Geforce II mit 32 MByte RAM besser als Geforce II mit 64 MByte RAM?

Rein theoretisch ist die Leistung eines Geforce II-Chips (dieser befindet sich auf der Prophet II von Guillemot) mit 64 Mbyte RAM wohl messbar leistungsfähiger, je höher die Bildschirmauflösung ist. Jedoch sind die Unterschiede extrem minim. Die Hardware-Freaks von Tomshardware [1] machten bei einem Test mit dem Spiel Quake 3 bei einer Bildschirmauflösung von 1024x768 für die Geforce II mit 64 MByte RAM und für jene mit 32 MByte Ram je 128 fps (Frames pro Sekunde) aus. Gemessen wurde auf einem Pentium III 1GHz und einem ASUS-Mainboard mit einem FsB von 133 MHz [2] .

Auch bei einer Auflösung von 1152x864 sind genau die gleichen Leistungen gemessen worden. Erst bei einer Auflösung von 1280x1024 Pixel verliert die Geforce II mit 32 MByte RAM...um gerade mal ein Frame! Mit anderen Worten: Die "schwächere" Karte bietet ebenbürtige Ergebnisse zum viel günstigeren Preis. Lassen Sie sich auch nicht vom leistungsfähigen Prozessor täuschen. Es ist eben gerade nicht so, dass schwächere Prozessoren von einer theoretisch "besseren" Graphikkarte gross profitieren würden. Viel eher ist der Fall, dass Geforce II-Karten von Pentium II/IIIs unterhalb 500 MHz ausgebremst werden und so auch die teuerste Graphikkarte nichts an Geschwindigkeitszuwachs bringt, ausser einem leeren Geldbeutel. Einen merkbaren Geschwindigkeitsvorteil können Sie bei Spielen viel eher mit einem RAM-Upgrade des Hauptspeichers [3] von 64 MByte RAM auf 128 oder gar 256 MByte erreichen. [4]