News 17.09.2013, 08:54 Uhr

Linux ist die Zukunft des Gaming

Valve-Chef Gabe Newell glaubt weiterhin an Linux als Gaming-Plattform und verspricht schon bald neue Infos zu Valves Hardware-Plänen.
Im Rahmen der Linuxcon in New Orleans hat Gabe Newell eine Präsentation zur Zukunft des PC-Gaming gehalten. Der Valve-Chef sieht in dem offenen Betriebssystem eine grosse Zukunftschance. Grund dafür sei die Offenheit von Linux. Über die Jahre, so Newell, hätten offene Systeme die geschlossenen stets überholt. Sie seien Innovativer und wachsen schneller. Daher glaubt Newell, dass die Zukunft in offenen Systemen liegt, die von Nutzern selbst stark geprägt werden. Diese Erfahrung machte Newell besonders in Valves eigener Distributionsplattform Steam. Über Steam gibt Valve der breiten Masse Zugang zu Entwickler-Tools und lässt sie eigene Inhalte über einen Marktplatz verteilen. Laut Newell haben die Nutzer Valve in Sachen Produktivität bereits um ein Vielfaches überholt.
Geschlossene Systeme seien nicht nur langsamer in ihrem Entwicklungszyklus, sondern auch weniger flexibel und anpassungsfähig. Gerade das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Geräten werde immer wichtiger und sei mit Linux deutlich einfacher als mit anderen Systemen. Der Wechsel zu Linux dürfte ein langsamer Prozess werden. Bisher sind gerade einmal 198 Spiele auf Steam für Linux, darunter viele kleine Indie-Titel. Um die Masse auf Linux zu bringen, braucht es mehr als das. Eine etwas gewagte Spekulation dazu geht auch schon durch das Internet: Valve arbeitet an einer Fortsetzung der legendären Half-Life-Reihe und veröffentlicht den von Gamern lang ersehnten Teil 3 exklusiv für Linux. Ganz so weit hergeholt ist die Theorie nicht, führte Half-Life 2 doch Steam als obligatorische Zusatz-Software ein.
Für Newell ist der Wechsel zu Linux nur eine Frage der Zeit. «Es fühlt sich etwas komisch an, hierher zu kommen und euch zu erzählen, dass Linux und Open Source die Zukunft des Gaming sind. Ein wenig wie nach Rom zu gehen und dem Papst den Katholizismus zu erklären», witzelte der Valve-Chef. Zudem wolle Valve bereits nächste Woche einige Details zu ihren Zukunftsplänen verraten, auch im Hardware-Bereich.



Kommentare
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sabadabadi
17.09.2013
Zeithorizont ..das ist es doch gerade, 100 Tsd. Jahre für eine Endlagerung, können wir uns nicht vorstellen. Und dann bringen Sie hier diesen Vergleich, Eigentor mein Lieber.

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swissmac
17.09.2013
Was soll dieser Kommentar? ..das ist es doch gerade, 100 Tsd. Jahre für eine Endlagerung, können wir uns nicht vorstellen. Und dann bringen Sie hier diesen Vergleich, Eigentor mein Lieber. Sie haben wohl nicht wirklich verstanden ... egal ... 1. Post ...

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Masche
18.09.2013
Sie haben wohl nicht wirklich verstanden ... Wenn man sich halt unverständlich ausdrückt ....