Tipps & Tricks
30.07.2012, 07:40 Uhr
QR-Codes - was damit anfangen?
Immer öfter begegnet man den briefmarkenförmigen QR-Codes – in Zeitschriften, auf Werbeplakaten etc. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie Pixelsalat. Sie lassen sich ganz einfach per Handy entschlüsseln. Wir zeigen, wies geht.
Die Abkürzung QR-Code steht für Quick Response Code – für eine schnelle Möglichkeit zu antworten. In den komplexen und scheinbar zufällig angeordneten Pixelmustern verstecken sich Weblinks, Kontaktinformationen oder kurze Texte, Screen 1. Dabei gilt: Je mehr Punkte verwendet werden, desto komplexer können die enthaltenen Infos sein.
Entwickelt hat die QR-Codes der japanische Autobauer Toyota, der sie für die eindeutige Identifizierung seiner Fahrzeugkomponenten verwendet.
Der Vorteil der Pixelcodes: Sie sind einfach herzustellen und äusserst fehlertolerant. Je nach verwendeter Fehlerkorrektur können bis zu 30 Prozent des Musters verloren gehen, ohne dass die hinterlegten Informationen einen Schaden nehmen. Bei der Erkennung spielen übrigens weniger die Farbe oder die Auflösung des Musters eine Rolle, sondern viel wichtiger ist ein möglichst hoher Kontrast zwischen den Pixeln und der Unterlage.
Der Vorteil der Pixelcodes: Sie sind einfach herzustellen und äusserst fehlertolerant. Je nach verwendeter Fehlerkorrektur können bis zu 30 Prozent des Musters verloren gehen, ohne dass die hinterlegten Informationen einen Schaden nehmen. Bei der Erkennung spielen übrigens weniger die Farbe oder die Auflösung des Musters eine Rolle, sondern viel wichtiger ist ein möglichst hoher Kontrast zwischen den Pixeln und der Unterlage.
QR-Codes lesen
Die Interpretation eines QR-Codes wirkt für uns Menschen unfassbar kompliziert. Tatsächlich dauert die Erkennung kaum ein Wimpernzucken; Sie brauchen dazu nur ein Smartphone mit Kamera und eine Anwendung (App), die den Code interpretieren kann. Praktisch: Beim Scannen muss der QR-Code noch nicht einmal ganz im Fokus der Handy-Kamera sein.
Fürs iPhone empfiehlt sich die App QR-Lesegerät (Premium). Sie kostet 1 Franken und kann auch QR-Codes erstellen (siehe dazu Abschnitt «Einfach selbst gemacht»). Für Android-Smartphones leistet die Gratis-App QR Droid ungefähr dasselbe.
Wenn Sie einem QR-Code begegnen, starten Sie eine der erwähnten Apps und scannen den Code mit der Handy-Kamera, Screen 2. Was danach geschieht, hängt von der App ab. Einen Code zu interpretieren, ist eine Sache, den Inhalt weiterzuverarbeiten eine andere: Die beiden Apps gehen sehr flexibel vor und erkennen Adressen im vCard-Format (elektronische Visitenkarten) oder Weblinks automatisch. Sie öffnen zum Beispiel die hinterlegte Webseite oder zeigen die Visitenkarteninfos an, die sich per Fingertipp ins Adressbuch übernehmen lassen.
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Potenzielle Gefahren - plus QR-Code selbst ...
Potenzielle Gefahren
Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass der Browser durch ein solches Pixelmuster schnurstracks zu einer Webseite mit Schadcode umgeleitet wird. In der Praxis ist dieses Risiko aber inexistent, denn QR-Codes werden vor allem in der Werbung, in Zeitschriften, auf Visitenkarten oder für Touristeninformationen eingesetzt – lauter Bereiche, bei denen man die Kunden anlocken und nicht schädigen möchte. Achten Sie einfach darauf, dass Sie nur QR-Codes scannen, die aus einer seriösen Quelle stammen.
Einfach selbst gemacht
Auch das Erstellen eines QR-Codes ist keine Hexerei. So lassen sich die Pixelbilder zum Beispiel direkt im Web unter http://goqr.me/de gestalten. Diese Webseite ermöglicht das Hinterlegen von Weblinks, Texthäppchen, vCards und mehr.
Auf dem Smartphone bieten sich die erwähnten Apps QR-Lesegerät (Premium) und QR Droid zum Erstellen der Codes an. Die Pixelbilder lassen sich danach via E-Mail verschicken oder direkt auf Facebook und Twitter veröffentlichen. Plakate, T-Shirts, Werbegeschenke und natürlich Visitenkarten sind ebenfalls dankbare Trägermaterialien.
Einen kleinen Schönheitsfehler hat die Sache jedoch: Umlaute haben die Japaner nicht vorgesehen, sodass etwa im Beispiel vom QR-Code des Erlebnisbads Alpamare der Ort «Pfäffikon» notgedrungen als «Pfaeffikon» erfasst und codiert werden musste.
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