Der Konkurrenzkampf in der Smartphone-Branche wird 2012 hart bleiben. Dabei werden die Hersteller mit Verfahren wie der schnellen Mobilfunktechnik LTE, mit Bildschirmen mit noch höherer Auflösung und mit Vier-Kern-Prozessoren die Anwenderschar zu bezirzen versuchen. Die grosse Herausforderung wird dabei sein, trotz der technischen Wundertüte auch noch ausreichende Akkulaufzeiten gewähren zu können.
Während sich die Industrie also mit Hightech-Zückerchen um die zahlungskräftige Clientel balgen wird, dürfte sie gleichzeitig versuchen, mit einer Vielzahl von Billigmodellen die grosse Masse für die eigene Plattform zu gewinnen.
Im Folgenden sollen die massgeblichen technischen Neuerungen beschrieben werden, die im kommenden Jahr in Sachen Smartphones zu erwarten sind.

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LTE

Während 2011 die ersten Smartphones auf den Markt gekommen sind, die LTE (Long Term Evolution) unterstützen, werden 2012 eine Reihe weiterer Hersteller auf die Technik setzen. Bei den entsprechenden Modellen dürfte versucht werden, den Batteriehunger zu zähmen. Dies dürfte vor allem durch energieeffizientere Chipsets möglich werden. Gleichzeitig steht VoLTE (Voice over LTE) auf dem Menüplan für 2012.
Derzeit basieren alle verfügbaren LTE-Smartphones auf Googles Android-Plattform. In den nächsten zwölf Monaten wird sich dies ändern. So soll das nächste iPhone-Modell LTE genauso unterstützen wie die nächste BlackBerry- und Windows-Phone-Generation.
Auch geografisch wird sich LTE ausbreiten. Derzeit ist die Technik ein reines US-Phänomen. 2012 dürften aber auch Europa und Asien in den Genuss der schnellen Datenübertragungstechnik kommen.
In der Schweiz könnte es allerdings 2013 werden, bis LTE im grösseren Stil eingeführt wird. Denn erst müssen im Frühjahr 2012 die Konzessionen vergeben werden. Danach erst können die Betreiber mit dem Netzaufbau anfangen.

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HD-Bildschirme

Grössere Bildschirme dürfen als einer der Smartphone-Hardware-Trends des Jahres 2011 gelten. Bestes Beispiel ist etwa das Galaxy Note von Samsung mit seinem 5,3 Zoll messenden Display. Damit ist wohl das Ende der Fahnenstange erreicht. Grössere Smartphones dürften nur noch eines sein: unpraktisch.
Deshalb müssen die Hersteller nach anderen Unterscheidungs- und Verbesserungsmerkmalen Ausschau halten. Eine höhere Auflösung des Bildschirms wäre da ein Kandidat. Der Trend wurde bereits begründet vom Galaxy Nexus und vom LG Nitro HD, die mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln auftrumpfen.
Den beiden dürften weitere Modelle folgen. Auch das iPhone, das eine hohe Auflösung besitzt, dürfte sich dem Trend anschliessen. Allerdings könnte dort die Vergrösserung des 3,5-Zoll-Bildschirm im Vordergrund stehen.
Grössere Bildschirme mit mehr Bildpunkten heisst vor allem eines: ein grösserer Energieverbrauch. Deshalb wird sich auch hier die Industrie darum bemühen müssen, effizientere Displaytechniken zu entwickeln und zu implementieren.

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Quad-Core-Prozessoren

Während 2011 zweikernige Prozessoren in Smartphones für Furore sorgten, dürfte 2012 die Zahl der Chipherzen nochmals verdoppelt werden. Schliesslich müssen die Hersteller die Anwender auch mit mehr Performance zum Umstieg auf die nächste Gerätegeneration bewegen.
Ein entsprechendes Upgrade auf ein Smartphone mit einem Quad-Core-Prozessor dürfte denn auch die sogenannte User Experience bei der Verwendung des gescheiten Handys massgeblich verbessern. Das Mehr an Leistung wird sich vor allem positiv auf den Konsum von Videos und die zusätzliche Rechenarbeit in 4G-Netzen auswirken. Daneben wird an der Taktrate der Prozessoren geschraubt werden.
Die Prozessorleistung wird aber nicht nur bei der Haupt-CPU erhöht. Es dürften auch Grafikchips mit mehr Pfupf zur Anwendung kommen. So soll dem Cortex-A9 von ARM als Hauptprozessor in vielen Smartphones die GPU Mali-T604 vom selben Hersteller zur Seite gestellt werden.
Gespannt darf also der Consumer Electronics Show (CES) entgegengefiebert werden. An der Unterhaltungselektronikmesse in Las Vegas dürften ab dem 10. Januar 2012 viele der Smartphone-Techniken zu sehen sein.