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14.08.2015, 09:41 Uhr
Was dabei herauskommt, wenn ein Bot viermal am Tag gewinnt
Ein schlauer Programmierer hat ein Script geschrieben, das ihn auf Twitter bis zu viermal am Tag an Wettbewerben gewinnen liess. Die Ausbeute regt allerdings zum Schmunzeln an.
Seit Facebook und Twitter ist es einfacher geworden, auf bequeme Art und Weise spontan an Wettbewerben teilzunehmen. Meist reicht ein Like oder ein Teilen eines Spruchs, und man landet gleich im Auslosungs-Pool. Analog dazu reicht es, auf dem Microblogging-Dienst Twitter einen einzelnen Tweet per Klick zu retweeten, um diesen an die eigenen Follower zu verteilen. Ob dann auch wirklich dabei was herauskommt, ist die andere Frage. Der Programmierer Hunter Scott ist ein Gewinnertyp: Er hat kurzerhand ein paar Code-Zeilen geschrieben, um sich automatisch in Twitter-Wettbewerben einzubuchen.
Gewusst wie
Dabei musste der Tüftler aber doch einige Faktoren berücksichtigen, um nicht von Twitter aus dem Netzwerk verbannt zu werden. Da Gewinner meistens per Direktnachricht verständigt werden, musste das Programm auch jeweils den Urheber einer Tweet-Phrase wie «RT to Win» identifizieren und diesem dabei gleichzeitig folgen. Die zweite Hürde war Twitter selbst, weil das soziale Netzwerk eine zeitlich beschränkte Maximalzahl an Nutzern zulässt, denen man in Relation zu seinen eigenen Followern hintereinander folgen kann. Um nicht aufzufallen, musste Scott mit seinem Script zuerst herausfinden, ab welcher Zahl jeweils ältere Follower wieder aus der Follower-Liste geworfen werden sollen.
Amüsante Ausbeute
Dabei hat Scott nach insgesamt neun Monaten tatsächlich etwas gewonnen: Nicht weniger als 1000 Preise bei vier Verlosungen pro Tag (von insgesamt 165'000 Gewinnspielen) soll ihm der Twitter-Bot eingebracht haben. Lustiger ist aber die effektive Ausbeute: Es sollen sich dabei viele digitale Preise wie Dodgecoins oder In-Game-Währungen für das Fifa-Spiel angehäuft haben. Sein Lieblingspreis, so sagt er, sei ein Cowboyhut, der von Stars einer mexikanischen Soap-Opera signiert wurde. Der einzig wirkliche Treffer sei eine Reise nach New York im Wert von Fr. 4000.- gewesen, den Scott als Gewinn aber ausgeschlagen hat. Scott hat sogar eine Liste seiner gewonnen Sachen online gestellt.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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