Raw-Fotos in Photoshop Elements
Bilder entrauschen, speichern und (endlich) ...
Bilder entrauschen
Unter «Rauschen» verstehen wir in diesem Fall Bildstörungen, die auftreten, wenn ein Foto bei schwachem Licht aufgenommen worden ist. Wie stark dieses Rauschen ausfällt, hängt von der Kamera, dem verwendeten ISO-Wert und vor allem auch von der Grösse des Sensors ab. In jedem Fall aber lässt sich das Rauschen viel einfacher und effektiver entfernen, wenn das Bild im Raw-Format aufgenommen worden ist. Das Vorgehen ist einfach:
Schalten Sie die Ansicht auf 100 % um, denn nur so können Sie die Wirkung zuverlässig beurteilen (1). Klicken Sie anschliessend auf den Bereich «Details» (2). Bei RAW-Aufnahmen haben Sie es meistens mit Helligkeitsrauschen zu tun; schieben Sie deshalb den Regler «Luminanz» sorgfältig nach rechts, bis Sie den gewünschten Kompromiss zwischen Rauschen und Details gefunden haben. (3) Wenn das Bild hingegen von farbigen Störmustern übersäht ist, dann haben Sie es mit Farbrauschen zu tun; schieben Sie in diesem Fall den Regler «Farbe» nach rechts. (4)
Arbeit speichern
Sie haben bis jetzt eine ganze Menge Arbeit in das Bild gesteckt. Doch wie können Sie die Änderungen sichern? Soviel vorweg: Das Raw-Bild kann nicht verändert werden. Wenn Sie jedoch auf Schaltfläche «Fertig» klicken, speichert Camera Raw eine gleichnamige «Sidecar-Datei» mit der Endung XMP:
In dieser Datei sind alle Änderungen gespeichert. Bewahren Sie die Datei im selben Ordner auf, wie das zugehörige Foto. Wenn Sie die Raw-Datei das nächste Mal öffnen, werden alle Anpassungen erneut angewendet.
Bild öffnen
Und natürlich können Sie das Bild auch in Photoshop Elements öffnen. Wählen Sie im Einblendmenü am unteren Fensterrand die Option «8 Bit/Kanal». Sie könnten das Bild auch mit einer Farbtiefe von 16 Bit öffnen, doch das bringt nichts; im Gegensatz zu Photoshop kann Photoshop Elements solche Bilder praktisch nicht bearbeiten.
Wenn Sie jedoch die Belichtung, die Lichter und die Schatten in Camera Raw gewissenhaft korrigiert haben, dann werden Sie auch mit «nur» 8 Bit pro Kanal ein sehr viel besseres Ergebnis erhalten, als wenn Sie von Anfang an im JPEG-Format fotografiert hätten.
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