Tipps & Tricks
29.07.2007, 16:46 Uhr
Exklusiv-Workshop: Zur schnellsten Doppelkern-CPU der Schweiz
Kein Witz: Intels Budget-Prozessor Pentium E2160 (Doppelkern-CPU mit 1,8-GHz-Takt) lässt sich mit wenigen Tricks auf 3,3 GHz beschleunigen. Der PCtipp zeigt exklusiv, wie Sie Ihren PC gratis um fast 70 Prozent schneller machen.
120 Franken günstig, dafür mit viel Potenzial unter der Haube: Intels neue Billig-Doppelkern-CPU Pentium E2160 taktet - laut Herstellerspezifikation - zwar nur mit 2 x 1,8 GHz. Mit den richtigen Einstellungen lässt der Doppelkerner jedoch viele über 500 Franken teurere Highend-Prozessoren von Intels Core-2-Extreme-Prozessor-Reihe sprichwörtlich im Regen stehen.
Der PCtipp zeigt in diesem Workshop (siehe Bildergalerie unten), wie Sie ohne komplizierte, sündteure Kühllösungen mit dem mitgelieferten Standard-Prozessorlüfter bis zu 1,5 GHz pro Kern zusätzlich aus dem kleinen Tempobolzen herauskitzeln können. Zur Bildergalerie klicken Sie bitte in das untere Feld «Bildergalerie» hinein.
Der PCtipp zeigt in diesem Workshop (siehe Bildergalerie unten), wie Sie ohne komplizierte, sündteure Kühllösungen mit dem mitgelieferten Standard-Prozessorlüfter bis zu 1,5 GHz pro Kern zusätzlich aus dem kleinen Tempobolzen herauskitzeln können. Zur Bildergalerie klicken Sie bitte in das untere Feld «Bildergalerie» hinein.
Spielen Mainboard und Arbeitsspeicher optimal ...
Spielen Mainboard und Arbeitsspeicher optimal zusammen, bricht der Pentium E2160 alle Tempo-Rekorde. Lesen Sie, was Sie benötigen.
Der Prozessor: Beim Pentium E2160 vom Hersteller Intel handelt sich um ein Core-2-Duo-Prozessor mit so genanntem «Conroe-Kern».
Der Prozessor: Beim Pentium E2160 vom Hersteller Intel handelt sich um ein Core-2-Duo-Prozessor mit so genanntem «Conroe-Kern».
Abgespeckt wurden bei dieser Dopelkern-CPU die Grösse des Second-Level-Caches (L2-Cache), eines Zwischenspeichers direkt auf der CPU. Er beträgt insgesamt 1024 KB und ist an beide Kerne angebunden. Intel taktet den rund 120 Franken günstigen Prozessor mit 2 x 1,8 GHz, das Tempo des Frontsidebus-Taktes ist auf 200 MHz festgelegt.
Das Mainboard: Beim Mainboard dürfen Sie ruhig wählerisch sein. Ans Herz legen wir Ihnen Mainboards der Hersteller, Asus, MSI oder Gigabyte, die allesamt ein gut strukturiertes und deutschsprachiges BIOS-Setup bieten. Einzige Voraussetzung, die entsprechende Mainboards erfüllen müssen, ist die Kompatibilität zu Intels Core2-2-Duo-Prozessoren.
Der PCtipp hat sich für den Test das aktuelle Flaggschiff, Blitz Extreme von Asus geschnappt.
Das Mainboard: Beim Mainboard dürfen Sie ruhig wählerisch sein. Ans Herz legen wir Ihnen Mainboards der Hersteller, Asus, MSI oder Gigabyte, die allesamt ein gut strukturiertes und deutschsprachiges BIOS-Setup bieten. Einzige Voraussetzung, die entsprechende Mainboards erfüllen müssen, ist die Kompatibilität zu Intels Core2-2-Duo-Prozessoren.
Der PCtipp hat sich für den Test das aktuelle Flaggschiff, Blitz Extreme von Asus geschnappt.
Das Besondere: Es bietet sehr viele gute BIOS-Setup-Einstellungen, läuft extrem stabil und kann sogar bei Bedarf mit einer Wasserkühlung für den Chipsatz ausgestattet werden. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung funktioniert natürlich ohne besondere Kühlmassnahme.
DDR3-Speicher von Kingston
Der Arbeitsspeicher: Schneller und vor allem stabiler Arbeitsspeicher ist Pflicht. Gute Module kommen von den Herstellern Corsair und Kingston, die beide hochwertige DDR2- und neuere DDR3-Speicherriegel in ihrem Portfolio führen. Unser Testmainboard das Blitz Extreme von Asus benötigte DDR3-Arbeitsspeicher. Zum Einsatz kamen zwei Kingston-Speicher-Module (KHX11000D3LLK2/2G) mit einer Grösse von jeweils 1 GB. Die Module sind auf einen Speichertakt von jeweils 1375 MHz spezifiziert.
Prozessor-Power für lau: Steigern Sie den Takt ...
Prozessor-Power für lau: Steigern Sie den Takt des Pentium E2160 (2 x 1,8 GHz) auf 2 x 3,3 GHz. Der PCtipp verrät die passenden BIOS-Einstellungen.
Bitte beachten Sie: Der PCtipp kann bei der nachfolgenden Modifikation keine Verantwortung für eventuell auftretende Schäden übernehmen. Sie handeln auf eigenes Risiko. Sichern Sie vor dem «Tunen» auf jeden Fall alle wichtigen Daten. Die nachfolgende Schritt-für-Schritt-Anleitung ist mit dem Asus Mainboard Blitz Extreme durchgeführt worden. Deshalb kann es bei einem abweichenden Hersteller zu unterschiedlichen Begriffen im BIOS-Setup kommen. Um diese Einstellungen bei Ihnen zu finden, orientieren Sie sich deshalb an sinngemässen Begriffen – so werden Sie schnell fündig.
1. Ab ins BIOS-Setup: Um die Änderungen am Prozessor vorzunehmen, rufen Sie zunächst beim Start des Boot-Vorgangs das BIOS-Setup auf. Wie sie dorthin gelangen, steht ausführlich im Handbuch des Herstellers beschrieben. Meist ist es eine der Tasten «Del», «F1», «F2» oder «F10». Sind Sie drin, wechseln Sie zum Menü «Extreme Tweaker». Stellen Sie die Übertaktungsoptionen «Ai Overclocking» und «CPU Ratio Control» auf «Manual». Gehen Sie behutsam vor. Im Standardmodus läuft die CPU mit einem FSB-Takt von 200 MHz. Tasten Sie sich langsam in kleinen 33-MHz-Schritt voran. In unserer ausführlichen Bildergalerie finden Sie alle Einzelheiten. Wichtig: Stellen Sie immer erst dann höhere Werte ein, wenn Sie sich von der Stabilität des letzten Zustandes überzeugt haben.
Bitte beachten Sie: Der PCtipp kann bei der nachfolgenden Modifikation keine Verantwortung für eventuell auftretende Schäden übernehmen. Sie handeln auf eigenes Risiko. Sichern Sie vor dem «Tunen» auf jeden Fall alle wichtigen Daten. Die nachfolgende Schritt-für-Schritt-Anleitung ist mit dem Asus Mainboard Blitz Extreme durchgeführt worden. Deshalb kann es bei einem abweichenden Hersteller zu unterschiedlichen Begriffen im BIOS-Setup kommen. Um diese Einstellungen bei Ihnen zu finden, orientieren Sie sich deshalb an sinngemässen Begriffen – so werden Sie schnell fündig.
1. Ab ins BIOS-Setup: Um die Änderungen am Prozessor vorzunehmen, rufen Sie zunächst beim Start des Boot-Vorgangs das BIOS-Setup auf. Wie sie dorthin gelangen, steht ausführlich im Handbuch des Herstellers beschrieben. Meist ist es eine der Tasten «Del», «F1», «F2» oder «F10». Sind Sie drin, wechseln Sie zum Menü «Extreme Tweaker». Stellen Sie die Übertaktungsoptionen «Ai Overclocking» und «CPU Ratio Control» auf «Manual». Gehen Sie behutsam vor. Im Standardmodus läuft die CPU mit einem FSB-Takt von 200 MHz. Tasten Sie sich langsam in kleinen 33-MHz-Schritt voran. In unserer ausführlichen Bildergalerie finden Sie alle Einzelheiten. Wichtig: Stellen Sie immer erst dann höhere Werte ein, wenn Sie sich von der Stabilität des letzten Zustandes überzeugt haben.
Im BIOS-Setup übertakten Sie den Prozessor
2. Für klare Taktverhältnisse sorgen: Der Systemtakt, oft auch als Frontsidebus-Takt bezeichnet, beeinflusst direkt die anderen PC-Komponenten. Sorgen Sie dafür, dass diese Geräte bei einem Erhöhen des Systemtaktes nicht ausser Tritt geraten. Stellen Sie dazu im Menü «Extreme Tweaker» bei «PCIE Frequency fix» den Wert 100 ein. Damit entkoppeln Sie alle PCI-Expressgeräte (z.B. die Grafikkarte) vom Frontsidebus und lassen diese mit 100 MHz takten. Beim Arbeitsspeicher müssen Sie auchaufpassen: Stellen sie hier einen Wert ein, der im vom Hersteller spezifizierten Bereich liegt. Gehen Sie hier über die Herstellerempfehlung hinaus, riskieren Sie eine Instabilität des gesamten Systems.
3. Spannung einstellen: Bemerken Sie nach der letzten Takteinstellung leichte Instabilitäten, können Sie dies mit einer leichten Erhöhung der Versorgungsspannung der CPU ausgleichen. Bei unserer Test-CPU, die wir vom Hersteller Brack für den Workshop bekamen, lief der Pentium E2160 mit bis zu einem Takt von 3,0 GHz (entspricht einem CPU-Multiplikator von 9 und einem Frontsidebus-Takt von 333 MHz) stabil, ohne die Versorgungsspannung zu erhöhen. Erst danach musste der PCtipp die Prozessorspannung leicht von 1,31 auf 1,44 Volt anheben, um den Takt von 3,3 GHz zu erreichen.
Bitte bedenken Sie: Mehr Spannung bedeutet immer auch mehr Wärme. Deshalb sollten Sie die Prozessor-Spannung niemals höher als 15 Prozent anheben. Sie riskieren ansonsten einen schnellen Hitzetod Ihrer CPU.
4. Spitzenleistung: Unter Windows können Sie bequem Ihren Übertacktungsversuch auswerten. Das Programm CPU-Z (Version 1.40) zeigt alle aktuellen Werte an.
3. Spannung einstellen: Bemerken Sie nach der letzten Takteinstellung leichte Instabilitäten, können Sie dies mit einer leichten Erhöhung der Versorgungsspannung der CPU ausgleichen. Bei unserer Test-CPU, die wir vom Hersteller Brack für den Workshop bekamen, lief der Pentium E2160 mit bis zu einem Takt von 3,0 GHz (entspricht einem CPU-Multiplikator von 9 und einem Frontsidebus-Takt von 333 MHz) stabil, ohne die Versorgungsspannung zu erhöhen. Erst danach musste der PCtipp die Prozessorspannung leicht von 1,31 auf 1,44 Volt anheben, um den Takt von 3,3 GHz zu erreichen.
Bitte bedenken Sie: Mehr Spannung bedeutet immer auch mehr Wärme. Deshalb sollten Sie die Prozessor-Spannung niemals höher als 15 Prozent anheben. Sie riskieren ansonsten einen schnellen Hitzetod Ihrer CPU.
4. Spitzenleistung: Unter Windows können Sie bequem Ihren Übertacktungsversuch auswerten. Das Programm CPU-Z (Version 1.40) zeigt alle aktuellen Werte an.
In unserem Fall läuft der Pentium E2160 mit 3,329 GHz (9 x 370 MHz). Lohn der Mühe: In punkto Leistung liegt der Prozessor (je nach Benchmark) leicht über dem Niveau der 4-Kern-CPU Core 2 Quad Q6700 (4 x 2,66 GHz), die etwa 750 Franken kostet.
Fazit: Preiswerter Tempobolzen Gigantische Prozessor-Power ...
Fazit: Preiswerter Tempobolzen
Gigantische Prozessor-Power für einen kleinen Preis: Nie war es einfacher, nie lohnenswerter eine solche günstige CPU zu kaufen. Dass man kein Übertacktungsprofi sein muss, zeigt unsere Bildergalerie, in der wir Schritt für Schritt demonstrieren, wie man aus einem 140 Franken-Prozessor rund 1,5 GHz mehr Takt und rund 70 Prozent mehr Leistung herausholen kann.
Gigantische Prozessor-Power für einen kleinen Preis: Nie war es einfacher, nie lohnenswerter eine solche günstige CPU zu kaufen. Dass man kein Übertacktungsprofi sein muss, zeigt unsere Bildergalerie, in der wir Schritt für Schritt demonstrieren, wie man aus einem 140 Franken-Prozessor rund 1,5 GHz mehr Takt und rund 70 Prozent mehr Leistung herausholen kann.
Wer mit etwas weniger Takt zufrieden ist, kann getrost auf das Erhöhen der CPU-Versorgungsspannung verzichten. Selbst ohne das «Einheizen» winken bereits 3,0 GHz – und wie die Benchmarks in der Bildergalerie beweisen – eine saftige Tempoerhöhung.
01.08.2007
02.08.2007
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