Einsteiger-Set
- Tastatur: Ducky One 2 Mini (Fr. 60.–) oder Corsair K55 Pro (Fr. 55.–)
- Maus: Razer DeathAdder Essential (Fr. 26.–) oder Logitech G305 Lightspeed (Fr. 46.–)
- Controller: Microsoft Xbox Wireless Controller (Fr. 50.–)
- Headset: HyperX Cloud Alpha (Fr. 55.–)
- Gesamtkosten: Fr. 186.– bis Fr. 211.–
Soll das Gaming-Set-up günstig sein, müssen Kompromisse her. Im Einsteigersegment geht es oft darum, die Features der angebotenen Geräte zu vergleichen und Prioritäten zu setzen. Müssen es unbedingt mechanische Tasten sein? Wie wichtig ist das «kabellos» bei der Maus? Sind steuerbare LEDs zentral?
Diesen Kompromiss finden wir schon beim ersten Gerät: der Tastatur. Unsere zwei Vorschläge kosten ähnlich viel, haben aber ganz andere Prioritäten. Die Ducky One 2 Mini bietet mechanische Cherry-MX-Switches (das sind die Schalter unter den Tasten) für perfekte Haptik, Bild 1. Dafür ist die Tastatur nur im Mini-Format und bietet fast keine Extras wie Makrotasten oder einfach zugängliche Mediensteuerung. Dies findet man bei der Corsair K55 Pro, einer Vollformattastatur mit vielen Extras, aber Membrantasten, Bild 2. Je wichtiger die mechanischen Tasten in Ihrer Prioritätenliste sind, desto eher werden Sie zur Ducky-Tastatur gezogen. Rücken neben Gaming auch weitere Aktivitäten in den Vordergrund, bietet die Corsair eventuell mehr.
Bild 1: Will man bei der Tastatur sparen, muss man Kompromisse eingehen: klein aber fein …
Quelle: PCtipp.ch
Bild 2: ... oder gross, dafür etwas weniger fein
Quelle: PCtipp.ch
Bild 3: Mit Kabel wird die PC-Maus gleich drastisch günstiger
Quelle: PCtipp.ch
Auch bei der Maus ist es ein klassischer Kompromiss, der sich vor allem um einen zentralen Punkt dreht: Darf Ihre Gaming-Maus noch ein Kabel haben oder nicht? Früher, als alles noch besser war, hatten (Gaming-)Mäuse ein Kabel und es ging auch irgendwie. Aber kabellos ist halt schon angenehmer. Besonders Games, die schnelle, weite Bewegungen verlangen, profitieren von der zusätzlichen Freiheit der Hand. Kompetitive Shooter sind ein Paradebeispiel dafür. Wer hingegen überwiegend rundenbasierte Strategiespiele spielt und die Mausempfindlichkeit dafür ohnehin in stratosphärische Höhen katapultiert, kann gut mit einer kabelgebundenen Maus leben. Unbestritten ist: kabellos kostet mehr «Mäuse», Bild 3. Eine solide, kabelgebundene Maus findet man für unter 30 Franken. Bei kabellosen Modellen geht es schnell über 50 Franken, was wiederum weitere Kompromisse bei den anderen Geräten mit sich ziehen würde. Bei unseren gewählten Modellen ist die kabellose Logitech ganze 20 Franken teurer als die kabelgebundene Razer, was fast den doppelten Kaufpreis bedeutet. Da kann man sich locker noch eine solide Maus-Bungy (Kabelhalterung) dazukaufen und hat immer noch ein paar Franken übrig. Ein weiterer Vorteil der Kabelmaus: Akku laden oder Batterien wechseln ist hier kein Thema. Dafür hat man dieses verflixte Kabel, das ständig irgendwo hängen bleibt.
Bild 4: Der aktuelle Xbox-Controller ist für Computergamer die Standardwahl
Quelle: PCtipp.ch
Die Controllerwahl ist sehr viel einfacher: Microsoft soll es sein, Bild 4. Zwar stellt sich auch hier die Frage nach dem Kabel, ist allerdings für die Einsteigerkategorie einfach zu beantworten: einmal mit Kabel bitte. Das Wireless-Upgrade kostet hier so viel wie ein zweiter Controller, was für die meisten Budgets keinen Sinn ergibt. Plus: Beim Controller ist das Kabel nicht sonderlich störend, solang es eine gute Länge hat und nicht zu starr ist. Das von Microsoft mitgelieferte Kabel erfüllt diese beiden Punkte. Grundsätzlich gäbe es auch die ausgezeichneten DualSense-Controller von Sony in einer ähnlichen Preisklasse, allerdings sind diese in Windows weniger gut eingebunden. Und: Die meisten PC-Games verwenden standardmässig Xbox-Knöpfe in ihrem Interface. Mit einem Playstation-Controller müssen Sie jeweils zwischen den beiden Tastenlayouts übersetzen.
Bild 5: HyperX bietet viel Sparpotenzial mit seinen soliden Einsteiger-Headsets der vorhergehenden Generation
Quelle: PCtipp.ch
Headsets gibt es in der Preisklasse unter 100 Franken praktisch nur mit Kabel. Fürs Gaming ist das auch nicht weiter schlimm, da man ohnehin am Tisch sitzt. Mühsamer wird es, wenn man etwa Musik hört und kurz in die Küche will und dafür das Headset liegen lassen muss – ein Luxusproblem, aber dennoch etwas nervig, Bild 5.