SSDs erobern den Markt
Vorteile der SSD-Speichertechnologie
Abgesehen von sinkenden Preisen gibt es zahlreiche technologische Gründe für den Vormarsch der SSDs. Als nichtflüchtige Massenspeicher, die zur Speicherung von Daten Flash-Speicherzellen nutzen (MLC oder SLC), müssen die SSDs nicht dauerhaft mit Strom versorgt werden, um sicherzustellen, dass die gespeicherten Daten erhalten bleiben. Für Anwender macht sich dies in längeren Akkulaufzeiten und geringerer Abwärme bemerkbar.
Im Gegensatz zu den HDDs verzichten SSDs ausserdem komplett auf mechanische Bauteile, der Speichervorgang erfolgt rein elektronisch, nicht magnetisch. Deshalb sind SSDs eher vor Schäden durch äussere Einwirkungen, beispielsweise Stösse, gefeit und arbeiten geräuschlos. Der Einsatz von Flash-Speicherbausteinen ermöglicht zudem höhere Schreib- und Lesegeschwindigkeiten, weshalb Anwender von schnelleren Zugriffszeiten profitieren. Zur besseren Gesamtperformance für den User tragen ausserdem die Transferraten bei, die mit SSDs um ein Vielfaches höher sind als bei mechanischen Festplatten.
HDDs existieren weiter
Trotz der zahlreichen Vorteile werden SSDs die HDDs niemals ganz ersetzen, unter anderem, weil derzeit zumindest die Speicherdichte- und -kapazitäten der HDDs weitaus höher sind als die der SSDs und die Kosten pro Gigabyte niedriger liegen.
IHS zufolge werden deshalb HDDs auf lange Sicht hin noch den Storage-Markt dominieren. Im zweiten Halbjahr 2013 könnten im Consumer-Umfeld Windows 8 und Ultrabooks die HDD-Umsätze beflügeln, schätzen die Analysten. Auch im Bereich Cloud-Storage werden HDDs künftig noch die Hauptrolle spielen. Hinzu kommt, dass sich auch am HDD-Horizont mit Hybrid-HDDs neue Technologien abzeichnen.
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