Tipps & Tricks
18.10.2000, 18:15 Uhr
HotSync und FritzCard im IRQ-Chaos
Auf meinem PC (Betriebssystem: Windows 98 Computer: Acer Veriton FP serie PT III)ist eine interne Fritz-Card installiert. Jetzt habe ich die Software des Palm IIIe installiert. Es kommt immer die Meldung «Hotsync-Manager kann COM 1 nicht öffnen». Offenbar besetzt die Fritz-Card diesen Ausgang bereits. Was kann ich jetzt machen? Palm IIIe braucht eine serielle Schnittstelle, und der PC hat glaube ich nur eine...
Das Problem ist nicht, dass Ihr Computer nur eine Serial-Schnittstelle hat, denn die Fritz-Card braucht diese nicht und für den Hotsync-Manager reicht ein Serial-Anschluss. Was Probleme bereitet ist die Tatsache, dass offensichtlich beide denselben Interrupt (IRQ) [1] beanspruchen - was nicht geht.
Jedem Computer-Anschluss (Drucker, Modem, Graphikkarte, Palm usw.) wird ein eindeutiger Interrupt zugewiesen. Die Interrupts haben, salopp formuliert, die gleiche Aufgabe wie Ampeln im Strassenverkehr: sie regeln die Datenströme.
Ein PC-BIOS kann bis zu vier COM-Ports [2] verwalten, die sich dann jedoch zwei Interrupts (IRQs) teilen müssen. COM1 und COM3 sind mit IRQ4 verbunden, COM2 sowie COM4 mit IRQ3. Dies ist wie gesagt eine Standardeinstellung und muss nicht für Computer gelten, die nur einen Com-Port besitzen (normalerweise sind bei PCs zwei COM-Ports vorhanden). Jetzt wird auch klar, warum sich Palms Hotsync dauernd beschwert: die FritzCard ist sehr wahrscheinlich (standardmässig völlig korrekt) auf den IRQ 4 eingestellt - wäre die Karte nämlich ein externes Modem (die meisten User benützen externe Modems), so würde es an einem COM-Port hängen und entweder IRQ3 oder 4 belegen. Ist Hotsync nun standardmässig auf COM1 eingestellt, so ist der Serielle Anschluss zwar schon verschieden (da ja nicht COM3), ABER der Interrupt, also die "Verkehrsampel", kann nicht gleichzeitig zwei Geräte bedienen und weigert sich standhaft, HotSync zuzulassen.
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