News 21.08.2015, 13:32 Uhr

Aargauer Schüler erhalten iPads

An einer Oberstufenschule im Kanton Aargau bricht man mit Tafel, Kreide, Schulheft und Fülli. Dort erhalten alle Schüler ihren eigenen iPad.
Die Schülerinnen und Schüler des Oberstufenzentrums Rohrdorferberg im aargauischen Niederrohrdorf haben einen Grund mehr, sich auf das soeben begonnene neue Schuljahr zu freuen. Sie erhalten ab Ende Monat alle einen eigenen iPad. Dies berichtet die Aargauer Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe.
Demnach werden zum einen die 37 Lehrerinnen und Lehrer den Stoff auf dem iPad aufbereiten und an die Wand projizieren. Zum anderen erhalten die 303 mit Tablet-Computern ausgerüsteten Schüler das Unterrichtsmaterial, Dokumente und Informationen sowie die Hausaugaben per Mail zugestellt.
Wie Marco Erni, IT-Verantwortlicher der Schule gegenüber der Aargauer Zeitung ausführt, seien 350 iPads für 17'000 Franken beschaft worden. Die gesamten Projektkosten belaufen sich ihm zufolge auf 350'000 Franken. Mit der Planung des Projekts sei bereits 2012 begonnen worden, und das neue Schuljahr werde als «Probejahr mit Entwicklungspotenzial» angesehen.
Die Bemühungen in Niederrohrdorf sind ferner Teil des übergeordneten Projekts «My Pad» der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz, in dessen Rahmen mobiles, kooperatives Lernen an insgesamt sechs Schulklassen getestet wird.



Kommentare
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dbaechli
24.08.2015
Lost in translation.. oder beim Copy Paste ..[die angeschafften 350 iPads machen davon rund 170'000 Franken aus]..

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PC-John
24.08.2015
Vom ausrechnen des richtigen Preises abgesehen ... Eine gute Idee, die neuen Kommunikationsmittel im Unterricht einzusetzen. Was aber, wenn der Strom ausfällt? Oder die Maschine spinnt, und falsche Resultate liefert, z. B. beim rechnen? Merkt das denn überhaupt noch jemand? Folgende Begebenheit an einer Self-Service-Theke an einer Ausstellung gab mir sehr zu denken: Ein Girl hinter der Theke, so um die 14, wunderbar gestylt und geschminkt, und eine Super-Figur. Ich bestellte 2 Bratwürste mit Brot und ein Bier, das gibt 12 + 4 Franken, ich gebe ihr einen 20-er hin. Da rechnet nun das Girl dann schriftlich (!) und schreibt 6 und 6 und 4 untereinander, und zählt zusammen, dass es 16 gibt. Und dann eine neue Spalte, da werden 16 von 20 schriftlich abgerechnet, und dann werden richtig 4 Stütz herausgegeben. Zeitbedarf für diese Rechnung, ca. 2 Minuten! Ja, so weit haben wir das schon gebracht, ein Ende ist nicht abzusehen. Null-komma-null Ahnung von Kopfrechnen, dahin steuern wir mit Riesenschritten. In der ganzen Konstruktion von was auch immer (Kunst vorbehalten) ist am Schluss die Frage: Kann das überhaupt funktionieren? Kann das überhaupt stimmen, was wir da berechnet haben? Sind die Proportionen in der Festigkeits-Auslegung überhaupt realistisch? Werden da wirklich 2 grosse Difendinger (Doppel-T-Träger) lediglich mit 2 Stück M10 Schrauben zusammengehalten? Wir gehen da mit den neuen Unterrichtsmethoden auf dünnem Eis. Vom richtigen Verständnis von Grundlagen reden wir ja schon lange nicht mehr. Dafür müssen in Basel bereits die Kindergärteler mit dem Sex-Köfferchen aufgeklärt werden, dass es nebst dem Schnäggli und dem Schäbi auch Schwule und Lesben gibt, welche unter Naturschutz stehen ... Solches "Wissen" über andere Ausprägungen hatten wir früher den Entdeckungen in der Pubertät überlassen, da waren sie thematisch wohl am besseren Ort untergebracht. Wie wir unseren Wohlstand überhaupt erarbeitet haben, interessiert die Classe-Politique schon lange nicht mehr, der persönliche Wahlerfolg ist viel wichtiger, vor allem in den Städten. Äxgüsi für diese Abschweifung in die reale Welt, stimmt allenfalls etwas nicht? PC-John