WebStamp 31.12.2021, 08:10 Uhr

Post erhöht Preise von Briefsendungen per 1. Januar 2022

Das betrifft auch den Onlineservice WebStamp. Briefsendungen mit 2021 gekauften WebStamps müssen physisch nachfrankiert werden.
Ein A-Post-Brief (bis 100 g) kostet bald mehr als nur Fr. 1.–
(Quelle: Die Schweizerische Post AG)
Die Redaktorin erinnert sich noch an den Aufschrei, als die Post (damalige PTT) Anfang der 1990er-Jahre Briefsendungen in A- und B-Post aufteilte. Bis dahin wurde jeder Brief am nächsten Tag zugestellt. Die unterschiedliche Sendungsgeschwindigkeit war unter anderem ein Thema an der Basler Fasnacht. Doch auch daran haben wir uns gewöhnt. Nachdem die Preise lange konstant blieben, werden sie nun per 2022 leicht erhöht. Die Schweizerische Post passt per 1. Januar 2022 die Preise für Briefsendungen sowie das Produktangebot an, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Dies hat unter anderem Auswirkungen auf WebStamp.

Preisanpassungen Inlandsendungen ab 1. Januar 2022

A-Post
  • A-Post-Standardbrief bis 100 g von Fr. 1.– auf Fr. 1.10
  • A-Post-Midibrief bis 250 g von Fr. 1.30 auf Fr. 1.40
  • A-Post-Grossbrief bis 500g von Fr. 2.– auf Fr. 2.10
  • A-Post-Grossbrief bis 1000 g von Fr. 4.– auf Fr. 4.10

B-Post
  • B-Post-Standardbrief bis 100 g von Fr. 0.85 auf Fr. 0.90
  • B-Post-Midibrief bis 250 g von Fr. 1.10 auf Fr. 1.15
  • B-Post-Grossbrief bis 500 g von Fr. 1.80 auf Fr. 1.85
  • B-Post-Grossbrief bis 1000 g von Fr. 3.60 auf Fr. 3.65
  • B2-Format bis B5 1–100 g Gewichtsklasse ab Fr. 0.56 (bisher Fr. 0.54)

Hinweis: Das Briefformat B2 ist bei WebStamp nur für Einzel- sowie Serienbriefe in Kombination mit dem Druck- und Versandservice möglich.
Für Auslandssendungen wird die Unterscheidung zwischen Priority und Economy aufgehoben. Künftig werden alle Auslandssendungen immer mit Priority verschickt. Details zu den Preisanpassungen Auslandssendungen finden Sie hier (PDF).

Was heisst das für WebStamp?

Wer noch dieses Jahr WebStamps erstellt, darf diese auch ab 1. Januar 2022 verwenden. Allerdings muss man den fehlenden Wert mit einer (physischen) Briefmarke oder am Schalter nachfrankieren. Wer nun beispielsweise einen A-Post-Brief (bis 250 g) verschicken möchte und die fehlenden Fr. 0.15 im Januar 2022 nachfrankieren muss, kann dies bedauerlicherweise nicht online erledigen. WebStamp bietet nur Frankaturen für die offiziellen Briefe an. Derzeit kann man keinen Brief nur mit Fr. 0.05  frankieren.
Leider können auch nicht mehrere WebStamps auf einer Sendung angebracht werden (z. B. zweimal Fr. 0.85). Nach Angaben der Post kann das Briefzentrum nur eine WebStamp pro Sendung elektronisch erkennen. Befinden sich mehrere WebStamps auf einem Brief, wird dieser aussortiert und manuell kontrolliert, was zu einer Zustellverzögerung führen kann.
Bereits erstellte WebStamps sind ein Jahr gültig. Die Post darf aus rechtlichen (und technischen) Gründen nicht schon heute Frankaturen im Preiswert von 2022 anbieten. Unseren Kommentar finden Sie über diesen Link.
Weitere Informationen sowie ein FAQ der Post finden Sie über diesen Link. Unseren Artikel dazu, wie die WebStamps der Post funktionieren, finden Sie hier.
Hinweis: Am 30. November gibt es um 18 Uhr einen Systemunterbruch. Durch die Aufschaltung neuer Funktionen steht WebStamp dann vorübergehend nicht zur Verfügung.



Kommentare
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FritzBox
24.11.2021
Bei der B-Post erfolgen manche Preiserhöungen in der Höhe von Fr. 0.05: Ich habe insbesondere noch einige Briefmarken mit einem Taxwert von Fr. 0.85 in meiner Reserve. Fragen: - Kann man bei der POST Briefmarken mit einem Taxwert von Fr. 0.05 kaufen? - Wenn nicht: Kann man die in der Folge unbrauchbaren Briefmarken an jedem Postschalter zurückgeben? Vielen Dank für eine Antwort.

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Klarinettist
28.11.2021
Ja, es gibt neue Ergänzungsmarken zu 5, 10 und 20 Rappen. Aber man kann sie erst ab 1.1.2022 kaufen.

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re460
30.11.2021
Danke für diese Informationen. Ich nutze WebStamp für meine Frankaturen, auch für Warensendungen ins Ausland (inkl. der dadurch richtig ausgefüllten Zollerklärung usw.). Sollte ich am 1.1.2022 noch wenige WebStampfrankaturen (A-Post CH) haben, werde ich die entsprechenden Zusatzfrankaturen in meiner Post holen. Erst ab dem 1.1.2022 werde ich mir wieder einen Frankatur-Vorrat anlegen. "Normale" Briefmarken verwende ich schon seit vielen Jahren nicht mehr, weil man meistens nur die falschen Werte an "Lager" hat. Deshalb nutze ich gerne WebStamp, da ich damit immer die richtigen Werte drucken kann. Freundliche Grüsse Gian

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cartney2
25.12.2021
Ich bin ganz anderer Meinung als Claudia Maag, und alle die sich mit Webstamp einen Vorrat an Briefmarken erstellen. Wozu dieser Vorrat? Man weiss ja nie was sich bei der Post ändert. Darum: Ich drucke immer nur so viele Marken in Webstamp wie ich welche brauche. Man kann sich ja mehrere Vorlagen abspeichern, und jeweils die entsprechende Vorlage aufrufen. Ich bin der Meinung wenn man sich zum voraus Marken ausdrucken lässt, ist man selber schuld wenn man dann in diese Situation kommt, dass man nachfrankieren muss! Gruss: Enrico G.

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gucky62
26.12.2021
Ich bin ganz anderer Meinung als Claudia Maag, und alle die sich mit Webstamp einen Vorrat an Briefmarken erstellen. Wozu dieser Vorrat? Man kann unterschi9edlicher Meinung sein. Aber einen Vorrat zu haben ist Sachlogisch nicht schlecht. Den jedesmal den PC an zuwerfen, einzuloggen und dann die Marken auszudrucken ist Zeitaufwand, wenn man gerade mal Marken benötigt. Die Frage ist vielleicht wie gross man den Vorrat anlegt. Für ein halbes Jahr macht schon Sinn. Gruss Daniel

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rambazambo
13.01.2022
Mann o Mann, Frau Claudia Maag, habt Ihr vielleicht Probleme. Habe soeben den Kommentar im PC-Tipp gelesen. Dann klebt halt zu den alten 85-Rappen-Marken einen 10er drauf, wenn es keine 5er gibt. Mehr darf man draufkleben, nur nicht zuwenig und wegen 5 oder 10 Rappen so ein "Gschiss" zu machen.... . Das können nur Bürolisten. Briefmarken kann man an jedem Kiosk kaufen und in vielen Läden, die eine Postablage betreiben. Probleme die keine sind!

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rambazambo
13.01.2022
Kann man die in der Folge unbrauchbaren Briefmarken an jedem Postschalter zurückgeben? Wieso unbrauchbar? Es gibt ja noch andere, höhere Beträge wofür man sie verwenden kann. Grössere Briefe, Pakete etc.