Tipps zum besseren Filmen mit der Fotokamera

Empfindlichkeit (ISO)

Die dritte Einstellung im Bunde der Belichtung ist die Empfindlichkeit, meistens gemessen in ISO. Diese funktioniert ziemlich identisch wie in der Fotografie: Tief = gut, hoch = schlecht, ist aber oftmals unumgänglich, Bild 5. Diesen Wert stellen Sie so tief wie möglich ein, allerdings erst nach den anderen zwei (Belichtungszeit und Blende) und primär im Kompromiss mit der Blende. Höheres ISO führt zu Bildrauschen, was optisch unansehnlich ist.
Bild 5: Hohe ISO-Werte führen zu starkem Bildrauschen
Quelle: PCtipp.ch

Die «Dreifaltigkeit» kombiniert

Bringen wir die drei Einstellungsmöglichkeiten zusammen, sehen wir schnell: So anders ist es gar nicht in der Welt des bewegten Bildes. Bei der Belichtungszeit ist man weniger flexibel, deshalb ist es sinnvoll, diese von Anfang an festzusetzen. Für die meisten Projekte kann man sie komplett vergessen. Danach kommt die Entscheidung der Blende und damit Tiefenschärfe. Setzen Sie diese zunächst auf einen Wert, den Sie für ideal halten. Zuletzt treiben Sie den ISO-Wert so hoch wie nötig, um eine gute Belichtung zu erhalten. Sind Sie mit dem ISO-Wert zufrieden, kann es losgehen. Falls die Qualität nicht mehr stimmt, reduzieren Sie den ISO-Wert und kompensieren Sie mit der Blende. Die Belichtungszeit sollten Sie erst verändern, wenn es nicht mehr anders geht.

Automatik-Modus

Viele moderne Kameras bieten einen Automatik-Modus an, auch für Video. Dieser ergibt besonders dann Sinn, wenn Sie als Nutzer kein tieferes Interesse an der Videografie haben und einfach ein paar Momente festhalten möchten. Hier gilt: Eine neuere Kamera schlägt eine ältere fast immer, oftmals sogar über Preisklassen hinaus, da der Fortschritt smarter Software aktuell schneller vorankommt als derjenige der fotografischen Hardware. Und: Klappt mal etwas nicht wie gewünscht, müssen Sie wohl damit leben, dass Sie einen grossen Teil der Bedienung der Kamera an eine Software abgegeben haben. Für einfache Ferienvideos reicht das ziemlich sicher aus. Sobald Sie jedoch kinematografische Ambitionen hegen, kommen Sie um die manuelle Bedienung Ihrer Kamera nicht herum.



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