So gelingen gute Fotos mit dem Smartphone
Kameratechnik
Neben den gestalterischen Aspekten spielt auch die Hardware eine grosse Rolle. Das gilt für Smartphones ganz besonders, weil nicht nur die verbauten Kameras, sondern auch die verwendeten Apps und Algorithmen einen grossen Einfluss auf das Resultat ausüben.
Grenzen ausloten
Profi-Fotografen sind mit ihrer Ausrüstung geradezu verwachsen, kennen jedes Detail und bedienen ihr Werkzeug blind – und Sie sollten es ihnen gleichtun. Loten Sie die Grenzen der Kamera aus und schiessen Sie mit jedem neuen Smartphone mindestens einhundert Probeaufnahmen. Ist die Qualität des Weitwinkels in Ordnung? Wie gut gelingen Nachtaufnahmen? Sind schnelle Bildserien möglich? Und so weiter.
Der zweite Aspekt ist die richtige Kamera-App, die es zuhauf gibt. Legen Sie sich auf jene App fest, die Ihnen am besten zusagt – und die Sie in Zukunft als einzige Kamera-App begleiten wird. Denn der Frust ist gross, wenn Sie einen einmaligen Schnappschuss verpassen, weil Sie sich in den Funktionen und Menüs von Kamera-App Nr. 12 verlaufen haben.
Tipp: Überlegen Sie sich, ob Sie wirklich eine Kamera-App mit unzähligen «Profi»-Einstellungen wollen – denn jede zusätzliche Funktion läuft der Spontaneität zuwider. Halten Sie die Smartphone-Fotografie einfach, um ihr den maximalen Spass abzuringen. Wenn Sie zu viele Aspekte kontrollieren wollen, sind Sie vielleicht mit einer hochwertigen «richtigen» Kompaktkamera doch besser bedient, Bild 5, beispielsweise mit einer Canon PowerShot G7 X Mark III.
Linse putzen
Dieser Rat ist so offensichtlich, dass er gerne vergessen wird. Achten Sie darauf, dass die Linse der Kamera stets sauber ist. Das gilt erst recht am Strand, wo literweise Sonnencreme verteilt wird.
Tipp: Bei den besseren Smartphones sollten Sie bei der Reinigung alle Hemmungen ablegen. Viele Geräte lassen sich je nach Schutzklasse unter fliessendem Wasser waschen. Das Glas vor der Kamera besteht zudem oft aus Saphirglas, das fast unzerkratzbar ist. Doch werfen Sie erst einen Blick ins Datenblatt.
Kein digitales Zoom
Praktisch jedes Smartphone bietet ein «digitales Zoom». Sobald das optische Zoom an seine Grenzen kommt und eine Szene nicht weiter heranholen kann, schreitet das digitale Zoom ein: Es wirkt wie ein stärkeres Teleobjektiv; aber tatsächlich handelt es sich um eine Ausschnittvergrösserung, unter der die Bildqualität leidet. Meiden Sie das digitale Zoom und schneiden Sie das Bild später bei Bedarf zurecht.
Tipp: Auf dem iPhone drücken Sie etwas länger auf die gewählte Linse, bis ein Drehrad eingeblendet wird, das stufenlos zum digitalen Zoom führt, Bild 6. Wählen Sie keinen Wert, der über jenen der verbauten Kameras hinausreicht, also zum Beispiel «3×».
26.01.2024
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20.02.2024