News 01.06.2001, 14:00 Uhr

Vermehrt Massenmails im Umlauf

Zurzeit sind wieder vermehrt Massenmails im Umlauf, die Reichtum oder Pornografie versprechen.
Jeden Monat ohne Aufwand 90 000 Dollar verdienen? Selbstständig werden mit einer Investition von nur 100 Dollar mit der Aussicht auf Millionen? Geldverdienen mit dem Versenden von E-Mails, wobei die Empfängeradressen gratis zur Verfügung gestellt werden?
Solche Angebote sind zurzeit massenweise im Umlauf. Meist handelt es sich um (in der Schweiz) illegale Schneeballsysteme oder ganz einfach um Werbung. In jedem Fall ist der Empfang einer solchen Botschaft ärgerlich, ob sie nun per E-Mail oder Instant-Messaging-Programme wie ICQ versendet werden.
So verlockend das Angebot auch tönen mag (zurzeit soll man - zum wiederholten Male - durch das achtmalige Versenden eines E-Mails gratis ein Nokia-Handy erhalten), es steckt nie etwas dahinter. Wer versucht, an solchen Angeboten teilzunehmen, verärgert höchstens die Empfänger seiner Botschaft und begeht unter Umständen sogar eine Straftat. Ganz sicher ist, dass er am Ende vom Resultat enttäuscht sein wird.
Sich vor solchen Sendungen zu schützen ist schwierig. Am Besten geht es, indem man im Web möglichst wenig von seiner Identität preisgibt und auch seine E-Mail-Adresse nur dort angibt, wo es unbedingt erforderlich ist.
Anwender mit etwas mehr Erfahrung können herausfinden, woher die Mail versendet wurde (siehe auch PCtip-Ausgabe 2/01 [1]). Oft kommt es sogar von einem Bekannten, der auf die Massenmail reingefallen ist. In diesem Fall können sie ihn einfach über seinen Irrtum aufklären. Wenn der Absender nicht bekannt ist, können Sie dennoch meistens anhand des Headers herausfinden, über welchen Provider die Nachricht versandt wurde. Informieren Sie diesen und hoffen Sie darauf, dass er Massnahmen gegen die Verursacher der Werbeflut ergreift.


Autor(in) Beat Rüdt



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