Digitalkameras vorbehalten waren – sieht man einmal vom Nokia N8 ab. Die Kamera kann die durch die hohe Pixelzahl geweckten Erwartungen erfüllen und liefert sehr gute Bilder ab. Zumindest am Tag, bei schlechten Lichtverhältnissen kann sie nicht restlos überzeugen. Die Kamera, die auch HD-Videos aufnimmt, überzeugt zudem durch viele Einstellungsmöglichkeiten.
Ebenfalls ein grosses Plus: Die separate, physische Kamerataste, mit der sich das Gerät von den meisten anderen Android-Handys abhebt. Diese dient nicht nur als Auslöser, sondern aktiviert bei langem Draufdrücken auch sofort die Kamera, selbst wenn die Tastensperre aktiviert ist. Da auch der Auslöser der Kamera sehr schnell reagiert, hat man so in nur 1,5 Sekunden mit dem zuvor gesperrten Handy ein Foto geschossen – das ist Spitze.
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Kein Android 4
Nicht ganz so schön: kein Android 4
Etwas enttäuscht sind wir von der Tatsache, dass Sonys neues Flaggschiff, das im März auf den Markt kommt, noch nicht mit Android 4 ausgestattet ist. Die Enttäuschung währt aber nicht lange: Erstens wird das Update auf die neue Betriebssystemversion bald (Termin: 2. Quartal) folgen, zweitens ist die installierte Version 2.3.7 die derzeit aktuellste der 2.3er-Reihe (Gingerbread). In Kombination mit der coolen Systemoberfläche von Sony bietet das Xperia S damit auch jetzt schon ein ausgezeichnetes Nutzererlebnis. Wie von Android gewohnt ist auch der Webbrowser top, der im Xperia S richtig flott zur Sache geht.
Zu den vorinstallierten Anwendungen gehören des Weiteren auch Sonys eigene Dienste Music Unlimited und Video Unlimited, über die sich gegen eine Gebühr Musikstücke oder Filme streamen lassen. Leider sind die Dienste aber in der Schweiz noch nicht verfügbar, die Einführung ist laut Sony geplant. Musik hören macht mit dem Gerät übrigens sogar über die qualitativ sehr guten Lautsprecher Spass.
Zu den vorinstallierten Anwendungen gehören des Weiteren auch Sonys eigene Dienste Music Unlimited und Video Unlimited, über die sich gegen eine Gebühr Musikstücke oder Filme streamen lassen. Leider sind die Dienste aber in der Schweiz noch nicht verfügbar, die Einführung ist laut Sony geplant. Musik hören macht mit dem Gerät übrigens sogar über die qualitativ sehr guten Lautsprecher Spass.
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Ganz schön flott & Fazit
Ganz schön flott
Von den 32 GB Speicher stehen etwa 26 zur freien Verfügung. Dazu kommt noch der Telefonspeicher von rund 2 GB
Zur ansonsten reichhaltigen Ausstattung gehört löblicherweise auch ein Micro-HDMI-Anschluss sowie die zukunftsträchtige NFC-Technologie (Near Field Communications), mit der beispielsweise kontaktlose Zahlungen möglich sind.
Ganz schön günstig
Angesichts der reichhaltigen Ausstattung des neuen Android-Flaggschiffs sorgt der Blick aufs Preisvergleichsportal für eine dicke Überraschung. Bereits vor dem Markstart ist das Gerät für unter 400 Franken zu haben. Das ist ein Preisvorteil von fast 200 Franken gegenüber dem direkten Konkurrenten Samsung Galaxy Nexus. Wer also noch ein paar Wochen auf Android 4 warten kann, der sollte dem Xperia S eine Chance geben. Ein paar Wochen müssen Interessierte aber auch auf das Xperia S warten – es soll im März auf den Markt kommen.
Korrektur
Die zum Testzeitpunkt aufgeführten Marktpreise von einigen Onlinehändlern haben sich als Fehler herausgestellt. Das Gerät wird derzeit ab rund 520 Franken geführt und ist damit fast genau gleich teuer wie das Galaxy Nexus. Die unverbindliche Preisempfehlung von Sony liegt bei 549 Franken. Angesichts dieser markanten Veränderung des Strassenpreises müssen wir die Wertung für das Xperia S auf (immer noch sehr gute) fünf Punkte verringern. Das Gerät bietet einen ähnlichen Funktionsumfang wie das Samsung Galaxy Nexus zu einem ähnlichen Preis. Während die Betriebssystemversion zu bemängeln ist (noch kein Android 4), punktet das Xperia S mit seiner sehr guten Kamera.
Fazit: Das Xperia S bietet viel: Vor allem Kamera und Display sind hervorragend, die Ausstattung abgesehen vom fehlenden Speicherkarten-Slot reichhaltig. Schade nur, dass Android 4 noch auf sich warten lässt.
Testergebnis
Kamera, Display, Tempo
Speicher nicht erweiterbar, noch kein Android 4
Details: 4,3"-Display, 1280 x 720, Zweikernprozessor (1,5 GHz), 1 GB RAM, 32 GB Speicher, 12-Mpx-Rückkamera, 1,3-Mpx-Frontkamera, NFC, Android 2.3.7, HDMI, 128 x 64 x 106 mm, 144 g, Micro-SIM
Preis: Fr. 529.-
Infos:www.digitec.ch
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