News 08.12.2004, 12:30 Uhr

Intel setzt nächstes Jahr auf 64-Bit-Prozessoren

Der Prozessorhersteller hat bestätigt, dass er das Centrino-Konzept im nächsten Jahr auf Desktop-PCs anwenden wird. Gleichzeitig will er im ersten Halbjahr Prozessoren mit 64-Bit-Unterstützung gross vermarkten.
Anfang Dezember wurde bekannt, dass Intel ein Centrino-ähnliches Konzept für Desktop-PCs plant. Der PCtipp berichtete [1]. Die Centrino-Plattform für Notebooks umfasst einen Pentium-M-Prozessor, einen Chip für drahtlose Kommunikation und einen passenden Chipsatz. Die Desktop-Variante trägt den Codenamen "Lyndon" und soll 2005 für Heim- und Büro-PCs auf den Markt kommen. Dies teilte der frischgebackene Intel-Chef Paul Otellini an einer Analystenkonferenz in New York mit. Bestandteil der neuen Plattform werden Pentium-4-Prozessoren mit 2 MB Cache und 64-Bit-Erweiterungen sein. Intel wolle die 64-Bit-Technologie in der ersten Hälfte 2005 "agressiv" einführen, so Firmensprecher Bill Kircos. Weitere Features von "Lyndon" soll AMT (Active Management Technology) sein - eine Technologie für Systemadministratoren, mit der über ein Unternehmensnetzwerk auf inaktive PCs zugegriffen werden kann. Ausserdem erhalten Desktop-PCs mit der neuen Plattform Intels SpeedStep-Technologie. Sie kam bisher in Notebooks zum Einsatz und passt die Prozessorleistung den laufenden Anwendungen an. Dadurch lässt sich Energie sparen und die Hitze/Geräuscheentwicklung eindämmen.
Für 2006 plant der Prozessorhersteller zwei weitere Desktop-Plattformen namens "Bridge Creek" und "Averill". Sie werden mit Virtualisierungs- und speziellen Sicherheitstechnologien aufwarten, für die aber die nächste Windows-Version "Longhorn" benötigt werde.



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