Gute Vorsätze

Es gibt Leute, die wissen, dass es grobfahrlässig ist, keine Backups ihrer Arbeit zu erstellen – und erstellen nie ein Backup. Diesen Leuten passiert es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass just beim elektronischen Übermitteln ihrer Arbeit der PC abstürzt, weil Festplatte defekt, und somit das Ergebnis von 1001 Stunden Malochen für alle Zeiten spurlos verschwunden. Die Faulheit des Menschen ist grenzenlos und stärker als alle anderen Kräfte dieses Universums.

Ein solcher Backup-Muffel bin ich zwar nicht, trotzdem war ich jetzt vier Jahre lang mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an meiner Sicherheit nur grenzwertig interessiert. Ich wusste von Anfang an, dass es ein Sicherheitsrisiko ist, sich ohne Router direkt mit dem Internet zu verbinden, weil ja der Router zugleich eine Hardware-Firewall ist, und ich habe mir vier Jahre lang vorgenommen, jetzt dann gleich einen solchen Router zu kaufen. Kostet ja nichts und ist schnell bestellt. Jetzt hab ichs endlich gemacht.

Daher fasse ich schon mal fünf löbliche PC-Vorsätze fürs neue Jahr, die ich dann voraussichtlich im Jahr 2014 einhalten werde:

1. Mailbox aufräumen
2. Update-Meldungen von Programmen nicht einfach wegklicken, sondern beachten
3. Bei Onlinezeitungsartikeln zuerst den Artikel, erst dann (wenn überhaupt) die Kommentare lesen
4. Das seit Jahren bestehende Problem lösen, dass der Standby-Modus des PCs nicht funktioniert
5. Vorsätze fassen, die ich innert nützlicher Frist einhalten kann

Übrigens: Trotz dieses grobfahrlässigen Vergehens bin ich mir ziemlich sicher, dass ich zu keinem Zeitpunkt Malware auf dem PC hatte. Warum das so ist, darüber schreib ich vielleicht ein andermal.