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08.08.2011, 08:28 Uhr
Windows 7 ist sicherer als Mac OS X
Eine an der Sicherheitskonferenz Black Hat präsentierte Studie beleuchtet die Anfälligkeit der beiden populären Desktop-Betriebssysteme gegenüber Angriffen. Insbesondere bei der Netzwerksicherheit hinkt das Apple-OS deutlich hinterher.
Die von iSec Partners im Rahmen der kürzlich durchgeführten Sicherheitskonferenz Black Hat präsentierte Studie hat die beiden Desktop-Betriebssysteme Windows 7 und Mac OS X 10.7 unter die Lupe genommen. Dabei ging es um die Anfälligkeit der Systeme gegen Hackerangriffe. Entgegen der geläufigen Meinung ist Windows 7 demnach klar das sicherere Betriebssystem, auch wenn OS X mit der jüngsten Version 10.7 (Lion) Boden gutgemacht hat. Der Fokus der Studie lag allerdings auch auf Sicherheit im Unternehmensumfeld.
Konkret wurde der Schutzfaktor der beiden Betriebssysteme in fünf Kategorien untersucht. Während in den Kategorien «Initial Exploitation» (Angriffe über infizierte Links) und «Local Privilige Escalation» (unrechtmässiges Erlangen von Administratorenrechten) Gleichstand herrscht, hat Windows 7 die Nase leicht vorn, was den Langzeitschutz von Malware-Infektionen und den Schutz vor unbefugtem Zugriff auf das Dateisystem betrifft. Eine deutliche Angelegenheit ist jedoch die Kategorie Netzwerksicherheit. Dort schlägt das Microsoft-Betriebssystem den Kontrahenten von Apple gleich in allen untersuchten Kriterien. Fast alle OS-X-Serverdienste seien durch Schwächen im Authentifizierungsverfahren anfällig für Angriffe.
Ein weiterer Negativpunkt von OS X 10.7 in Bezug auf Firmennetzwerke ist auch das Fehlen eines Äquivalents zu Microsoft-Gruppenrichtlinien. Das Fazit der Studie: Das Mac-Betriebssystem ist weiterhin ein Risiko in Firmennetzwerken. Wenn, dann sollte es in isolierten «Inseln» innerhalb grösserer Netzwerke eingesetzt werden.
08.08.2011
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