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27.01.2000, 13:15 Uhr
Windows 2000 - nicht nur für Profis (II/IV)
Utopie [1]? Nicht mehr. Microsoft hat mit ihrem neusten Betriebssystem wirklich etwas geleistet.
Doch bevor Sie jetzt mit einem gewissen Glänzen in den Augen und einem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen den 17. Februar kaum mehr abwarten können und gar bereits an ein Übernachten vor besagtem Tag bei der Eingangstür Ihres nächstgelegenen Software-Händlers denken - sei dies noch gesagt: Auch Windows 2000 ist und wird nicht perfekt sein. Obwohl es jetzt schon mehr Hardware als Windows 9x und Windows NT unterstützt, ist durchaus noch fraglich, ob der jeweils letzte Schrei auch unter der neuen Plattform laufen wird. Gerade weil Microsoft das neue Betriebssystem im Business-Bereich platziert, ist noch nicht gewährleistet, ob es von neuen Multimedia-Geräten, superschnellen 3D-Grafikkarten oder speziellem Equipment sofort betriebsbereite Treiber geben wird. Die Zeit nach dem Launch wird zeigen, ob die Hersteller bereit sind die entsprechenden Treiber zu programmieren.
Und obwohl grundsätzlich Windows 9x- und NT-taugliche Software auch unter Windows 2000 ihren Dienst verrichten wird, gibt es dennoch Ausnahmen. Gerade spezielle Tools, wie beispielsweise die Norton Utilities würden Windows 2000 mehr schaden als nützen. Aufgrund der unterschiedlichen Architektur sind solche System-eingreifende Programme nicht kompatibel. Dazu gehören auch Applikationen für die Defragmentation der Laufwerke. Diese müssen kompatibel zum neuen Dateisystem NTFS 5.0 [2] sein. Microsoft bietet hier gleich selber Abhilfe, indem sie ein simples Defragmentations-Programm mitliefern. Wer mehr Funktionen braucht, muss jedoch ein neues Defrag-Utility kaufen. Zwei gute Beispiele wären einerseits der Deskeeper 5.0 [3] oder PerfectDisk 2000 [4]. Sämtliche Windows 9x-Programme, welche auf die sogenannten virtuellen Gerätetreiber (VxD) zurückgreifen, werden höchstens Fehlermeldungen produzieren. Windows 2000 kennt diese Art von Treiber schlicht nicht. Auch Software für das Brennen von CDs mittels einem CD-R Gerät muss für Windows 2000 neu geschrieben werden - sie funktioniert sonst nicht oder nur nach dem Zufallsprinzip. Die Applikation WinOnCD 3.7 [5] erfüllt diese Anforderungen bereits und gehört zudem noch zu den komfortableren Lösungen. Auch mit dem Abspielen von DVD-Videos happerts noch. In Fachkreisen wird zwar gemunkelt, dass erste OEM-Software-Player nun auch unter Windows 2000 funktionieren würden, erfolgreich testen konnten wird dies bislang jedoch nicht. Antiviren-Programme, die im Hintergrund nach Übeltätern lauern, sind in der Regel ebenfalls stark System-abhängig und demnach nicht immer geeignet für den Wechsel auf ein neues Betriebssystem.
Eine Übersicht der kompatiblen Hard- und Software bietet Microsoft im Web [6] an. Zudem gibt es eine Website [7] die allfällig nötige BIOS-Upgrades für Computer der grössten Hersteller anbietet.
Auf der nächsten Seite [8] finden Sie die zentralen neuen Funktionen, die Windows 2000 zu Ihrem Favoriten machen könnten.
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