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28.02.2011, 10:40 Uhr
Die 10 besten Gratis-Tools fürs Netzwerk
Ob Routing-Problem oder falsche DNS-Übersetzung: Jeder Netzwerkadministrator hat täglich mit solchen Ärgernissen zu kämpfen. Doch es gibt zahlreiche Werkzeuge, die hilfreich sind und auch noch gratis. Hier sind die besten Tools.
Die Probleme, mit denen ein Netzwerkadministrator täglich zu kämpfen und die er in der Regel unter hohem Zeitdruck zu beseitigen hat, sind mannigfaltig. Fast genau so zahlreich ist die Anzahl an Open-Source-Tools, welche die Admins bei ihrer Arbeit unterstützen.
Dig: DNS im Griff
DNS-Probleme werden des öftern übersehen, sind aber oft der Grund für Fehler im Netzwerk. Umso wichtiger ist es, ein zuverlässiges Werkzeug zur Hand zu haben, das einem detailliert aufzeigt, wie die DNS-Anfragen der Anwender aufgelöst werden. Zum Glück liefert das Internet Systems Consortium (ISC) ein solches Tool. Das ISC ist der Urheber der Server-Software BIND DNS, die die Mehrheit der DNS-Server antreibt.
Dig, so der Name des Werkzeugs, ist ein Kommandozeilenhilfprogramm, das DNS-Abfragen ausführt. Das an sich ist bereits hilfreich. Dig kann aber mehr. Es liefert zudem eine Menge Infos zu den Antworten des DNS-Servers.
Dig ist Teil der Client-Utilities des BIND-Projekts, wird aber nicht standardmässig installiert. Das Tool läuft unter allen Unix-, Linux- und BSD-Varianten, einschliesslich Mac OS X, sowie unter Windows.
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Nmap
Nmap: Das Tool für Hacker und Netadmins
Eine gute Ergänzung zu Nmap ist Zenmap. Dieses Tool bereitet die Informationen, die Nmap sammelt grafisch auf und erstellt eine Karte der Netzwerkumgebung.
KeePass: Der Passwort-Sammler
KeePass: Der Passwort-Sammler
Hier kommt KeePass ins Spiel, eine Datenbank, die Usernamen, Passwörter und Zugangs-URLs verschlüsselt und ablegt. Der Zugriff auf KeePass lässt sich einschränken - unter anderem mit einem Passwort, versteht sich. KeePass verwendet den AES- oder Twofish-Verschlüsselungsalgorithmus und wendet diese nicht am ganzen File an, sondern chiffriert jeweils 256-Bit-Stücke. Somit haben Hacker kaum eine Chance, die Originalinfos auszulesen.
Hier können Sie KeePass downloaden.
IPplan: Licht ins IP-Dunkel
IPplan: Licht ins IP-Dunkel
Da IPplan ursprünglich für Internet-Provider geschrieben wurde, können sich damit nicht nur einzelne IP-Adressen verwalten, sondern ganze CIDR-Blöcke oder Supernets. Die Infos lassen sich aus verschiedenen Quellen beziehen. Für die Excel-Fraktion versteht IPplan CSV. Aber auch Nmap-Anwender können ihre XML-Files dem Tool verfüttern. Schliesslich lassen sich die Adressen vom DNS-Server direkt importieren. Umgekehrt lassen sich die DNS-Einträge mit IPplan verwalten.
Tcpdump: Latenzen und andere Netzwerkprobleme ...
Tcpdump: Latenzen und andere Netzwerkprobleme aufzeigen
Besonders nützlich ist Tcpdump allerdings in Zusammenarbeit mit Wireshark. Beim «Drahthai» handelt es sich um ein Tool, das die Captures von Tcpdump analysiert und vor allem auch visualisiert. Wireshark bietet also ein GUI, mit dem etwa Zeitstempel von einzelnen Paketen untersucht werden können, um zu ermitteln, wie gross die Antwortzeiten auf Anfragen sind.
Tcpdump läuft unter Unix und Linux. Eine Windows-Version finden Sie unter dem Namen Windump. Hier können Sie das Tool downloaden.
Rancid: Konfigurationen leicht gemacht
Rancid: Konfigurationen leicht gemacht
Config-Files sind eine der Quellen für Routing-Probleme. Mit Rancid (Really Awesome New Cisco Config Differ) lassen sich diese vermeiden. Denn das Tool bietet eine Versionenkontrolle für die Konfigurationsdateien der verschiedenen Switches und Router an. Dabei werden einerseits die Config-Files registriert und abgelegt, andererseits lassen sich Differenzen zu vorherigen Versionen der Files sichtbar machen. Wird eine Änderung vorgenommen, kann Rancid sogar eine E-Mail verschicken und so den Administrator warnen.
Rancid unterstützt Netzwerkgeräte der meisten Hersteller, so von Cisco, Hewlett-Packard (HP), Juniper und Foundry. Es läuft unter Linux, BSD, Mac OS X und Solaris.
OpenNMS und Cacti: Alles unter Kontrolle
OpenNMS und Cacti: Alles unter Kontrolle
OpenNMS sollte in jedem Unternehmensnetz eingesetzt werden. Denn es offeriert ein sehr skalierbares Netzwerk-Monitoring-System, das vollständig quelloffen ist. Ein einziger Server kann hunderte tausend Netzwerkschnittstellen überwachen. Und nicht nur das: OpenNMS bereitet das, was es beobachtet auch noch grafisch ansprechend auf. So spuckt es Kurven zur Bandbreite-, CPU- und Speichernutzung aus.
Zudem lassen sich Schwellenwerte definieren, bei denen das System Alarm schlagen soll.
Wem die Grafikmöglichkeiten in OpenNMS nicht reichen oder deren Bedienung nicht intuitiv genug sind, sollte sich Cacti ansehen. Dieses verwertet die OpenNMS-Daten und zeichnet entsprechende Charts.
My TraceRoute: Hier gehts lang
My TraceRoute: Hier gehts lang
PHP Weathermap: Das grosse Bild
PHP Weathermap: Das grosse Bild
Manchmal ist es angebracht, die eigene Netzwerkwelt von ganz oben zu betrachten, genauso wie Meteorologen Wolkenwirbel mit Hilfe eines Satelliten aus dem Weltall anschauen. Genau dies leistet PHP Weathermap: Es zeichnet eine logische Karte aller Router und Switches eines Netzwerks und zeigt die Verbindungen unter ihnen. Mit Hilfe verschiedener Farben lässt sich sodann erkennen, wo der Network-Verkehr gerade flutscht und wo es harzt.
PHP Weathermap sammelt nicht selbst Datenmaterial. Es greift vielmehr auf den Output zu, den ihm von Tools wie OpenNMS, Cacti, MRTG und RRDtool angeliefert wird.
Ntop: Datenströme sichtbar machen
Ntop: Datenströme sichtbar machen
So präsentiert das Tool eine Liste von IP-Protokollen, sortierbar nach Protokolltypus, sowie weitere Angaben zu Verkehrsquellen und -zielen. Ntop erstellt eine Tabelle des IP-Verkehrs und lässt den Netzwerkadministratoren wissen, wer mit wem redet und wie viele Datenpakete dabei ausgetauscht werden.
Ntop läuft unter Windows und den verbreitesten Unix-Derivaten, darunter Linux, BSD, Solaris und Mac OS X. Auf der Netzwerkseite werden folgende Protokolle unterstützt: IP-Protokolltypen und Netzwerkmedienprotokolle. Zudem kennt es sich bei VoIP-Protokollen aus wie bei Ciscos SCCP, Asterisks IAX-Protokoll und SIP.
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