Praxis: Rechner optimieren via BIOS

Tipp 10: Prozessor-Doping Vorteil: Leistung

Tipp 10: Prozessor-Doping
Vorteil: Leistung
Prozessoren ermitteln ihre Frequenz anhand des Multiplikators und des Systembus-Takts. Letzterer gibt die Frequenz an, mit der die Daten zum Prozessor transportiert werden. Intels Core i5-750 (kostet ca. 250 Franken) taktet mit 2,67 GHz. Der Multiplikator beträgt 20, der Systembus-Takt liegt bei 133,33 MHz. Der Clou: Mit folgendem BIOS-Kniff können Sie den Takt bis auf unglaubliche 4 GHz (20 x 200 MHz) anheben. Wir haben dies selbst erfolgreich getestet.
Screen 9: Erhöhen Sie den Prozessortakt schrittweise
Dazu erhöhen Sie den Systembus-Takt. Das Problem: Das beeinflusst auch den Takt des Arbeitsspeichers. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass die Taktrate des Arbeitsspeichers nach der Anpassung nicht den vom Hersteller spezifizierten Wert überschreitet. Andernfalls wird das System instabil. Hier ist Fingerspitzengefühl nötig, denn meist kann die Taktrate des Arbeitsspeichers nicht exakt auf den Herstellertakt zurückgestellt werden. Doch hochwertige Speicherriegel verkraften auch leicht schnellere Taktraten. Prüfen Sie nach jeder Anpassung unbedingt, ob Ihr System noch stabil läuft. Um das bestmögliche Resultat zu erzielen, sollten Sie den Systembus-Takt in kleinen Schritten (zwischen 10 und 33 MHz) erhöhen, Screen 9.
Gehen Sie dazu im BIOS unter Performance zu Host Clock Frequency (MHz). Ändern Sie den Wert von 133 auf 166 MHz. Im gleichen Menü müssen Sie dafür sorgen, dass der Arbeitsspeicher wie bisher getaktet bleibt. Dazu greifen Sie zu Memory Configuration. Stellen Sie dort den Multiplier so ein, dass der unter Speed angezeigte Wert wieder so wie vorher ist. Erhöhen Sie nun erneut Host Clock Frequency (MHz) und regeln Sie den Takt des Arbeitsspeichers nach. Wichtig: Stellen Sie höhere Werte immer erst ein, wenn das System stabil läuft. Prüfen Sie die Systemstabilität jeweils mit dem kostenlosen Stresstest-Tool Orthos.
Screen 10: BIOS-Tuning sei Dank: Aus einem 250-Franken-Prozessor wird ein Modell für 1230 Franken
Läuft der Computer stabil, verrät Ihnen die Software CPU-Z die aktuelle Taktfrequenz des Prozessors, Screen 10. Im Idealfall erreichte der Prozessor bei unserem Testsystem ganze 4 GHz (20 x 200 MHz). Damit bewegt er sich auf dem Leistungsniveau eines Prozessors vom Typ Core i7-975, der teure
1230 Franken kostet.
Auf der nächsten Seite: BIOS, ein Update lohnt sich



Kommentare
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POGO 1104
12.11.2010
geh doch mal davon aus, dass SoNie ihre VAIO's schon optimal konfiguriert hat... o.s.t.