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03.03.2011, 09:47 Uhr
Special: Das neue Apple iPad 2 im Detail
Der PCtipp war bei der Präsentation des neuen Apple iPads in London live für Sie vor Ort. Hier erfahren Sie mehr über die von Apple gewohnte solide Weiterentwicklung. Es gibt aber auch Überraschungen.
Apropos: Die erste Überraschung war bereits nach einer Sekunde perfekt. Steve Jobs, der zurzeit aus gesundheitlichen Gründen kürzer tritt, liess es sich nicht nehmen, die Keynote höchstselbst zu führen. Der Apple-Chef wirkte energiegeladen, fast schon aufgekratzt. Und wie immer startete er mit einigen imposanten Zahlen.
Hier die wichtigsten:
* Der App Store hat bis heute über 2 Milliarden Dollar an die App-Entwickler ausgeschüttet.
* Bis zum heutigen Tag wurden 100 Millionen iPhones verkauft.
* Das iPad generierte in den ersten 9 Monaten seines Daseins ganze 9.5 Milliarden Dollar Umsatz.
* Unterdessen sind 65’000 iPad-Apps im App Store erhältlich.
* Den iPad gehören rund 90 Prozent des Tablet-Marktes.
* Der App Store hat bis heute über 2 Milliarden Dollar an die App-Entwickler ausgeschüttet.
* Bis zum heutigen Tag wurden 100 Millionen iPhones verkauft.
* Das iPad generierte in den ersten 9 Monaten seines Daseins ganze 9.5 Milliarden Dollar Umsatz.
* Unterdessen sind 65’000 iPad-Apps im App Store erhältlich.
* Den iPad gehören rund 90 Prozent des Tablet-Marktes.
Auf der nächsten Seite: die neue Optik
die neue Optik
Die neue Optik
Als erstes fällt die neue Form auf. Das Gehäuse wurde um einen Drittel dünner und bringt es jetzt an der dicksten Stelle auf gerade noch 8.8 statt 13.4 Millimeter. Damit unterbietet es sogar das iPhone 4. Auch das Gewicht ist zurückgegangen, statt 680 Gramm sind es nur noch deren 590. Vor allem aber liegt das neue iPad sehr viel besser in der Hand. Es wurde von seinen scharfen Kanten weitgehend befreit und fühlt sich entsprechend angenehmer an. Geblieben ist der schwarze Rand, der die berührungsempfindliche Fläche einrahmt; er sorgt dafür, dass sich das Tablet weiterhin problemlos halten lässt, ohne dass es zu unbeabsichtigten Eingaben kommt.
Bei den Hardware-Tasten ist sich Apple treu geblieben. Wie bis anhin sorgt die Home-Taste am unteren Bildschirmrand dafür, dass der Benutzer stets zurück zum Startbildschirm findet. Die Tastenwippe auf der rechten Seite passt die Lautstärke an, während der Schalter darüber wahlweise für die Stummschaltung zuständig ist oder die Bildschirmausrichtung blockiert – so, wie es vor iOS 4.2 der Fall war. Welche Funktion wahrgenommen werden soll, kann der Benutzer in den Einstellungen festlegen. Ebenfalls zu den alten Bekannten gehören der Stand-by-Schalter, der Kopfhöreranschluss, die beiden Lautsprecher am unteren Ende und natürlich der unverzichtbare Dock-Connector, der beste Freund der Zubehör-Industrie.
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Technische Neuerungen
Technische Neuerungen
Obwohl das Gerät leichter und dünner geworden ist, macht es leistungsmässig einen kräftigen Satz nach vorne. Der neue A5-CoreDuo-Chip bringt die doppelte CPU-Leistung des Vorgängers. Die Grafik soll sogar 9x-schneller geworden sein, für die Spielehersteller geht spätestens hier ein Traum in Erfüllung. Trotz diesen Verbesserungen ist der Strombedarf derselbe geblieben – Apple verspricht weiterhin einen Monat Standby-Zeit und 10 Stunden Arbeit am Stück. Und man kann es glauben oder nicht: Das iPad 2 soll vom ersten Moment an auch in Weiss erhältlich sein.
Zwei Augen für das Tablet
Zu den wichtigsten Neuerungen gehören natürlich die beiden Kameras, die wir schon vom iPhone 4 kennen. Die vordere Kamera zeigt das Antlitz des Benutzers, wenn Videochats über FaceTime oder Skype geführt werden. Die Kamera auf der Rückseite wiederum erfasst die Umgebung. Sie zeichnet nicht nur Fotos auf, sondern filmt ausserdem in 720p mit 30 Bildern pro Sekunde.
Während Videochats für viele Anwender nichts weiter als eine nette Spielerei sind, eröffnet die Kamera auf der Rückseite ein ganzes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Endlich lassen sich Vorgänge protokollieren (etwa im Krankenhaus), Situationen festhalten (zum Beispiel bei Versicherungsfällen), oder man fotografiert nach einer Besprechung rasch den Flipchart mit den gesammelten Eingebungen. Diese Kamera ist nicht dazu gedacht, Ferienfotos zu schiessen, sondern erweitert ganz klar den praktischen Nutzen des Tabletts.
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Während Videochats für viele Anwender nichts weiter ...
Absage an das Retina-Display
Leider haben sich auch die Gerüchte bestätigt, dass das neue iPad nicht mit einem Retina-Display geliefert wird. Stattdessen verharrt die Auflösung bei den bekannten 1024 x 768 Pixeln. Das freut die Entwickler, denen eine Anpassung ihrer Apps erspart bleibt. Weniger erfreut dürften jene Anwender sein, die das iPad in erster Linie für die Lektüre von digitalen Magazinen und Büchern verwenden. Denn wer einmal mit dem Retina-Display des iPhone 4 konfrontiert worden ist, kann sich für die Auflösung des iPads nicht mehr so richtig begeistern.
Zubehör
Was wäre ein iPad ohne sein Zubehör? Apple selbst schiebt gleich zwei interessante Anhängsel nach.Der HDMi-Adapter verbindet das iPad mit jedem HDMI-fähigen Gerät und unterstützt die Ausgabe bis 1080p. Der Adapter funktioniert mit allen Apps. Unerwähnt blieb bei der Präsentation jedoch, wie das iPad auf eine Auflösung von 1920x1080 Pixel kommt.
Ein kleine Sensation sind die neue «Smart Cover». Sie verpacken nicht das ganze Gerät, sondern bedecken lediglich die Bildschirmoberfläche. Zur Auswahl stehen verschiedene Farben, das Material besteht wahlweise aus Synthetik oder Leder. Der Clou ist jedoch ein raffinierter Magnetverschluss, der nicht nur für eine einwandfreie Befestigung sorgt, sondern auch automatisch eine perfekte Ausrichtung herbeiführt. Das iPad geht automatisch in den Ruhezustand über, wenn das Cover aufliegt, und erwacht, wenn es angehoben wird. Um es zu glauben, muss man es gesehen haben.
Die Smart Covers sind in je 5 Farben erhältlich und kosten 39 respektive 69 Dollar, die Schweizer Preise stehen noch aus.
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Die neue Systemversion iOS 4.3 ist mit an Bord
iOS 4.3
Natürlich kann Apple keine neue Geräte-Generation einführen, ohne nicht auch gleich eine neue Systemversion nachzureichen. Das neue iPad wird mit iOS 4.3 ausgeliefert, das eine Menge neuer Funktionen mitbringt. Dazu gehören unter anderem:Eine schnellere Java-Script-Engine («Nitro»), die laut Apple doppelt so schnell sein soll wie der Vorgänger.iTunes Home-Sharing ermöglicht das Streamen von Inhalten vom Rechner auf das iPad.Der Schalter an der rechten Stirnseite kann jetzt konfiguriert werden, so dass er entweder als Stummschalter funktioniert oder die automatische Ausrichtung verhindert.Nicht für das iPad, aber für das iPhone 4: Das Smartphone wird zu einem «Personal Hotspot», über den sich andere WLAN-fähige Geräte mit dem Internet verbinden können.PhotoBooth schafft den Sprung vom Mac auf das iPad.FaceTime, Apples Videotelefonie-Lösung, ist ebenfalls mit an Bord.
iOS 4.3 steht ab dem 11. März über iTunes gratis zur Verfügung, und zwar für iPhones, iPads und iPods.
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Preise und Verfügbarkeit
Verfügbarkeit & Preise
Genau wie bei der ersten Generation wird auch das neue iPad in 6 verschiedenen Varianten angeboten; drei mit UMTS und GPS, sowie drei weitere, die lediglich über Wifi kommunizieren.Die Preise bleiben unverändert. Das günstigste Wifi-Modell mit 16 GB kostet 479 Franken, das grösste Modell mit UMTS, GPS und 64 GB Speicher kostet 819 Franken.
03.03.2011