News 23.07.2010, 11:03 Uhr

Stillstand im Internet

In nur 12 Monaten sollen alle möglichen Webadressen vergeben sein. Dann beginnt der IP-Handel und der kann ins Geld gehen.
 Rund 230 Millionen Adressen sind noch übrig, dann sind alle IP-Adressen vergeben. «Verantwortlich dafür ist das jahrelange Festhalten am veralteten IPv4-Protokoll, das durch seine 32-Bit-Ausrichtung nur knapp über vier Milliarden IP-Adressen bietet», berichtet Pressetext.
Werden IP-Adressen in den kommenden ein bis zwei Jahren tatsächlich knapp, droht ein teurer Handel um die verbleibenden Ressourcen, vermuten Experten. Wer dann schnell einen neuen DSL-Anschluss anmelden und nutzen will, wird tief in die Tasche greifen oder auf frei werdende Adressen warten müssen.
Access- und Content-Provider sowie Gerätehersteller, Unternehmen und Privatpersonen sollten das Thema IPv6 (128-Bit-Adressen) nicht mehr länger von sich wegschieben und schon jetzt auf Kompatibilität achten.



Kommentare
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losalamos
23.07.2010
Paaanik reine sinnlose panikmache in reinkultur.... sonst nix!

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gucky62
23.07.2010
Sorry, aber etwas mehr Fachkompetenz und Qualitätsbewusstsein hätte ich dem PCTipp zugetraut. Dieser Artikel zumindest arg übertrieben und geht an der Realität vorbei. IPv6 benötigt in den meisten Fällen beim Endkunden völlig neue Router, DSL, Modem und teilweise Computerhardware um IPv6 kompatibel zu werden. Auch eine Variante den Absatz anzukurbeln. Das grundsätzliche Problem mit IPv4 existiert zwar, aber gerade im DSL Umfeld ist dies kein wirkliches Problem, da in den meisten Fällen sowieso NAT zum Einsatz kommt. Dies können auch die ISPs problemlos direkt nutzen. Bei prof. Systeme, die von Aussen erreichbar sein müssen ist ein Mangel an IPv4 Adressen eher mal kritischer. IPv6 vergrössert zwar den Adressraum massiv, ist aber auch deutlich komplexer, undurchsichtiger und benötigt vermutlich auch mehr Leistung der Netzwerkhardware. 99.9 % der privaten Anwender könnten auch ohne wirkliche Probleme mit NAT-Lösungen zufrieden gestellt werden. Auch wenn die IAB etwas Mühe mit NAT hat, für die meisten Nutzer ist das irrelevant. Hinzu kommt, dass grosse IPv4 Adressräume derzeit teilweise sehr ineffektiv genutzt werden. Hier ist auch noch einiges an Einsparpotential vorhanden. Die meisten End-Devices/Geräte können derzeit sowieso kein IPv6. Gruss Daniel

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coceira
23.07.2010
Sorry, aber etwas mehr Fachkompetenz und Qualitätsbewusstsein hätte ich dem PCTipp zugetraut. Dieser Artikel zumindest arg übertreiben und geht an der Realität vorbei. es gruesst das sommerloch

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thom45
23.07.2010
Hintergründe und Quellen...? Sorry, aber etwas mehr Fachkompetenz und Qualitätsbewusstsein hätte ich dem PCTipp zugetraut. Dieser Artikel zumindest arg übertreiben und geht an der Realität vorbei. IPv6 benötigt in den meisten Fällen beim Endkunden völlig neue Router, DSL, Modem und teilweise... ... ... Gruss Daniel Es ist nicht das erste Mal, dass im PCTIPP auf Panik gemacht wird. Ich frage mich, nein ich frage alle die hier mitlesen, was könnten wohl die Hintergründe oder/und die Quellen sein, dass die PCTIPP-Redaktion immer wieder mal auf dieser Schiene fährt. *grübel* Im Moment kommt mir keine Idee in den Sinn. Aber wenn mehrer Hirne denken, zeigen sich vielleicht Ideen und Möglichkeiten. Ich hirne gelegentlich weiter... :-)

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Nebuk
23.07.2010
Dass die IP Adressen (IPv4) nicht unendlich und auch immer knapper werden ist schon länger bekannt (RIR warnt davon schon länger, dass nur noch etwa 10% der IP-Adressen noch nicht vergeben sind). Es gibt ja schliesslich nur ca. 4,3 Mrd. Adressen bei diesem Standard, was bei einer Weltbevölkerung von etwa 7Mrd Menschen nicht gerade viel ist. Gut einige nutzen sicher keine einzige, andere mehrere IP Adressen gleichzeitig. In Zukunft wird aber der Bedarf stetig steigen, zum Beispiel im Asiatischenraum... und wie lange werden die 4'300'000'000 IP-Adressen reichen? Ein maximal zwei Jahre? Wird nun endlich auf IPv6 umgestellt, wären somit bis zu 340'000'000'000'000'000'000'000'000'000'000'000'000 Adressen möglich und man hätte wahrscheinlich für die nächsten >10 Jahre sicher genügend Adressen zur Verfügung. Da könnte man sogar jeden Kühlschrank, jedes Auto, jeden Fernseher, jedes Radio etc. mit einer IP versehen und man hätte noch mehr als genug. Auf Panik machen sollte man deshalb jetzt nicht, sondern man sollte sich einfach bewusst werden, dass mit diesem "veralteten" Standard nicht mehr allzuviele freie Adressen zur Verfügung stehen.

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losalamos
24.07.2010
sorry In Zukunft wird aber der Bedarf stetig steigen, zum Beispiel im Asiatischenraum... und wie lange werden die 4'300'000'000 IP-Adressen reichen? Ein maximal zwei Jahre? vor 7 jahren gabs schon einmal genau diese aussage von "experten" und es wurde eine ausschöpfung der ip adressen innerhalb von einem bis zwei jahren voraus gesagt. die umstellung auf ipv6 wird sang und klanglos in den nächsten zwei jahren passieren und keiner wird je eine knappheit bemerken. deshalb sind solche reisserischen artikel völlig sinnlos und reiner boulevard journalismus. genau so wie artikel "so zünden sie bei windows den turbo" oder "windows 10x schneller nur mit unseren tipps"...

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thom45
25.07.2010
Das Internet überlebt das Planetensystem. Juhuiiii! Dass die IP Adressen (IPv4) nicht unendlich und auch immer knapper werden ist schon länger bekannt (RIR warnt davon schon länger, dass nur noch etwa 10% der IP-Adressen noch nicht vergeben sind). Es gibt ja schliesslich nur ca. 4,3 Mrd. Adressen bei diesem Standard, was bei einer Weltbevölkerung von etwa 7Mrd Menschen nicht gerade viel ist. Gut einige nutzen sicher keine einzige, andere mehrere IP Adressen gleichzeitig. In Zukunft wird aber der Bedarf stetig steigen, zum Beispiel im Asiatischenraum... und wie lange werden die 4'300'000'000 IP-Adressen reichen? Ein maximal zwei Jahre? Wird nun endlich auf IPv6 umgestellt, wären somit bis zu 340'000'000'000'000'000'000'000'000'000'000'000'000 Adressen möglich und man hätte wahrscheinlich für die nächsten >10 Jahre sicher genügend Adressen zur Verfügung. Da könnte man sogar jeden Kühlschrank, jedes Auto, jeden Fernseher, jedes Radio etc. mit einer IP versehen und man hätte noch mehr als genug. Wenn Deine vielen Nullen stimmen, dann wird es länger IP-Adressen geben, als die Sonne und das ganze Planetensystem noch existieren kann und das sind knapp 4 bis 5 Milliarden Jahren. Die Menschheit wird aber bereits in etwa 1/1000tel dieser Zeit bereits ausgestorben sein und das nur dann, wenn sie sich durch ihre eigene Blödheit nicht schon sehr viel früher selbst beseitigt hat, dessen Wahrscheinlichkeit leider unermesslich gross ist, - wie eben die kollektive Dummheit. Einstein hat sich in dieser Richtung auch mal, völlig korrekt, geäussert. Ich bewundere bei solchen Gedankengängen immer wieder die Epoche der Super-Echsen, die eine Zeit von 165 Millionen Jahre die Welt beherrschten. Einfach grandios!

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Nebuk
25.07.2010
Die Nullen sollten stimmen, falls ich mich nicht verzählt habe ^^ -> Auszug aus Wikipedia: Vergrößerung des Adressraums von 2^32 (≈ 4,3 Milliarden = 4,3·10^9) bei IPv4 auf 2^128 (≈ 340 Sextillionen = 3,4·10^38) Adressen bei IPv6, d. h. Vergrößerung um den Faktor 2^96Weitere Informationen zu IPv6: Durch den rasch steigenden Bedarf an IP-Adressen ist absehbar, dass der nutzbare Adressraum von IPv4 früher oder später erschöpft sein wird. Vor allem aus diesem Grund wurde IPv6 entwickelt. Es verwendet 128 Bit zur Speicherung von Adressen, damit sind 2^128 = 256^16 (= 340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456 ≈ 3,4 · 10^38) Adressen darstellbar. Diese Zahl reicht aus, um für jeden Quadratmillimeter der Erdoberfläche mindestens 665.570.793.348.866.944 (= 6,65 · 10^17) IP-Adressen bereitzustellen.Um die IP Adressen noch lesbar und nicht zu lange zu gestalten, verabschiedet man sich mit IPv6 von der Dezimalen schreibweise und benutzt das Hexadezimalsystem. Ausserdem werden dann 8 Gruppen à 4 Ziffern eine IP Adresse Bilden. Übrigens, die einzelnen Zifferngruppen werden nicht mehr durch einen Punkt sondern durch einen Doppelpunkt getrennt. Zwar bezweifle ich auch, dass in der nächsten Zeit (oder jemals in der Geschichte der Menschheit) alle Adressen aufgebraucht werden. Doch finde ich es irgendwie sehr beruhigend :)

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skyzem
26.07.2010
Wo bleibt euer Weitblick? Lernt ihr nie aus der Vergangenheit? Was wir brauchen sind 512 Bit! Erst dann wird es für uns möglich, alle Atome im ganzen Universum zu adressieren. Von mir aus alle Quarks und Neutrinos auch noch. Evtl. sogar noch die dunkle Materie.

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Gaby Salvisberg
26.07.2010
Für jene, die es interessiert: Er warnt schon länger davor, das mit der IPv4-Adressen-Verknappung auf die leichte Schulter zu nehmen.